Das Projekt „Stadtrallye mal anders - Kinder mit Behinderung diskutieren mit dem Bürgermeister über die Stadt“ des Kinderbüros Karlsruhe hofft bei der Verleihung der Goldenen Göre auf ein Preisgeld von 5.000 Euro. Die Karlsruher sind für die Endrunde des höchstdotierten Preises für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland nominiert, der in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen wird. Mit der Goldenen Göre werden Projekte ausgezeichnet, die Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt beteiligen.
Der Preis wird am 26. Mai 2014 im Europa-Park in Rust verliehen. Dazu wurden die nominierten Projekte mit einem Kurzfilm porträtiert und werden bei der Preisverleihung mit den beteiligten Kindern und Jugendlichen im Europa-Park anwesend sein. Auch wenn es nur ein Gewinnerprojekt geben wird: Verlierer gibt es keine, alle nominierten Projekte wurden zu dem Aufenthalt im Rahmen der Goldenen Göre vom Europa-Park eingeladen. In der Endrunde sind Projekte aus Bad Bentheim, Berlin, Karlsruhe, Kropp, Neuwied und Overath.
„Ich freue mich darauf, dass ich unser Projekt vorstellen kann. Das war super-cool, dass ich als 11-Jähriger dem Bürgermeister sagen konnte, was in Karlsruhe verändert werden sollte. Ich könnte wetten, dass die Preisverleihung in einem großen Raum mit vielen Stühlen ist. Wenn wir das Geld gewinnen würden, wäre es super! Damit könnten Rollstuhlfahrer zum Beispiel eine Rampe bekommen. Es wäre cool, wenn wir der Stadt Karlsruhe einen kleinen Gefallen getan hätten und behinderte Kinder sich dann besser zurechtfinden“, erklärt Claudio, 11 Jahre, einer der Teilnehmer der Stadtrallye.
Das Projekt „Stadtrallye mal anders - Kinder mit Behinderung diskutieren mit dem Bürgermeister über die Stadt“ des Kinderbüros Karlsruhe führte eine Stadt-Rallye mit seh- und hörbehinderten Fünftklässlern durch. An einem Aktionstag erarbeiteten sich die Kinder den Weg zu drei verschiedenen Kindereinrichtungen in der Stadt; anschließend berichteten sie dem Bürgermeister in der Kindersprechstunde, auf welche Hindernisse sie dabei stießen. Durch das Projekt soll zum einen die Stadt Karlsruhe kinder- und behindertenfreundlicher werden, zum anderen sollen die Kinder einen niedrigschwelligen Zugang zur Politik erfahren.
Auch der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, ist gespannt auf die Preisverleihung: „Alle Projekte können sehr stolz sein, es soweit geschafft zu haben. Es war nicht leicht, aus den rund 100 Bewerbungen die sechs Finalisten auszuwählen. Welches Projekt letztendlich gewinnt, entscheidet der Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes. Ich wünsche allen Nominierten viel Glück!“
Die Gewinner des 1. Platzes erhalten ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, der 2. Platz ist mit 3.000 Euro, der 3. Platz mit 1.000 Euro dotiert. Zusätzlich gibt es einen Leserpreis in Höhe von 1.000 Euro, der gemeinsam mit dem Medienhaus Family Media ausgelobt und vergeben wird. Die Goldene Göre wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
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