Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Projekt „Kultur macht stark! Resilienzförderung in der Kita mit Blick auf kulturelle Teilhabe“ der Kita Rieselfeld in Freiburg mit 5.000 Euro. Im Rahmen des Projekts inszenieren die 86 Kita-Kinder mit Begleitung einer erfahrenen Puppentheaterspielerin bekannte und selbst ausgedachte Theaterstücke. Durch diese kreativ-kommunikative Erfahrung schulen die Kinder nicht nur ihre Sprach-, Handlungs- und Gestaltungskompetenz, sondern auch ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung. Da sie maßgeblich an der Umsetzung des Vorhabens beteiligt sind, sind sie aktiv gefragt, sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Parallel dazu werden die pädagogischen Fachkräfte der Kita in Intensivworkshops zum Thema Resilienzförderung in ihrem Fachwissen und ihren praktischen Kompetenzen weitergebildet. Mit diesem Ansatz, der sowohl Erwachsene als auch Kinder mit einbezieht, werden das professionelle Selbstverständnis des Teams und das kulturelle Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt.
„Immer öfter haben Kinder im Kindergartenalter mit Herausforderungen und schwierigen Situationen zu kämpfen. Mit dem Sonderfonds ‚isla® Kita-Fürsorge‘ haben wir darauf reagiert. Es ist wichtig, Kindern so früh wie möglich die richtigen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Kulturelle Bildung und pädagogische Weiterbildungen sind da unumgänglich für eine ganzheitliche Resilienzförderung. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Wir freuen uns über den Zuschlag zu diesem Projekt und werden das Beste daraus machen. Was mir besonders gut gefällt ist, dass alle etwas davon haben: Das Team kann sich qualifizieren, die Eltern werden mit einbezogen, die Mädchen und Jungen können in ihrer Entwicklung unterstützt werden und wir arbeiten mit den Stärken der Kinder. Damit schließt dieses Projekt hervorragend an unsere pädagogischen Standards an und verspricht darüber hinaus Nachhaltigkeit. Ohne die Unterstützung des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Sonderfonds ‚isla Kita-Fürsorge‘ wäre dieses Projekt für uns nicht möglich. Dafür im Namen aller Kinder der Kita Rieselfeld und im Namen des Teams herzlichen Dank“, sagt Claudia Frey, Leiterin der Kita Rieselfeld.
Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.