Deutsches Kinderhilfswerk: Rauchverbot muss Kinder besser schützen

Das Deutsches Kinderhilfswerk fordert die Gesundheitsminister der Bundesländer auf, bei ihrem morgigen Treffen in Hannover wirksame Maßnahmen für einen besseren Schutz von Kindern vor den Gefahren des Rauchens zu vereinbaren. „Dazu gehört für uns ein einheitliches Rauchverbot an Schulen in ganz Deutschland und vor allem ein Rauchverbot auf Kinderspielplätzen“, erklärte Dr. Heide-Rose Brückner, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Kinder müssen immer und überall vor den Gefahren des Rauchens geschützt werden. Das schließt auch die Vorbildfunktion gegenüber Kindern mit ein.“

Auch wenn es auf vielen Spielplätzen inzwischen eine Selbstverständlichkeit ist, dort nicht zu rauchen, gibt es immer wieder Jugendliche und junge Erwachsene, die nicht genügend Rücksicht nehmen. Hier muss der Schutz der Kinder an erster Stelle stehen. Beobachtungen auf Kinderspielplätzen zeigen immer wieder, dass Kleinkinder weggeworfene Zigarettenstummel aufsammeln, in den Mund stecken und verschlucken. Gefährdet sind insbesondere Kinder im Krabbelalter, die sehr stark oral ihre Umwelt begreifen lernen. Zigarettenstummel sind giftig und stellen für die Kinder eine gesundheitliche Gefährdung dar.

Ferner muss das generelle Rauchverbot an Schulen in allen Bundesländern verbindlich eingeführt werden. Die Erfahrungen zeigen eindrucksvoll die Wirksamkeit. So hat sich beispielsweise in Hamburg der Anteil der Raucher unter den 14- und 15-jährigen nach der Einführung des Rauchverbots an Schulen fast halbiert. Das belegt nachdrücklich, dass auch Verbote wirken können. Wichtig sind zudem umfangreiche Präventions-, Entwöhnungs- und Fortbildungskampagnen.


Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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