Deutsches Kinderhilfswerk verleiht Goldene Göre – Jugendprojekt aus Bielefeld hofft auf 5.000 Euro Preisgeld

Das Projekt „Anstoß für MENSCHLICHKEIT – Kinder und Jugend kicken“ aus Bielefeld hofft bei der Verleihung der Goldenen Göre auf ein Preisgeld von 5.000 Euro. Die Bielefelder sind für die Endrunde des renommiertesten Preises für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland nominiert. Mit der Goldenen Göre werden Projekte ausgezeichnet, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken.

Der Preis wird am 18. Juni 2017 im Europa-Park in Rust verliehen. Dazu wurden die nominierten Projekte mit einem Kurzfilm porträtiert und werden bei der Preisverleihung mit beteiligten Kindern und Jugendlichen im Europa-Park anwesend sein. Auch wenn es nur ein Gewinnerprojekt geben wird: Verlierer gibt es keine, alle nominierten Projekte wurden zu dem Aufenthalt im Rahmen der Goldenen Göre vom Europa-Park eingeladen. In der Endrunde sind Projekte aus Bielefeld, Bonn, Glinde, Jena, Künzelsau und Wildenfels.

„Für uns war es eine große Überraschung unter den letzten sechs Nominierten für die Goldene Göre 2017 zu sein. Als wir 2015 mit der Planung des Projektes angefangen haben, hätten wir uns nie vorstellen können, dass es so hohe Wellen schlägt. Das Preisgeld bietet uns die Möglichkeit nächstes Jahr weiter zu wachsen, mehr junge Menschen zu vereinen und vor allem Flüchtlingen eine Möglichkeit zu geben, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und sich in der deutschen Gesellschaft einzuleben, zu integrieren. Doch ist es Preis genug für uns, als Team zusammengefunden zu haben und am 1. Juli 2017 in Bielefeld über 250 junge Menschen, die sich kulturell, in ihrer Religion und durch ihr Aussehen unterscheiden mögen, jedoch im Inneren alle durch ihre Begeisterung zum Fußball vereint sind, zusammenzuführen und ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Zuletzt möchten wir unseren Dank aussprechen für die Öffentlichkeit, die uns das Deutsche Kinderhilfswerk bei der Preisverleihung bietet und wünschen allen Nominierten viel Erfolg!“, sagt der 18-jährige Mitorganisator des Projekts, Niko Petkidis.

Für Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen ist das Projekt der Schülerinnen und Schüler ein großartiges Beispiel dafür, wie stark sich die Bielefelder Stadtgesellschaft für eine erfolgreiche Integration von geflüchteten Menschen engagiert. Clausen: „Bielefeld ist eine bunte und weltoffene Stadt. Es macht mich stolz, dass sich in unserer Stadt auch viele junge Menschen für ein tolerantes und respektvolles Miteinander stark machen. Das Projekt ‚Anstoß für Menschlichkeit‘ endet nicht beim Abpfiff und verdient gerade darum besondere Anerkennung.“

„Anstoß für MENSCHLICHKEIT“ ist ein Integrationsprojekt, in dessen Mittelpunkt im Sommer 2017 zum wiederholten Male ein großes Fußball-Wohltätigkeitsturnier steht. An diesem Turnier sollen wie in der Vergangenheit sowohl einheimische Jugendliche aus Bielefeld als auch junge Flüchtlinge aus mehreren Flüchtlingseinrichtungen teilnehmen und in gemischten Mannschaften gegeneinander spielen. Die Erfahrungen des letzten Turniers zeigten: Durch den direkten Kontakt mit anderen Jugendlichen und das gemeinsame Spielen entstehen Freundschaften und es wird ein Zeichen gegen Krieg, Rassismus und Ausgrenzung gesetzt. Das gesamte Projekt wird von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren organisiert und durchgeführt.

Auch der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann ist gespannt auf die Preisverleihung: „Wir gratulieren schon jetzt allen nominierten Projekten, denn es war nicht leicht, aus den vielen Bewerbungen die sechs Finalisten auszuwählen. Alle Projekte können sehr stolz sein, es bis nach Rust geschafft zu haben. Wer letztendlich gewinnt, entscheidet der Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes. Ich wünsche allen Nominierten viel Glück!“

Die Gewinner des 1. Platzes erhalten ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, der 2. Platz ist mit 3.000 Euro, der 3. Platz mit 1.500 Euro, die Plätze 4 bis 6 mit jeweils 500 Euro dotiert. Zusätzlich wird Miriam Mack, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes, den mit 1.000 Euro dotierten „Europa-Park JUNIOR CLUB Award“ vergeben. Die Goldene Göre wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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