Deutsches Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel zeichnen Kita in Marzahn-Hellersdorf aus

 

Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel haben die Kita Torgauer Straße in Marzahn-Hellersdorf für ihr innovatives Konzept zur Resilienzförderung ausgezeichnet und unterstützen dieses mit 25.000 Euro. Die Kita gehört zu den bundesweit 26 Projekten, die im Rahmen des Sonderfonds „isla® Kita-Fürsorge“ zur Resilienzstärkung in Kindertagesstätten gefördert werden. Die Kita Torgauer Straße verfolgt mit ihrem Projekt „T-O-R schaffen“ einen neuen Ansatz der Kitaplanung und Resilienzstärkung. „T-O-R schaffen“ steht für Transparenz, Orientierung und resiliente Schutzfaktoren. Dabei wurden die Kinder, die die im April dieses Jahres neu eröffnete Kita jetzt besuchen, zusammen mit ihren Eltern von Baubeginn an in die Gestaltung der Kitaräume einbezogen – bevor die Kita also überhaupt eröffnet wurde.

„Es ist toll, schon bei der Kitaplanung die Kinder und ihre Familien an der Gestaltung der Einrichtung stark und unmittelbar zu beteiligen. Durch das Eingehen auf die kindlichen Bedürfnisse und Wünsche werden die Kinder von Beginn an einbezogen, lernen demokratische Prozesse kennen, die Eingewöhnungszeit wird verkürzt und der Bezug zur eigenen Kita gestärkt. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Es war uns sehr wichtig, dass die Kinder mitentscheiden, wie ihre Kita aussieht. Bevor die Möbelentwürfe der Kinder in einer Tischlerei gebaut wurden, haben die Kinder, zusammen mit ihren Eltern und der Tischlerei Möbelideen mit Pappen und Kartons entworfen.  Nicht nur die Möbel konnten die Kinder mitbestimmen, auch das Spiel- und Beschäftigungsmaterial wurde nach ihren Interessen ausgewählt, in dem sie ein puppenhausähnliches Kitamodell mit ihren Lieblingsmaterialien gefüllt haben. Dass die Kinder die Räume mitgestalten dürfen, ist Teil des Konzepts der Kita. Dadurch haben sie gelernt, dass ihr Handeln langfristige Folgen hat. Und vor allem hatten sie dadurch einen guten Start in den Kita-Alltag“, erklärt einer der Kita-Leiter Martin Kalmutzki. Der Sonderfonds „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine Kooperation des Deutschen Kinderhilfswerkes mit Engelhard Arzneimittel. Das Deutsche Kinderhilfswerk sowie Engelhard Arzneimittel stellen für den Sonderfonds Fördermittel in Höhe von insgesamt 150.000 Euro bereit. Der Sonderfonds „isla® Kita-Fürsorge“ entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.

Ein Foto der Scheckübergabe an die Kita Torgauer Straße stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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