Deutsches Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern Projekt der Kita Wunderland in Berlin-Wedding mit 5.000 Euro

Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Projekt „Emotionen und Gewaltprävention“ der Kita Wunderland in Berlin-Wedding mit 5.000 Euro. Im Rahmen des siebenmonatigen Projekts lernen die 30 Kita-Kinder in drei Projektphasen alles über Emotionen, Gesundheit und Gewaltprävention. So schulen die Kinder zum Beispiel mit Rollenspielen und Theaterelementen ihr Empathievermögen, wirken aktiv bei Zimmergestaltung mit, entwickeln altersgerechte Konfliktlösungsstrategien und lernen zusammen weitere Projekte zu planen. Sie lernen ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und auszudrücken und werden Stück für Stück zu selbstbewussten und resilienten Kindern. Unterstützt werden sie dabei vom pädagogischen Fachpersonal und engagierten Eltern, die maßgebliche Umsetzung obliegt jedoch den Kindern.

„Immer öfter haben Kinder im Kindergartenalter mit Herausforderungen und schwierigen Situationen zu kämpfen. Mit dem Sonderfonds ‚isla® Kita-Fürsorge‘ haben wir darauf reagiert. Es ist wichtig, Kindern so früh wie möglich die richtigen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Partizipationsmöglichkeiten, Bewegung und Kontakt mit der Umwelt sind da wirksame und nachhaltige Bestandteile der Resilienzförderung. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„In unserem multikulturellen Umfeld ist es sehr wichtig, dass Kinder die Emotionen ihres Gegenübers erkennen können und darauf eingehen, insbesondere, wenn sie sich noch nicht mit einer gemeinsamen Sprache verständigen können. Mit dem Emotionswürfel und mit der Therapiepuppe Lina lernten die Kinder verschiedene Gesichtsausdrücke zu deuten und darauf zu reagieren. Das hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht sich bei Emotionsausdrücken im Spiegel zu beobachten, oder wenn sie sich verkleiden darauf zu achten, wie sich die Emotionen verändern. Zusammen mit den Kindern haben wir die Räume ausgestattet und einiges verändert. Zum Beispiel haben wir eine Kinderdusche, Garderobe, Küche, Sofa und eine Telefonzelle im Zimmer gebaut. So konnten die Kinder im alltäglichen Leben sich verwirklichen und die Erwachsenen nachahmen. Das hat dazu geführt, dass es wesentlich weniger Streitereien zwischen den Kindern gab. Zum Thema Ernährung haben die Kinder Lebensmittel nach ihrem Gesundheitsgrad nach Ampelfarben sortiert. Seitdem greifen die Kinder bei den Mahlzeiten vermehrt zu den gesunden, grünen Lebensmitteln. Durch gezielte Beobachtungen stellten wir fest, dass unser Projekt noch kein Ende in diesem Jahr findet und mit den Kindern planen wir weitere Schritte des Projektes! Wir möchten uns herzlich beim Deutschen Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel für die großzügige Unterstützung von 5.000 Euro bedanken. Wir als gemeinnützige Organisation Kita ‚Wunderland‘ freuen uns über den wichtigen Beitrag, der hier für unsere Arbeit zur Verfügung gestellt wurde“, sagt Yuliana Kuhn, Geschäftsführerin der MiNoMi gGmbH.

Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.

 

 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk: Ergebnisse der Shell Jugendstudie geben Grund zur Hoffnung

Die Ergebnisse der neuen Shell Jugendstudie machen aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes Mut für die Zukunft, zeigen zugleich aber auch die drängenden Handlungsbedarfe für Politik und Gesellschaft klar auf. "Es stimmt uns hoffnungsfroh, dass das politische Interesse und Engagement der Jugend in Deutschland deutlich zugenommen haben. Das gilt auch für die Tatsache, dass sich mittlerweile mehr…

Kinder und Medien

Aktuelle Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes: Medienbildung in der Schule zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz und beim Experimentieren mit neuen Techniken unzureichend

Kinder und Jugendliche sehen beim Erwerb wichtiger Medienkompetenzen in der Schule noch deutliche Defizite. So geben 63 Prozent der Schülerinnen und Schüler an, dass sie zu wenig über Chancen und Risiken im Umgang mit Künstlicher Intelligenz lernen. 55 Prozent sind der Ansicht, dass es in der Schule nicht genug Raum zum Experimentieren mit Technik und neuen Tools gibt. Der Schutz persönlicher…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk begrüßt Einführung eines unabhängigen Beauftragten für Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen

Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt ausdrücklich die geplante Einführung der Stelle eines unabhängigen Beauftragten für Kinderschutz und Kinderrechte des Landes Nordrhein-Westfalen. Diese wäre aus Sicht der Kinderrechtsorganisation ein wichtiger Schritt, um die Wahrung und Förderung der Rechte von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Zugleich appelliert das Deutsche Kinderhilfswerk an den…