Deutsches Kinderhilfswerk: Kinderseiten im Internet müssen auch mobil gut nutzbar sein

Das Deutsche Kinderhilfswerk plädiert zum heutigen „Tag der Kinderseiten“ für eine nachhaltige Förderung von guten, nicht-kommerziellen Kinder-Internetseiten, auch damit diese mobil gut nutzbar sind. Nach Schätzungen des Deutschen Kinderhilfswerkes liegt der Anteil der Kinder, die Kinder-Internetseiten mobil nutzen, derzeit bei rund zwei Drittel, eine steigende Tendenz ist zu erwarten. Eigene mobile Kinderwebseiten sind aber gleichzeitig noch die Ausnahme, und viele der Seiten verfügen noch nicht einmal über ein responsives Design. „Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes steht hier die Bundesregierung in der Verantwortung, sowohl die Existenz guter Kinder-Internetseiten allgemein als auch ganz akut ihre mobile Nutzung dauerhaft sicherzustellen. Hier sollte durch eine projektunabhängige Förderung ein vielfältiges Angebot guter Kinder-Internetseiten sichergestellt werden, die sich am zunehmenden Trend der mobilen Nutzung orientiert“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Sollte die nachhaltige Finanzierung von Kinder-Internetseiten dauerhaft ausbleiben und das Qualitätsniveau dieser Seiten nicht abgesichert werden, bricht hier eine über viele Jahre gewachsene Struktur nicht-kommerzieller Internetseiten weg und damit eines der wichtigsten Instrumente zur Medienkompetenzförderung von Kindern. Perspektivisch werden sich Kinder in der Folge Angeboten im Internet zuwenden, die zwar auf ihre Nutzungsbedürfnisse eingehen, deren Inhalte jedoch nicht geeignet, wenn nicht gar kinder- und jugendgefährdend sind. Da Kindern vielfach noch eine ausgeprägte kritische Urteilsfähigkeit und die Fähigkeit zur Orientierung innerhalb der Informationsgesellschaft fehlt, müssen sie beim Umgang mit dem Netz unterstützt, beraten und begleitet werden. Hier leisten viele Kinder-Internetseiten einen wertvollen Beitrag“, so Hofmann weiter.

Der „Tag der Kinderseiten“ soll am 21. Oktober als jährlich wiederkehrender Ehrentag die Aufmerksamkeit auf das vielfältige Kinderseiten-Internetangebot lenken und diese bei Familien, Eltern, Kindern, Pädagogen, Schulen, Journalisten und Medieninteressierten ins Gespräch bringen. An diesem Aktionstag sind alle dazu eingeladen, die Welt der Kinderseiten zu entdecken. Internetseiten, Initiativen, Schulen, Blogger, Kinderseiten selbst - alle sind aufgefordert und herzlich eingeladen mitzumachen, zu vernetzen und Kinderseiten bekannter zu machen.

Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert seit mehr als 20 Jahren zahlreiche Medienkompetenz-Projekte in ganz Deutschland, die Kindern Spaß, Wissen und kritisches Bewusstsein zum Thema Medien vermitteln. Zudem bietet die Kinderrechtsorganisation Kindern und Eltern verschiedene Möglichkeiten, Sicherheit im Umgang mit Medien zu gewinnen, die Medienwelt aktiv mitzugestalten, Inhalte kritisch zu hinterfragen und sich Meinungen zu bilden. Mit seinen beiden Seiten <link http: www.kindersache.de _blank external-link-new-window external link in new>www.kindersache.de und <link http: www.juki.de _blank external-link-new-window external link in new>www.juki.de bietet das Deutsche Kinderhilfswerk Kindern einen geschützten Internetraum, in dem sie sich ausprobieren und austauschen können und außerdem ihre Kreativität sowie aktive Beteiligung angeregt wird.

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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