Das Deutsche Kinderhilfswerk startet morgen eine Kampagne unter dem Motto „1setzen! - Gemeinsam für Bildung“. Die Kampagne stellt drei Aspekte chancengerechter Bildung in den Vordergrund: die Spiel- und Bewegungsförderung, den chancengerechten Bildungsstart und die Talentförderung. Im Rahmen der Kampagne werden sowohl Kinder- und Jugendprojekte gefördert als auch die Möglichkeit geboten, sich für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu engagieren.„Bildung ist ein Schlüsselelement für die Zukunftsperspektive von Menschen und Gesellschaften. In Deutschland werden aber immer mehr Kinder auf Grund ihrer sozialen Herkunft zu Bildungsverlierern“, erklärt Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes zum Start der Kampagne. „Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen müssen gerechter als bisher verteilt werden. Hier setzt das Deutsche Kinderhilfswerk auf einen ganzheitlichen Ansatz von Bildung, der über die Schule hinausgeht. Neben einem chancengerechten Bildungsstart gehören deshalb die Spiel- und Bewegungsförderung sowie die Talentförderung zu den Kernthemen der Kampagne. Kinder müssen sich kreativ und frei entfalten können. Damit gewinnen sie eine Vielzahl von Kompetenzen im motorischen und sozialen Bereich, die weit über rein kognitive Fähigkeiten hinausgehen“, so Krüger weiter.Bei der Spiel- und Bewegungsförderung engagiert sich das Deutsche Kinderhilfswerk im Rahmen der Kampagne „1setzen! - Gemeinsam für Bildung“ für bewegungsorientiertes Lernen, stärkt außerschulische Bildungsorte und fordert mehr Zeit und Raum für freies Spiel und Möglichkeiten zur Selbstbildung. Im Bereich chancengerechter Bildungsstart setzt sich das Deutsche Kinderhilfswerk für den Ausbau von Bildungsangeboten für Kleinkinder ein. Partizipation und Demokratiebildung müssen schon im Kindergarten Thema sein, erst dann ist der Grundstein für einen chancengerechten Schulstart gelegt. Frühe Beteiligung durchbricht hier den Kreislauf der Vererbung von Armut. Der Bereich Talentförderung widmet sich vorrangig dem immer mehr in die Öffentlichkeit rückenden Thema der kulturellen Bildung. Neben der Stärkung des Stellenwertes der kulturellen Bildung im Schulalltag unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk dabei vorrangig Kulturprojekte, die Kinder widerstandsfähiger machen gegen soziale Ungleichheit und nachhaltig wirken. In allen drei Bereichen wird das Deutsche Kinderhilfswerk über seine Förderfonds beispielgebende Projekte unterstützen. Darunter Projekte der Bewegungsförderung an Schulen und solche, die sich mit kulturellen Angeboten an Kinder und Jugendliche richten. Beim Thema chancengerechter Bildungsstart steht darüber hinaus die individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund, sei es für den notwendigen aber nicht finanzierbaren Nachhilfeunterricht oder den Vereinsbeitrag und die beispielsweise in diesem Zusammenhang notwendigen Fußballschuhe. Zielsetzung des Deutschen Kinderhilfswerkes ist es, über den gesamten Kampagnenzeitraum 2013 insgesamt 500.000 Euro an bedürftige Kinder bzw. im Bildungsbereich engagierte Vereine und Initiativen zu vergeben. Weitere Informationen zur Kampagne können Interessierte ab morgen über ein Newslettersystem unter www.1setzen.de erhalten.
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.