Deutsches Kinderhilfswerk verleiht Goldene Göre – Kinder- und Jugendprojekt aus Bopfingen hofft auf 5.000 Euro Preisgeld

Das Projekt „Gemeinsame Neugestaltung der Heimordnung“ aus Bopfingen (Ostalbkreis) hofft bei der Verleihung der Goldenen Göre auf ein Preisgeld von 5.000 Euro. Die Bopfinger sind für die Endrunde des renommiertesten Preises für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland nominiert. Mit der Goldenen Göre werden Projekte ausgezeichnet, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Die Goldene Göre steht unter der Schirmherrschaft von Guido Wolf, Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg.

Der mit insgesamt 12.000 Euro dotierte Preis wird am 11. Juni 2018 im Europa-Park in Rust verliehen. Dazu wurden die nominierten Projekte mit einem Kurzfilm porträtiert und werden bei der Preisverleihung mit beteiligten Kindern und Jugendlichen im Europa-Park anwesend sein. Auch wenn es nur ein Gewinnerprojekt geben wird: Verlierer gibt es keine, alle nominierten Projekte wurden zu dem Aufenthalt im Rahmen der Goldenen Göre vom Europa-Park eingeladen. In der Endrunde sind Projekte aus Bad Bentheim, Bopfingen, Düsseldorf, Hösbach, Weil am Rhein und Wittstock.

„Wir waren sehr begeistert, als wir von unserer Nominierung hörten und der Dreh zu unserem Projekt war sehr aufregend und eindrucksvoll“, sagt die 15-jährige Mariya. „Wenn wir die Goldene Göre gewinnen sollten, was wir uns natürlich wünschen, möchten wir den zweiten Bauabschnitt unseres Spielplatzes beginnen. Denn das war ein weiteres Projekt der Kinder und Jugendlichen im Kinderdorf St. Josef. Über die Einladung in den Europa-Park freuen wir uns sehr, wir sind schon gespannt, was uns an diesem Tag erwartet.“

„Der partizipative Charakter zur Gestaltung der neuen Heimordnung im Kinderdorf in Unterriffingen ist nicht nur vorbildlich, das ist auch wegweisend und zeigt, wie innovativ dort gearbeitet wird. Ich drücke den Kindern und Jugendlichen für die Preisverleihung der Goldenen Göre ganz fest die Daumen und hoffe, dass die Kids mit einer Trophäe aus dem Europa-Park zurück nach Bopfingen kommen“, erklärt Dr. Gunter Bühler, Bürgermeister der Stadt Bopfingen.

Beim Projekt „Gemeinsame Neugestaltung der Heimordnung“ wurde die Heimordnung im Kinderdorf St. Josef in Bopfingen grundlegend überarbeitet. Diesen Wunsch hatten die Kinder und Jugendlichen innerhalb einer Kinderkonferenz geäußert, um die Heimordnung an moderne Standards anzupassen. Diese wurde schließlich nach vielen Diskussionen in Arbeitsgruppen von der Kinderkonferenz als „Kinderdorfregeln“ verabschiedet und anschließend von Kindern und Jugendlichen im Rahmen eines Fotoprojekts bebildert.

Auch der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann ist gespannt auf die Preisverleihung: „Wir gratulieren schon jetzt allen nominierten Projekten, denn es war nicht leicht, aus den vielen Bewerbungen die sechs Finalisten auszuwählen. Alle Projekte können sehr stolz sein, es bis nach Rust geschafft zu haben. Wer letztendlich gewinnt, entscheidet der Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes. Ich wünsche allen Nominierten viel Glück!“

Die Gewinner des 1. Platzes erhalten ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, der 2. Platz ist mit 3.000 Euro, der 3. Platz mit 1.500 Euro, die Plätze 4 bis 6 mit jeweils 500 Euro dotiert. Zusätzlich wird Miriam Mack, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes, den mit 1.000 Euro dotierten „Europa-Park JUNIOR CLUB Award“ vergeben. Die Goldene Göre wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Drei Kinder spielen auf einer großen Schaukel
Kinderrechte

Bessere Entwicklungs- und Teilhabechancen für alle Kinder nur mit engagierter Kinder- und Jugendpolitik

Das Deutsche Kinderhilfswerk mahnt bei der neuen Bundesregierung eine engagiertere Kinder- und Jugendpolitik an, um bessere Bildungs-, Teilhabe- und Entwicklungschancen für alle Kinder in Deutschland zu gewährleisten. „Die heute von der Bertelsmann Stiftung vorgelegte Studie zu Bedarfen von Kindern und Jugendlichen für ein gelingendes Aufwachsen zeigt eindrücklich, dass es an vielen Stellen dicke…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk hilft 28 Schulkindern in Erfurt

Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilt heute in Erfurt 28 Schulranzen an Erstklässlerinnen und Erstklässler. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel.

Claudia Keul, Referentin für den Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont:…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk kritisiert geplantes Handyverbot in hessischen Schulen

Das Deutsche Kinderhilfswerk kritisiert anlässlich der heutigen Landtagsdebatte über eine Änderung des Hessischen Schulgesetzes das geplante Handyverbot in Schulen. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation versucht die aktuelle Diskussion, einfache Lösungen für komplexe Herausforderungen im Schulalltag anzubieten. Statt Schulen durch optimierte Personalschlüssel und Qualifizierung in die Lage zu…