Es war wieder soweit: am 9. Mai 2009, 10 Uhr, hat das Deutsche Kinderhilfswerk zum insgesamt sechsten Mal die Goldene Göre verliehen - zum dritten Mal im Europa-Park in Rust. Erstmals wurde mit dem „Goldenen Göre Ehrenpreis“ dem Europa-Park Chef Roland Mack für sein Engagement und die Unterstützung der Arbeit des Deutschen Kinderhilfswerkes gedankt.
Die Goldene Göre ist ein Preis für Kinderbeteiligung, um das Engagement von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich der Gestaltung ihrer Lebenswelt zu honorieren und zu unterstützen. Er stand dieses Mal unter dem besonderen Motto „Gleiche Chancen für alle Kinder“.
Mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt über 20.000 Euro ist er der höchst dotierte seiner Art und damit einzigartig in Deutschland. Der Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerkes, Ingo Dubinski, führte durch das Programm. Ferner waren die Botschafterin Enie van de Meiklokjes und der Botschafter Harald Glööckler, sowie Marc Terenzi und Daniel Aichinger bei der Preisverleihung dabei.
Die Gewinner der Goldenen Göre sind die Kinder und Jugendlichen der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und –Familienwerke aus Zerbst. Das Beteiligungsprojekt macht politikfernen betreuten Kindern und Jugendlichen Mut, ihre Vorstellungen und Wünsche in den politischen Prozess einzubringen. Die Kinder und Jugendlichen, die in Albert-Schweitzer-Kinderdorf-Häusern leben, waren aufgefordert, sich in ihrem Umfeld einzumischen. Dazu sollten diese Kinder und Jugendlichen sich zunächst Gedanken darüber machen, was sie in ihrem Umfeld positiv oder auch negativ bewerten und dies notieren. Die gemeinsam abgestimmten Forderungen und Wünsche werden Stadträten, Bürgermeistern, Landtags- und Bundestagsabgeordneten präsentiert.
Sie haben auch eine wichtige Botschaft: Man muss aktiv sein und mitmischen, wenn man etwas erreichen möchte! „Die Kinder und Jugendlichen haben sich in ihrer Stadt eingemischt und für sich etwas erreicht. Eine tolle Erfahrung mit Politik so direkt in Berührung zu kommen“, sagte Harald Glööckler, der Modeprinz und Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerkes in seiner Laudatio bei der Verleihung. Dabei haben sie gespürt, dass sie nicht nur ernst genommen werden, sondern, dass auch sie etwas verändern können. „Ich bin unheimlich stolz auf euch, dass ihr gezeigt habt, wie auch junge Menschen so große Sachen bewegen können, wenn man sich zusammen stark macht!“, so Glööckler mitreißend.
Der zweite Platz ging mit 5.000 Euro an das Nürnberger Projekt, Straße der Kinderrechte, ein Projekt der Kinderkommission der Stadt Nürnberg.
Dritter wurden die Kinder und Jugendlichen aus Bremen mit ihrer Schülerfirma Sonnenschein- Catering und Seniorenservice und freuten sich über 3000 Euro.
Weitere Nominierte kamen aus Backnang, Braunschweig und Steinfurt. Unabhängig von dieser Entscheidung hat die Kreis-Jugendfeuerwehr Rems-Murr aus Backnang in Baden-Württemberg von der Zeitschrift Familie & Co ein Leserpreis in Höhe von 1.000 Euro gewonnen.
Durch die freundliche Unterstützung von edelkids, Kamps GmbH und Dirk Rossmann GmbH erhielten auch die drei viertplatzierten Projekte eine Wertschätzung in Höhe von 500 Euro, so dass kein Nominierter leer ausging.
Verlierer gab es keine: denn die Nominierten verbrachten auf Einladung des Europa-Parks ein erlebnisreiches Wochenende in Deutschlands größtem Freizeit- und Familienpark und konnten auch in den Erlebnishotels nächtigen. Heute ist das Familienunternehmen das meist besuchte Tourismusziel in Deutschland nach dem Kölner Dom. Mit über 4 Millionen Besuchern ist der Europa-Park der mit Abstand größte Freizeitpark in Deutschland und der besucherstärkste saisonale Park weltweit.
Die Projekte, die sich in diesem Jahr bewarben, haben einen sehr kreativen und innovativen Charakter mit dem Schwerpunkt andere zu unterstützen, ihnen Chancen zu geben oder Mut zu machen. Wichtig dabei war es wieder, dass die Aktionen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen entwickelt, geplant und umgesetzt wurden. Unterstützt wird der Preis durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Aus über 100 Einsendungen haben die Kinder- und Erwachsenenjury durch eine demokratische Abstimmung gemeinsam die Preisträger ermittelt. Vor allem auf die Entscheidung der Kinderjury legt das Deutsche Kinderhilfswerk viel Wert, denn: Kinder können das! Alle nominierten Projekte waren bei der Preisverleihung im Europa-Park in Rust anwesend, denn die Sieger wurden erst vor Ort bekannt gegeben.
Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 35 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.
Bitte helfen Sie: Spendenkonto 333 11 11, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00
Spenden können Sie aber auch unter www.dkhw.de
Bei Rückfragen:
Michael Kruse, Pressesprecher und Leiter Information und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030/30 869311
Email: kruse@dkhw.de
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.