Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt das Projekt „Das rollende Kochstudio“ von „OUTREACH Mobile Jugendarbeit Berlin“ mit 3.000 Euro. Mit der Förderung wird Kindern in Berlin-Pankow die Möglichkeit gegeben, sich aktiv mit dem Thema gesunde Ernährung zu beschäftigen. Zudem erkunden Jugendliche mit Fluchterfahrung bzw. Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund die einzelnen Kulturen der Teilnehmenden auf kulinarische Art und Weise.
Dazu erklärt Michael Kruse, Regionale Koordination des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Es ist ein besonderes Anliegen des Deutschen Kinderhilfswerkes, die gesundheitliche Entwicklung von Kindern zu fördern. Deshalb unterstützen wir das Projekt ‚Das rollende Kochstudio‘ in Berlin-Pankow besonders gerne. Hier erfahren Kinder die Vorteile einer gesunden und nachhaltigen Ernährung. Diese ist die wesentliche Grundlage für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Dabei ist das Ernährungsverhalten ein zentraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils, der wesentlich im Kindesalter erlernt und gebildet wird. Die hier erworbenen Ernährungsmuster behalten Kinder und Jugendliche oft ein Leben lang.“
Ronald Thiele, Projektverantwortlicher „Das rollende Kochstudio“, fügt hinzu: „Die Koch-BUS-Tour, welche Jugendlichen die Möglichkeit bietet, sich theoretisch und praktisch mit gesunder Ernährung zu beschäftigen, wird in diesem Sommer durch Berlin ziehen. Die Essenskultur der zu unserer Zielgruppe gehörenden Jugendlichen ist im Regelfall schlecht. Ein Großteil erhält kaum warme Mahlzeiten am Tag. Speisen, welche vitaminarm, aber zucker- und fettreich sind, werden präferiert. Körper und Geist erhalten keine Vitalstoffe, was zu Adipositas, Konzentrationsschwäche und fehlender Energie führt. ‚Das rollende Kochstudio‘ wird maßgeblich von seiner Mobilität bestimmt. Ein umgebauter Linienbus bildet die Grundlage für diese Kochtour. Das mobile Angebot holt die Jugendlichen aus ihrem Alltag, und stellt das gemeinsame Kochen in den Vordergrund. So sind die Jugendlichen nicht mehr in der Jugendfreizeiteinrichtung oder der Schule, sondern erleben das Angebot in einem völlig neuen, extra dafür hergerichtetem Ort. Ein wichtiger Aspekt besteht in der Vermittlung des gesunden Kochens, und der Erfahrung, dass die Gerichte leicht zuzubereiten sind, lecker schmecken und dass das gemeinsame Kochen auch Spaß macht.“
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seine Förderfonds 1.740 Projekte mit insgesamt rund 5.276.000 Euro unterstützt. Durch die Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen demokratischer Partizipation, Chancengerechtigkeit und fairer Bildungschancen für benachteiligte Kinder, gesunder Ernährung oder kinder- und jugendfreundlicher Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, im Kita-Außengelände oder bei Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkt.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.