Das Deutsche Kinderhilfswerk und das Brandenburger Jugendministerium fördern das Projekt „Jugendgeschichtsrallye – Meet and Speed“ in Fürstenwalde mit 5.000 Euro. Die Rallye ist ein geschichtspolitisches Projekt: In neun Tagen fahren 30 junge Menschen in kleinen Gruppen durch Brandenburg sowie Teile von Sachsen und Polen zu geschichtsträchtigen Orten. Dort erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes über diesen Ort, wobei der Fokus auf dem Transfer zum aktuellen Weltgeschehen liegt. An den Geschichtsorten sind diverse Workshops und Arbeitseinsätze geplant, mit denen sich die jungen Menschen an der Geschichtsarbeit vor Ort beteiligen. Projektträger ist der Verein für Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V.
„Dieses geschichtspolitische Projekt dient dem Wissenszuwachs über die Geschichte der Region, gleichzeitig möchten wir erreichen, dass die Teilnehmenden sich mit ihrer Region identifizieren können. Zudem wollen wir den Europäischen Gedanken vermitteln, Demokratieverständnis fördern und über Ausgrenzung von Menschengruppen aufklären. Darüber hinaus soll das Projekt zum kreativen Denken und zum Austausch anregen“, sagt Sebastian Redlich vom Verein für Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V.
„So wird Geschichte nahbar, ja geradezu zum Anfassen. Eine geschichtspolitische Rallye ist eine hervorragende Möglichkeit, sich mit historischen Orten und Ereignissen zu verbinden, an denen Menschen sich engagierten, Veränderungen anstießen, für ihre Interessen eintraten und somit Geschichte machten. So kann Raum für Gedanken, Diskussionen und Veränderungen entstehen, die in der Gegenwart wichtig sind und das Leben der Jugendlichen direkt betreffen. Wir fördern das Projekt, weil die Rallye gleichzeitig Geschichte und demokratische Werte vermittelt, aber auch Reisespaß bringt und die Jugendlichen in ihrem Gestaltungsinteresse stärkt“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Das Projekt „Jugendgeschichtsrallye – Meet and Speed“ wird aus dem gemeinsamen Förderfonds „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Demokratie und Wahlen" des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Brandenburger Jugendministeriums gefördert. Ziel des Förderfonds ist die Verbesserung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den sie betreffenden gesellschaftlichen Entscheidungen und die Förderung altersgemäßer politischer Mitwirkung. Unterstützt werden außerdem Projekte, die insbesondere die Teilhabe der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen und die Bekanntmachung der Kinderrechte befördern. Mit dem Gemeinschaftsfonds streben das Land Brandenburg und das Deutsche Kinderhilfswerk an, ein stärkeres Bewusstsein für Kinderrechte und ihre Umsetzung zu vermitteln. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen auch auf zukünftige politische Teilhabe vorbereitet. Hierbei ist die Beteiligung an Entscheidungsprozessen von ebenso großer Bedeutung wie die Mitwirkung im Rahmen von Projekten im pädagogischen Alltag.
Weitere Informationen zu den Förderfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes unter www.dkhw.de/foerderfonds .
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.