Anlässlich des Medien- und Kommunikationsberichtes der Bundesregierung am 05. März 2009 begrüßt das Deutsche Kinderhilfswerk die Forderung der Bundesregierung nach einem proaktiven Jugendmedienschutz durch die Förderung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen. Dazu erklärt Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Dies darf kein Lippenbekenntnis bleiben. Nur eine nachhaltige Förderung von Medienkompetenz durch die Aufnahme von Elementen der Medienbildung und -erziehung in die Lehrpläne an Schulen und in die frühkindliche Bildung helfen hier weiter. Wichtig ist aber auch die Vermittlung grundlegender Techniken der Medienkompetenzförderung in der Ausbildung von Lehrkräften und ErzieherInnen. Ferner müssen gesetzlich verbindliche Regelungen geschaffen werden, die sichern, dass Anbieter von Telekommunikations- und Internetdiensten keinen Missbrauch mit personenbezogenen Daten der Kinder und Jugendlichen betreiben.“
Der Jugendmedienschutz steht heute vor großen Herausforderungen. Mit dem Web 2.0 und der zunehmenden Konvergenz von Medieninhalten und -techniken verbinden sich neue Potenziale, aber auch Gefahren. Wie die neueste KIM-Studie 2008 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest zeigt, machen Kinder schon früh erste Erfahrungen mit Medien. Die Förderung von Medienkompetenz muss daher früh und umfassend ansetzen.
Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich durch eigene Projekte und die Förderung medienpädagogisch anspruchsvoller Projekte schon seit langem dafür ein, dass Kinder darin unterstützt werden, Medien kompetent, selbstbestimmt und kreativ zu nutzen. Zudem bietet es Kindern mit dem Internetangebot www.kindersache.de eine Plattform für kindgerechte Information, Spaß und Spiel, die im Kinderseitenverbund www. Seitenstark.de de engagiert ist. Vor allen Dingen können sich Kinder hier aber mit ihren eigenen Ideen und Wünschen einbringen, mitdiskutieren und selbst aktiv werden. Sie lernen so, eine eigene Meinung zu entwickeln und die Gestaltung ihrer Lebenswelt selbst in die Hand zu nehmen.
Bei Rückfragen: Michael Kruse, Pressesprecher und Leiter Information und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 030/308693-11, mail: kruse@dkhw.de, Handy:0173/6043516
Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 35 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in
Deutschland ein.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.