Deutsches Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern Kita-Projekt in Gescher mit 4.500 Euro

Das Deutsche Kinderhilfswerk und Engelhard Arzneimittel fördern das Projekt „Geschichten haben Flügel!“ der vier Kitas der kath. Pfarrgemeinde in Gescher mit 4.500 Euro. Im Rahmen des Projektes setzen sich die 287 Kinder der Kindergärten St. Pankratius, St. Marien, St. Maria Goretti und St. Ludgerus intensiv mit Geschichten und Märchen auseinander. Mit der Berührung dieser Parallelwelten lernen die Kinder ihre Umwelt kennen und verknüpfen sie mit ihrer eigenen Lebenswelt. So wird den Kindern die Möglichkeit eröffnet, zu fantasieren, sich Meinungen zu bilden und mitzuentscheiden. Durch die gehörten Geschichten entwickeln die Kinder Empathie und Humor, erleben aber auch wie Schwierigkeiten gelöst werden können oder wie mit Enttäuschungen umgegangen werden kann. Gearbeitet wird unter der Leitung von sozialpädagogischen Fachkräften in verschiedenen „Werkstätten“, wie z.B. der Filmwerkstatt, der Kreativwerkstatt, der Theaterwerkstatt und der Erzählwerkstatt. Die Kinder beteiligen sich aktiv an der Planung und Gestaltung des Projektes. Ein Highlight ist das Erzählzelt, in dem ein professioneller Erzählkünstler mit den Kindergartenkindern, Geschwistern, Eltern und engagierte Vorlesepaten in Geschichten aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen eintauchen und diese mit allen Sinnen erleben wird.

„Es ist ein besonderes Anliegen des Deutschen Kinderhilfswerkes, Kindern  altersgerechte Kulturangebote nahezubringen. Jedes Kind hat das Recht auf kulturelle Bildung. Kreativität, Phantasie und Neugier nach Unbekanntem stecken in jedem Kind. Es gilt, diese Impulse aufzugreifen, zu fördern und zu entwickeln. Das ist nicht nur sinnvoll für die geistige und soziale Entwicklung der Kinder, sondern bringt ihnen auch noch jede Menge Spaß. Zudem ist es wichtig, Kindern so früh wie möglich die richtigen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Wir haben hier ein tolles Projekt, das beispielgebend ist“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Unsere Kinder werden tagtäglich in Entscheidungen miteinbezogen. Wir richten die pädagogische Arbeit gezielt auf die Mitbestimmung und Selbstbestimmung der Kinder aus. Die Kinder lernen für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Wir beobachten, auch in diesem Projekt, wie sich Entscheidungsprozesse entwickeln und wie jedes Kind von seiner selbst gewählten Aufgabe  begeistert ist. Einige Kinder haben z.B. im Vorfeld überlegt, welche Themen und Bücher sie in der Kita-Bücherei vermissen. Sie haben sich auf dem Weg zur Buchhandlung gemacht und dort nachgefragt und gestöbert, um eine Auswahl zu treffen“, berichtet Antonia Schültingkemper, Kita-Leiterin des Kindergartens St. Ludgerus.

„Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Auswahl des Deutschen Kinderhilfswerkes berücksichtigt wurden und wir somit dieses Projekt durchführen können. Alle sind begeistert und bedanken sich recht herzlich, sowohl Kinder, Eltern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertageseinrichtungen“, so die Aussage von Ingrid Schnieder, Verbundleiterin der vier katholischen Kitas.

Die Aktion „isla® Kita-Fürsorge“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes und Engelhard Arzneimittel. Im Zeitraum vom 30. November 2013 bis 31. März 2014 ging 1 Cent pro in der Apotheke verkaufter isla® Halspastille in einen Sonderfonds ein. Insgesamt kam dabei eine Spendensumme von 150.000 Euro zusammen. Die Aktion entstand aus der Idee heraus, das Thema Fürsorge und Resilienzförderung in Kindertagesstätten weiter zu stärken. In vielen Kindertagesstätten sind Arbeitsansätze zur Resilienzförderung oder zur Kinderbeteiligung bereits vorhanden. Mit dem Sonderfonds werden Kitas dabei unterstützt, ihre Ansätze zu erweitern, neue zu entwickeln oder bereits vorhandene Ansätze zur Resilienzförderung und Teilhabe stärker zu verankern. Gefördert werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen von pädagogischen Konzepten die Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken, aber auch Projekte, die bauliche Veränderungen der Kita mit sich bringen oder der Bewegungsförderung von Kindern dienen. Wichtig ist, dass die Kinder eine besondere Wertschätzung ihrer individuellen psychischen und körperlichen Fähigkeiten erfahren, sich dieser bewusst werden und so ihre Wirkungsmöglichkeiten erkennen.

 

 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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