Deutsches Kinderhilfswerk verleiht die Auszeichnung „Spielraumprojekt des Monats“ an das Spielhäusle in Kressbronn

Mit dieser Auszeichnung werden Projekte von Elterninitiativen, Vereinen und Kommunen gewürdigt, die beispielgebende Möglichkeiten der Gestaltung von Spiel- und Aufenthaltsbereichen aufzeigen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 500 Euro dotiert und wird in Kooperation mit der Zeitschrift „Spielen und Lernen“ vergeben. Im Dezember wird dem Spielhäusle in Kressbronn die Auszeichnung verliehen.
„Das Spielhäusle ist ein weiterer Mosaikstein im Bild unserer familienfreundlichen Gemeinde“, so Bürgermeister Edwin Weiß.
Das über 100 Jahre alte Bahnwärterhäuschen an der Seestraße fristete seit einigen Jahren ein einsames Schicksal. Ein Abriss kam für die Gemeinde nicht in Frage, da lag eine unkonventionelle Nutzung nahe. Die Idee zur Umgestaltung zum bunten Spielhaus kam aus der Tourist-Information.

Das am 25. Mai diesen Jahres eingeweihte Spielhäusle ist von Anfang an eine „Erfolgsstory“. Seit Mai steht es nun Kindern aus Kressbronn und ebenso Ferienkindern zum Spielen nach Herzenslust zur Verfügung. Die Innenräume laden besonders in der kalten Jahreszeit und bei schlechtem Wetter ein. Ein Bällebad zum Toben, eine Werkstatt im Keller, überdimensionale Bauelemente für kleine Burgenbauer, ein Puppentheater, eine Krabbelecke für die Jüngsten und jede Menge Wand-, Boden- und Brettspiele laden die Kinder zu einem tollen Spieltag ein. Die Eltern können währenddessen bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kommen. Bei schönem Wetter vergnügen sich die Kinder gerne im Garten. Hier erwartet sie neben einem Hangelpfad auch eine Tischtennisplatte, ein Tischkicker und eine Minirutsche. Außerdem kann der Grillplatz zusammen mit den Eltern genutzt werden.

„Mit dem Spielhäusle wurde wirklich ein toller Raum als Treffpunkt und Spielort für Kinder geschaffen: ob draußen oder drinnen, für Kindergeburtstage, zum Nutzen von Kreativangeboten oder einfach nur zum Spielen– das Häusle bietet alles, was das Kinderherz begehrt“, so Joachim Sautter vom Deutschen Kinderhilfswerk.

Das Spielhäusle ist täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Zusätzlich zu den eigenständigen Spielmöglichkeiten, werden von einer Erzieherin wöchentlich wechselnde themenbezogenen Bastelarbeiten angeboten, auch als sogenannte „Workshops“ nur für Kinder.

Grundsätzlich ist das Spielhäusle als Freizeiteinrichtung für die ganze Familie konzipiert, es soll keine Ganztagesbetreuungsstätte sein. Die Eltern, die inzwischen die Regelung akzeptiert haben, dass ein Elternteil mit im Spielhäusle bleibt, wissen es mittlerweile zu schätzen, zusammen mit ihren Kindern ungezwungen spielen zu können.
Auch vormittags kann das Spielhäusle genutzt werden: Eltern können den Schlüssel bei der Tourist-Information abholen. Darüber hinaus wird es vormittags auch sehr gerne als „Ausflugsziel“ für Kindergärten genutzt, auch aus den Nachbargemeinden. Besonders die entspannte und kindgerechte Atmosphäre im Spielhäusle wird gelobt, es wird viel gespielt, aber es bleibt auch genügend Raum zum Toben, ein wichtiger Ausgleich für das viele Sitzen in Kindergarten oder Schule.

Am Wochenende wird das Häusle gerne für Kindergeburtstagsfeiern genutzt. Eltern können das Haus für den Geburtstag ihres Sprösslings mieten und so den Kleinen ein Spieleparadies bieten. In der Teeküche können Kaffee und Kakao zubereitet und die Geburtstagstorte angeschnitten werden. Wenn dann abends im Garten die Würstchen gegrillt werden, sind alle froh, dass das Häuschen nicht abgerissen wurde! So war es seit der Eröffnung fast an jedem Wochenende samstags und sonntags ausgebucht.

Feriengäste sind nicht nur herzlich zum Besuch des Spielhäusles eingeladen, für sie ist der Eintritt auch kostenlos, wenn sie die Gästekarte haben. Für viele war es in diesem regnerischen Sommer der Grund, nicht vorzeitig abzureisen und die Regentage gut gelaunt zu überbrücken.

Im Winter wird das Haus mit reduzierten Öffnungszeiten geöffnet bleiben (Mo-Mi-Fr). Auch zwischen Weihnachten und Silvester soll es an einigen Tagen geöffnet sein. Ein Wunsch Vieler wäre es, mehr Öffnungszeiten zu haben. Es wäre deshalb schön, ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen für die Öffnung des Spielhäusles an weiteren Tagen zu finden!


Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.

Bitte helfen Sie: Spendenkonto 333 11 11, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00
Spenden können Sie aber unter auch unter www.dkhw.de oder in eine Spendendose in Ihrer Nähe

Bei Rückfragen: Michael Kruse, stellvertretender Bundesgeschäftsführer und Pressesprecher


Bei Rückfragen: Michael Kruse, Pressesprecher (030/30 86 93 11)

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Beteiligung

Aktuelle Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes zur Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen: Ausbaufähige Werte in Familien und Schulen, katastrophale Situation in den Kommunen

Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewerten ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Entscheidungen, die sie betreffen, sowohl im familiären Bereich als auch in den Schulen als ausbaufähig. 57 Prozent können in ihren Familien häufig mitbestimmen, in Schulen sind es hingegen nur noch 29 Prozent. Für 24 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die Mitglied in Vereinen sind, gehört Mitbestimmung dort…

Mehrere Kinder mit Schulranzen überqueren gemeinsam eine Straße.
Spiel und Bewegung

Fast jedes fünfte Kind fühlt sich nicht sicher auf dem Schulweg – Problem auch in Bayern

Das Deutsche Kinderhilfswerk, der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) zeigen sich schockiert über die Ergebnisse einer Befragung von Kindern zum Thema Schulwegsicherheit: Bundesweit fühlen sich fast ein Fünftel, nämlich 18 Prozent, auf dem Schulweg unsicher. In Orten mit über 100.000 Einwohnenden steigt diese Zahl auf ein Viertel der Kinder (24 Prozent). In…

51 Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft fordern Umdenken der Politik im Kampf gegen Kinderarmut

Der Ratschlag Kinderarmut, ein Zusammenschluss aus 51 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft, fordert ein konsequentes Umdenken der Politik im Kampf gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich gemeinsam an einem Strang ziehen!  Weg von einem Kooperationsverbot zwischen den föderalen Ebenen und hin zu einem Kooperationsgebot.

Ein Aufwachsen…