Deutsches Kinderhilfswerk und Seitenstark verleihen Preise für die „Cleversten Ideen gegen Mobbing“ - Nominierte kommen aus Altenstadt, Bochum, Eitorf, Köln, Dortmund, Essen, Lauf, Twistringen, Grünstadt, Kirkel-Limbach und München

Am 18. September, unmittelbar vor dem Welkindertag (20.9.), ist es soweit: Das Deutsche Kinderhilfswerk und Seitenstark, die Arbeitsgemeinschaft vernetzter Kinderseiten, zeichnen die Gewinner und Gewinnerinnen des Anti-Mobbing-Wettbewerbs aus. Bis zum 15. Juli waren Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen, ihre „Cleveren Ideen gegen Mobbing“ einzureichen. Aus über 50 Beiträgen wurden 11 Ideen nominiert. Am 24. August entscheiden Erwachsene, Kinder und Jugendliche gemeinsam über die Preisträger. Vor allem auf die Entscheidung der Kinderjury legt das Deutsche Kinderhilfswerk viel Wert, denn: Kinder können das!

Folgende Projekte sind nominiert:

Klasse 8/9 des Sonderpädagogischen Förderzentrums Altenstadt:
„Spielend Mobbing verhindern“
Die Klasse hat das Thema Mobbing multimedial aufgearbeitet und eigene Notizen, Fotografien und kurze Videoclips zusammengestellt. Als Aktion gegen Mobbing präsentieren sie auch ein selbst erfundenes Ballspiel, das über spezielle Regeln verfügt und zur Konfliktlösung eingesetzt werden kann.

Klasse 6a der Peter-Petersen-Schule aus Bochum:
„Mobbing – nicht bei uns“
Unterstützt von den Mitgliedern einer Rap-Band hat die Klasse einen eigenen Rapsong getextet und gesprochen. Gemeinsam wurde dann eine CD mit dem Anti-Mobbing-Song aufgenommen.

Klasse 5b des Siegtal-Gymnasiums aus Eitorf:
„Mobbing – ein böses Spiel“
Die Kinder haben einen Anti-Mobbing-Text selbst geschrieben und so einstudiert, dass er auf die berühmte Streichersuite „Palladio“ von Karl Jenkins gesungen werden konnte.

Klasse 5a der Anna-Freud-Schule aus Köln:
„Klaus – Der Film“
Der Film dreht sich um Klaus, der neu in die Klasse kommt und das Schicksal eines Mobbingopfers erleidet. Doch was kann man tun, wenn jemand gemobbt wird? Die Kinder gehen dieser Frage nach und präsentieren ihre eigenen Ideen und Lösungsvorschläge.

Klasse 8b des Mallinckrodt-Gymnasiums aus Dortmund:
„Taiis – das Opfer“
Das Foto- und Filmprojekt „Taiis“ setzt sich mit der Problematik des rassistischen Mobbings auseinander. Die Fotostory und der dazu passende Film erzählen von der Chilenin Taiis, die in ihrer Klasse ungeniert gehänselt und ausgegrenzt wird. Auch die Bemühungen des Lehrers scheitern, bis einige Mitschülerinnen einen Plan fassen.

Klasse 4a der Hövelschule aus Essen:
„Du gehörst dazu“ – ein Theaterstück
Zum Abschluss der Grundschulzeit entwickelten die Kinder ein Theaterstück zum Thema Mobbing im Klassenverband. Texte und Kulissen wurden selbst entworfen und gestaltet. Durch die gemeinsame Arbeit an dem Projekt wollen sie sich für den zukünftigen Schulalltag rüsten.

Klasse 7a des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Lauf an der Pegnitz (Nürnberg):
„Die Brillenschlange“
Die Brillenschlange, das ist Anna. Der Film erzählt, wie ihre Mitschüler und Mitschülerinnen sie wegen ihrer Brille hänseln und wie sie es schließlich schafft, doch noch beliebt zu werden.

SV Marhorst (Abteilung Kampfkunst) aus Twistringen:
Aufnäher: „Mobbing? Ohne mich!“
23 Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren haben sich darüber Gedanken gemacht, was es heißt, stark zu sein und wie ihnen ihr Kampfkunst-Training dabei helfen kann. Mit einem extra angefertigten Stempel haben sie Stoffaufnäher mit einem Anti-Mobbing-Slogan hergestellt.

6. Klasse des Leininger Gymnasiums aus Grünstadt:
„Spielideen“
Im Kontext des Deutschunterrichts haben die Schüler und Schülerinnen ein spezielles Spielepaket entwickelt. Es beinhaltet mehrere Brettspiele und ein Puzzle zum Thema Mobbing und Gewalt.

Klasse 6d des Dante Gymnasiums aus München:
„Stop the mob“
Die Klasse hat im Rahmen dieses Filmprojekts eine Reihe Interviews und Stellungnahmen zum Thema Mobbing gefilmt und außerdem selbst geschriebene Szenen aufgeführt.

Klasse der erweiterten Realschule Kirkel-Limbach:
„Anti-Mobbing Aktion“
Um das Aktionsprogramm gegen Mobbing tatkräftig zu unterstützen, haben die Jugendlichen spezielle Spielematerialien für Kinder entwickelt. In einer Unterschriftensammlung an ihrer Schule gaben viele Mitschüler ihre Stimme gegen Mobbing. Mit einem selbst gemalten Verbotsschild wollen sie dazu aufrufen, eine klare Position beziehen.


Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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