Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Projekt „Wir bauen uns unsere Welt - Beteiligung durch eine Zukunftswerkstatt“ der Kita Storchennest in Magdeburg mit 5.000 Euro. Ziel des Projekts war es, Kreativität, Ausdrucksvermögen und Kommunikationsfähigkeiten der 70 Kita-Kinder zu schulen, indem sie aktiv über die Umgestaltung der Kita-Räumlichkeiten entscheiden durften. Dabei galt es für sie, Konfliktstrategien und Lösungswege zu finden und sich aktiv mit ihrer Umwelt abzustimmen und zu einigen. Die Kinder durchliefen bei diesem Projekt einen offenen Prozess, bei dem sie von den pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihren tatkräftigen Eltern begleitet wurden. Träger der Kita Storchennest ist die Stiftung Evangelische Jugendhilfe Sankt Johannis Bernburg.
„Es ist toll, bei der Kitaplanung die Kinder und ihre Familien an der Gestaltung der Einrichtung stark und unmittelbar zu beteiligen. Durch das Eingehen auf die kindlichen Bedürfnisse und Wünsche werden die Kinder von Beginn an einbezogen, lernen demokratische Prozesse kennen und der Bezug zur eigenen Kita wird gestärkt. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Insgesamt war das Projekt eine sehr gelungene Aktion. Alle Räume werden von vielen Kindern sehr frequentiert genutzt. Die Kinder freuen sich täglich darauf, sich mit ihren Freunden zu treffen und gemeinsam zu spielen, zu bauen, zu basteln, sich sportlich zu betätigen und vieles mehr. Besonders gut verlief die Partizipation der Kinder unter der Mitwirkung der Eltern, Erzieherinnen und Erzieher. Die Kinder lernten kritisch zu sein und zeigten uns Schwachstellen, wie zum Beispiel Kramecken, zu hohe Spiegel oder Bilder auf. Sie waren sehr kreativ, ideenreich, realistisch, ehrlich und kompromissbereit. Das Ziel, die Räume umzugestalten, haben wir erreicht. Das nächste Ziel für uns besteht darin, die Kinder zu stärken, sie auf ihrem Weg in die neue Freiheit zu begleiten und uns an den Bedürfnissen der Kinder orientiert weiter zu entwickeln. Wir bedanken uns ganz herzlich im Namen aller Kinder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Unterstützung des Deutschen Kinderhilfswerkes, ohne die wir uns nicht an dieses komplexe Projekt gewagt hätten“, berichtet Kitaleiterin Marion Rümschüssel.
Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.