Das Deutsche Kinderhilfswerk verschenkt heute gemeinsam mit der Landtagspräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Sylvia Bretschneider, 150 Schulranzen an Erstklässler aus der Region Uecker-Randow. Damit möchte das Deutsche Kinderhilfswerk gezielt im Bildungsbereich helfen, denn immer mehr Kinder werden auf Grund ihrer sozialen Herkunft zu Bildungsverlierern. Die Schulranzen sind mit jeweils einer Federmappe sowie einem Brust- und Turnbeutel gefüllt.„Der erste Schultag ist für jedes Kind ein ganz besonderes Ereignis. Für viele Familien mit geringem Einkommen bedeutet er jedoch eine außerordentliche finanzielle Belastung, die durch das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung nicht aufgefangen wird. In der Region Uecker-Randow leben viele Kinder, deren Eltern kein oder nur ein geringes Einkommen haben. Auch diese Kinder haben ein Recht auf Chancengleichheit. Wir bedanken uns sowohl bei den vielen Spenderinnen und Spendern als auch bei zahlreichen Schulranzenherstellern, zum Beispiel bei der Firma Scout, die uns bei dieser Aktion tatkräftig unterstützt haben und ohne die ein Gelingen nur schwer möglich wäre“, erklärt Claudia Keul, Referentin für Kinderarmut des Deutschen Kinderhilfswerkes.„In Mecklenburg-Vorpommern soll der Geldbeutel der Eltern nicht über die Schul- und Berufschancen der hier aufwachsenden Kinder entscheiden. Die Aktion des Deutschen Kinderhilfswerkes leistet an dieser Stelle einen wichtigen und ganz praktischen Beitrag. Ich freue mich, dass durch die Aktion viele Kinder nun den ersten Schultag mit eigenen, neuen Schulranzen erleben“, hebt Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, hervor.Soziale Sicherheit für Kinder und Bildungsgerechtigkeit sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Die Realität sieht aber seit vielen Jahren anders aus. In Deutschland ist jedes fünfte Kind von Armut betroffen, und vielfach entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern. Hier hilft das Deutsche Kinderhilfswerk durch Unterstützung von Projekten und Initiativen, aber auch durch unbürokratische Hilfe, wie mit dieser Schulranzenaktion. Damit leistet das Deutsche Kinderhilfswerk einen Beitrag zur Durchsetzung der Kinderrechte in Deutschland.Insgesamt hat das Deutsche Kinderhilfswerk im Jahre 2012 durch seinen Förderfonds 260 Projekte mit insgesamt rund 980.000 Euro unterstützt. Durch den Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es um Beteiligung in Bereichen wie der Entwicklung demokratischer Lebensformen und Umweltbewusstsein, kinderfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, im Kita-Außengelände oder bei Spielplätzen. Die Schaffung sinnvoller Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkt.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.