Mit dieser Auszeichnung werden Projekte von Elterninitiativen, Vereinen und Kommunen gewürdigt, die beispielgebende Möglichkeiten der Gestaltung von Spiel- und Aufenthaltsbereichen im Freien aufzeigen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 5oo Euro dotiert und wird in Kooperation mit der Zeitschrift „Spielen und Lernen“ vergeben. Im November wird dem Projekt „Bolzplatz“ des Kinder- und Jugendhaus Hörnum e.V. die Auszeichnung verliehen. Der stellvertretende Bürgermeister von Hörnum Peter Heyer wird die Urkunde im Namen des Deutschen Kinderhilfswerkes übergeben.
„Ich finde es hervorragend, wenn Jugendliche sich für das Gemeinwesen einsetzen und die Umsetzung ihrer Ideen nicht Erwachsenen überlassen, sondern sich daran aktiv beteiligen“, so der stellvertretende Bürgermeister von Hörnum Peter Heyer.
Oft stellt sich die Frage, wo Kinder noch spielen können und Jugendliche Raum für ihre Interessen haben, weil immer mehr Räume zugebaut werden oder nicht zur Nutzung zur Verfügung stehen. So gibt es in Hörnum bisher kaum Spiel- und Fußballmöglichkeiten.
Der Verein Kinder- und Jugendhaus Hörnum e.V. verfolgt seit dem Jahr 2000 das Ziel, der Spielraumnot entgegen zu wirken und Kindern Platz und Möglichkeiten für Spiel, Aktivitäten und Bewegung zu bieten. Diverse Angebote für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, von der Krabbelgruppe über Ausflüge bis zu Film- oder Discoabenden werden regelmäßig organisiert.
Eltern, Kinder und Jugendliche des Vereins hatten darüber hinaus bereits im letzten Jahr Erfolg mit einem Projekt: vor dem Kinder- und Jugendhaus wurde ein Spielgerät gemeinsam geplant und in einer Gemeinschaftsaktion realisiert. Nach dieser für die Kids erfolgreichen Aktion bildete sich eine Gruppe Jugendlicher, um auch Angebote für Jugendliche in Hörnum zu realisieren. Schnell zeichnete sich ab, dass den Jugendlichen ein Freizeittreffpunkt und Bolzplatz fehlte. In Zusammenarbeit mit dem Verein Kinder- und Jugendhaus Hörnum, Andreas Koesling vom Inseljugendring als Moderator und mit Unterstützung der Gemeinde Hörnum wurde das Projekt weiter verfolgt. In einer Zukunftswerkstatt konnten Kinder und Jugendliche aus Hörnum ihre Ideen entwickeln und Wünsche formulieren. In der weiteren Folge, als es darum ging, die Voraussetzungen für die Umsetzung zu schaffen, waren die Jugendlichen weiter eingebunden und gefordert, ihre Ideen vorzustellen, so z. B. vor dem Jugend-, Kultur- und Sportausschuss. Durch diese Partizipation konnten sie Einblicke in Abläufe von Planungsprozessen bekommen, und lernen, dass es lohnt, eine Idee vom Wunsch bis zur Realisierung zu verfolgen.
Das Ziel wird seither konsequent verfolgt und wird nun durch die Ernennung zum Spielraumprojekt des Monats durch das Deutsche Kinderhilfswerk gewürdigt. Damit ist ein weiterer Schritt zur Realisierung getan. Es ist geplant, dass noch Ende 2007 mit der praktischen Umsetzung begonnen wird und der erste Ball im Frühjahr 2008 auf dem neuen Bolzplatz für Hörnum rollen kann. Die Kinder und Jugendlichen des Ortes freuen sich schon heute darauf!
Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.
