Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Projekt „Bewegend verstehen lernen“ der Kita Kunterbunt in Berlin-Mitte mit 2.467 Euro. Im Rahmen des Projekts ziehen die Kita-Kinder Aufgaben aus einer Aufgabenbox und meistern diese gemeinsam im Laufe des Tages. Kernelement ist die Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen durch den gezielten Einsatz von Angeboten im Bereich der Bewegung und Wahrnehmung. In ihrem Handeln lernen die Kinder schrittweise ihren eigenen Körper und Regeln des sozialen Miteinanders kennen. Ziel des vierwöchigen Projekts ist es, Kinder beim Auf- und Ausbau ihrer Resilienz zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, zu selbständigen und selbsttätigen Personen heranzuwachsen. Gemeinsam arbeiten die Kinder auf ein Ziel hin, entwickeln Lösungs- und Handlungsstrategien und bauen gleichzeitig ihre kommunikativen Kompetenzen aus.
„Immer öfter haben Kinder im Kindergartenalter mit Herausforderungen und schwierigen Situationen zu kämpfen. Mit dem Sonderfonds ‚isla® Kita-Fürsorge‘ haben wir darauf reagiert. Es ist wichtig, Kindern so früh wie möglich die richtigen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Kulturelle Bildung und Bewegung sind da wirksame und nachhaltige Bestandteile der Resilienzförderung. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Das Projekt ‚Bewegend verstehen lernen‘ bietet den Kindern Gelegenheit, neue Erfahrungen zu sammeln und gemeinschaftlich ein Ziel zu erreichen. Ausdauernd meistern sie Aufgaben, die die Themen behandeln, die sie bewegen. Diese umfassen u.a. technische und künstlerische Fragestellungen, die während des Projektes in einem bewegungsorientierten Kontext aufgegriffen werden. Die Kinder setzen verschiedene Aspekte der Bewegung ein, um die Aufgaben lösen zu können. Beispielsweise erkunden sie die Kita, um benötigtes Werkzeug und anderes Material zu organisieren und entfernen anschließend zur Aufgabenbewältigung kleinste Schrauben. Das gesamte Kita-Gelände wird zur Lösung der Aufgaben genutzt. Auch im Bewegungsraum werden einige der Aufgaben gemeistert. In diesem Rahmen setzen die Kinder auf natürliche Art und Weise ihre sozialen Fähigkeiten ein. Sie organisieren Vorgehensweisen, helfen einander und tauschen Kenntnisse aus. Dadurch meistern sie Hindernisse und eignen sich wertvolle Kenntnisse für die Zukunft an. Das Wichtigste ist, dass die Kinder während des Projektes Spaß haben. Den krönenden Abschluss des Projektes bildet die demnächst anstehende Einweihung der neuen Therapie-Schaukel im Bewegungsraum, die dank der Förderung aus den Isla-Fonds angeschafft werden kann. Sie wird in Zukunft einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Bewegung und Wahrnehmung liefern. Wir bedanken uns für die Förderung durch das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel“, sagt Angela Höhne, Projektleiterin in der Kita Kunterbunt.
Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.