Deutsches Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern Zirkusprojekt des Kinder- und Familienzentrums Roter Sand in Bremen mit 4.750 Euro

Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Zirkusprojekt „Ich bin ich - und wer bist du?“ des Kinder- und Familienzentrums Roter Sand in Bremen mit 4.750 Euro. Im Rahmen des dreimonatigen Projekts organisieren und koordinieren die 80 Kita-Kinder und 30 Hortkinder eine komplette Zirkusaufführung, bei der es vielfältige Möglichkeiten gibt, zum Gelingen des gemeinsamen Projekts beizutragen. Hierfür setzen sich die Kinder intensiv mit ihren Talenten, Interessen und Stärken auseinander und lernen, zielorientiert mit anderen in Kontakt zu treten. Empathievermögen, Konfliktfähigkeit, Selbstbewusstsein und Kreativität werden dabei in gleichen Maßen wie Bewegungs- und Körpererfahrungen spielerisch geschult. Begleitet wird das Projekt von erfahrenen Zirkuspädagogen, den pädagogischen Fachkräften im Kinder- und Familienzentrum und den Eltern der Kita-Kinder. Die genaue Ausgestaltung der Inhalte liegt aber maßgeblich bei den Kindern, und wird zusammen mit ihnen erarbeitet.

„Immer öfter haben Kinder mit Herausforderungen und schwierigen Situationen zu kämpfen. Mit dem Sonderfonds ‚isla® Kita-Fürsorge‘ haben wir darauf reagiert. Es ist wichtig, Kindern so früh wie möglich die richtigen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Kulturelle Bildung, Beteiligung und Bewegung sind da wirksame und nachhaltige Bestandteile der Resilienzförderung. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„In unserem Haus lernen Kinder aus verschiedenen Lebenslagen, mit und ohne Handicaps inklusiv jeden Tag gemeinsam. Ein Projekt durchzuführen, bei dem alle Kinder sich nach ihren Wünschen und Fähigkeiten selbstbestimmt einbringen können, ist nicht nur gelebte Beteiligung, sondern gibt mit einem ressourcenorientierten Ansatz den Kindern auch die Möglichkeit, sich mit ihren Stärken einzubringen. Es ist Resilienzförderung pur, wenn sich ein gehbehindertes vierjähriges Kind selbst dazu entscheidet unter größten Anstrengungen eine Balanciernummer vor 200 Erwachsenen vorzuführen, und dabei vor Stolz einen Meter größer zu werden scheint. Dieses tolle Projekt, das nicht nur lehrreich und freudig für alle Kinder, sondern auch für pädagogische Fachkräfte und Eltern ist, wäre ohne die finanzielle Unterstützung des Deutschen Kinderhilfswerkes nicht möglich gewesen. Dafür möchten wir uns herzlich im Namen aller Kinder bedanken“, sagt Daniel Frömbgen, Leiter des Kinder- und Familienzentrums Roter Sand.

Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.

 

 

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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