Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Projekt „Kinder organisieren ihren Essensalltag“ der Kita Regenbogen und der Kita Wiesen und Wälder in Salzkotten mit 5.000 Euro. Im Rahmen des sechsmonatigen Projekts wird den 100 Kita-Kindern die Verantwortung für die Organisation und Zubereitung des Mittagessens übertragen. Durch ihre Partizipation stärken die Kinder nicht nur ihre sozialen Kompetenzen und entwickeln Problem- und Konfliktlösestrategien, sondern machen auch wertvolle Erfahrungen mit ihrer Selbstwirksamkeit. Parallel dazu werden die sozialpädagogischen Fachkräfte vor Ort zum Thema Resilienzförderung geschult und erlernen praxisorientierte Kompetenzen. Abgerundet wird das Projekt durch die Vermittlung der resilienzfördernden Pädagogik an die Eltern, um gemeinsam ein Verständnis zu entwickeln, wie man die Kita-Kinder auch Zuhause und im Alltag fördern und stark machen kann.
„Immer öfter haben Kinder im Kindergartenalter mit Herausforderungen und schwierigen Situationen zu kämpfen. Mit dem Sonderfonds ‚isla® Kita-Fürsorge‘ haben wir darauf reagiert. Es ist wichtig, Kindern so früh wie möglich die richtigen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Partizipationsmöglichkeiten, Bewegung und Kontakt mit der Umwelt sind da wirksame und nachhaltige Bestandteile der Resilienzförderung. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Das Team hat das Projekt umgesetzt. Das Thema ‚Resilienzförderung‘ braucht konkrete Erfahrungen in den Kindertagesstätten. Mit der Unterstützung des Sonderfonds ‚isla Kita-Fürsorge‘ hat der Regenbogen diese Möglichkeit bekommen. Wir merken schon jetzt, dass das Projekt den pädagogischen Alltag verändert“, sagt Martin Henze, Leiter der Regenbogen-Kita Salzkotten.
Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.