Der Gemeinschaftsfonds „Kinderrechte stärken“ des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Freistaates Thüringen unterstützt das Projekt „Rasende Zwiebelreporter“ in Weimar mit 3.410 Euro. Bei dem Projekt hatten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Wunsch, andere Kinder und Jugendliche in Weimar in das Geschehen rund um das beliebte Thüringer Volksfest einzubinden. Dabei waren sie mit Handykamera und Tonaufnahmegerät unterwegs, um herauszufinden, was die jungen Gäste über das Angebot für Kinder denken und was sie sich für die Zukunft des Kinderzwiebelmarktes wünschen.
Dazu erklärt Michael Kruse, Regionale Koordination des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Es ist ein besonderes Anliegen des Deutschen Kinderhilfswerkes, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Deshalb unterstützen wir das Projekt ‚Rasende Zwiebelreporter‘ in Weimar besonders gerne. Denn hier lernen Kinder Partizipationsmöglichkeiten und verschiedene Formen der Beteiligung kennen. Ein tolles Projekt, das zur Nachahmung auffordert.“
Sina Solaß, Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Weimar, fügt hinzu: „Der Weimarer Kinderzwiebelmarkt hat in den letzten zwei Jahren mit der Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an der Programmgestaltung deutlich an Qualität gewonnen. Die ‚rasenden Reporter‘ haben mit ihrer Befragung und den Momentaufnahmen der Veranstaltung die Entwicklung festgehalten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Beteiligung der Zielgruppe an der Ausgestaltung des Festes ein wichtiger und richtiger Weg ist, um die Tradition des Zwiebelmarktes auch an die jüngere Generation zu vermitteln.“
Thüringens Jugendminister Helmut Holter macht deutlich: „Die Stärkung demokratischer Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen führt dazu, dass junge Menschen Vertrauen in ihre Fähigkeiten entwickeln und so zu mündigen Erwachsenen werden. Junge Menschen müssen das Gefühl haben, gebraucht zu werden und sich als aktiven Teil der Gesellschaft wahrnehmen. Sie sollen Interesse am Gestalten entwickeln. Deswegen unterstützen wir das Projekt.“
Die Finanzierung erfolgt aus dem vom Deutschen Kinderhilfswerk und vom Land Thüringen gemeinsam getragenen Förderfonds „Kinderrechte stärken“. Für 2019 sind hier Gesamtausgaben in Höhe von 35.000 Euro geplant. Davon werden 20.000 Euro vom Land Thüringen und 15.000 Euro vom Deutschen Kinderhilfswerk bereitgestellt.
Mit dem Gemeinschaftsfonds streben das Land Thüringen und das Deutsche Kinderhilfswerk an, ein stärkeres Bewusstsein für Kinderrechte und ihre Umsetzung zu vermitteln. Durch den Förderfonds „Kinderrechte stärken“ können Projekte, Einrichtungen und Initiativen in Thüringen finanzielle Unterstützung erhalten, die die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zum Grundsatz ihrer Arbeit machen. Vorrangig werden solche Projekte gefördert, die sich für die Verbreitung und Durchsetzung von Kinderrechten engagieren und bei denen Kinder und Jugendliche von Anfang an mit entscheiden können. Die Projekte sollen beispielgebend für die fachliche Weiterentwicklung in Thüringen sein.
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