Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilt heute in Salzgitter 40 Schulranzen an Erstklässlerinnen und Erstklässler. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel.
Claudia Keul, Referentin Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: "Jedes Kind hat das Recht auf Bildung und eine faire Chance - egal aus welchem Elternhaus es kommt. Seit fast 20 Jahren organisiert das Deutsche Kinderhilfswerk jährlich eine bundesweite Schulranzenaktion für Kinder aus Familien, die wenig Geld zur Verfügung haben. Wir erleben in unserer Arbeit, dass die Schulranzen-Spende in vielen Fällen eine nachhaltige Hilfe ist: So haben wir immer noch zu Kindern und Jugendlichen Kontakt, die damals über unsere Aktion ihren ersten Ranzen erhalten haben. Sie alle haben ihren Bildungsweg entschlossen verfolgt und sind heute in der Gastronomie, im Einzelhandel, bei einer Bank oder im Handwerk beschäftigt. Darüber freuen wir uns sehr. Unsere Schulranzenaktion zeigt also Wirkung."
In Salzgitter findet die Übergabe der Schulranzen wie schon in den Vorjahren in der Stadtbibliothek statt. "Die Kinder erleben an diesem besonderen Ort einerseits ein schönes Programm mit Vorlese- und Erzählgeschichten und lernen andererseits auf diese Weise die Bibliothek als hervorragenden Ort kennen, an dem man Zeit mit Lesen, Lernen und Spaß verbringen kann", sagt Sylvia Fiedler von der Kontaktstelle des Deutschen Kinderhilfswerkes in Salzgitter und Leiterin der Stadtbibliothek. Die Veranstaltung und der tolle neue Schulranzen ließen die Mädchen und Jungen mit Freude und Begeisterung der Schulzeit entgegenblicken - das sehe man an den strahlenden Gesichtern, ergänzt sie.
Soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Die Realität sieht aber seit vielen Jahren anders aus. In Deutschland wächst jedes fünfte Kind in Armut auf und vielfach entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern. Vielen Kindern fehlt es an elementaren Dingen wie einem Schulranzen oder einem Federmäppchen. Für manches geflüchtete Kind beginnt der erste Schultag mit völlig leeren Händen. Hier hilft das Deutsche Kinderhilfswerk nicht nur durch Unterstützung von Projekten und Initiativen, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben, sondern auch durch unbürokratische Hilfe, wie mit seiner jährlichen Schulranzenaktion. Dabei wurden bisher über 30.000 Schulranzen im Wert von mehr als fünf Millionen Euro an Kinder in ganz Deutschland verteilt.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.