Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt die Kinderzukunftswerkstatt des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Kleve mit 2.207,50 Euro. Dieses Projekt führen Oberstufenschüler mit Schülern aus Grundschulklassen und Unterstufenklassen der Schule durch. Partizipation steht hierbei im Mittelpunkt. Ähnlich wie bei der Stadtzukunftsplanung, die vorher durchgeführt wurde, nehmen dabei Kinder den Schutz unserer gemeinsamen Umwelt aktiv in die Hand. Den Schülerinnen und Schülern geht es beispielsweise um die Schonung von Rohstoffen, um die Reduzierung des ökologischen Fußabdruckes, um weniger Fleischkonsum, die Erstellung von Umweltplakaten, die Verringerung der Umweltverschmutzung durch Öl und Plastik und vor allem um die Entlastung der Umwelt von klimaschädlichen Gasen durch bewusstes Einsparen von Strom.
Dazu erklärt Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Umweltgerechtes Verhalten kommt oftmals nicht von allein - es muss erlernt werden. Damit kann man nicht früh genug beginnen. Und deshalb freut es mich besonders, dass diese Zukunftswerkstatt zwei wichtige Dinge miteinander verbindet, nämlich die Beteiligung von Kindern an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes und die für uns alle lebenswichtige Frage eines nachhaltigen Umweltschutzes. Alles in allem sehen wir hier also ein Projekt, das zur Nachahmung auffordert.“
Wolfgang Tyssen, Oberstudienrat des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, fügt hinzu: „Eine Zukunftswerkstatt ist eine bewährte Methode, bei der man Probleme löst mit Hilfe zum Teil ganz neuer Ideen. Aktiv die Zukunft gestalten, heißt die Devise, mit Vertrauen auf die eigene Kraft. Die Kinderzukunftswerkstatt setzt bei denen an, für die die Zukunft entworfen wird: bei den jungen Menschen. Hier lernen sie ihre Kreativität zu nutzen zum Lösen von Problemen. Zukunftswerkstätten können nicht nur lokale sondern auch weltweite Themen betreffen, wie zum Beispiel den Schutz der Umwelt. Biologieoberstufenschüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums haben sich mit diesem Themenbereich auseinandergesetzt und führen jetzt eine umweltbezogene Kinderzukunftswerkstatt mit Unterstufenschülern und Schülern aus verschiedenen Grundschulen erfolgreich durch. Umweltschutz, will er gelingen, muss von vielen getragen werden.“
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seinen Förderfonds 1.739 Projekte mit insgesamt rund 4.637.000 Euro unterstützt. Durch den Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen wie der Entwicklung demokratischer Lebensformen und Umweltbewusstsein, kinderfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, im Kita-Außengelände oder bei Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkt.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.