Deutsches Kinderhilfswerk hilft 60 Schulkindern in Salzgitter

Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilt in den nächsten Tagen und Wochen 60 Schulranzen an Erstklässlerinnen und Erstklässler in Salzgitter. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden, denn immer mehr Kinder werden auf Grund ihrer sozialen Herkunft zu Bildungsverlierern. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel. Die Verteilung der Schulranzen übernimmt die Kinder- und Familienbeauftragte der Stadt Salzgitter, eine Kontaktstelle des Deutschen Kinderhilfswerkes. 

„Der erste Schultag ist für jedes Kind ein ganz besonderes Ereignis. Für arme Familien bedeutet er jedoch eine außerordentliche finanzielle Belastung. Die Corona-Krise mit steigenden Arbeitslosenzahlen und millionenfacher Kurzarbeit wird die Zahl armer Kinder deutlich erhöhen. Gleichzeitig kostet gerade ein guter Schulranzen sehr viel Geld. Mit unserer Schulranzenaktion wollen wir Kindern aus einkommensschwachen Familien den Schulalltag erleichtern, damit sie ihren Spaß am Lernen behalten. Gerade sie haben es in der Schule meist schwerer als andere Kinder“, betont Claudia Keul, Stabsstelle Kindernothilfe und Förderungen des Deutschen Kinderhilfswerkes. 

„In Salzgitter ist Kinder- und Familienfreundlichkeit Chefsache. Kinder und Familien werden auf vielfältige Weise unterstützt und gefördert. Angesichts der sehr hohen Armutsrate, die Salzgitter innerhalb Niedersachsens innehat, ist die Schulranzenaktion des Deutschen Kinderhilfswerkes eine außerordentlich wertvolle Aktion. Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit haben aktuell die Situation der ohnehin belasteten Familien verschlimmert. Trotzdem einen neuen Schulranzen zu erhalten, macht so viele Kinder glücklich. Ich bin überzeugt, dass das den Schulstart beflügeln wird“, sagt Sylvia Fiedler, Kinder- und Familienbeauftragte der Stadt Salzgitter. 

Soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Die Realität sieht aber seit vielen Jahren anders aus. In Deutschland wächst jedes fünfte Kind in Armut auf und vielfach entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern. Vielen Kindern fehlt es an elementaren Dingen wie einem Schulranzen oder einem Federmäppchen. Für manches Flüchtlingskind beginnt der erste Schultag mit völlig leeren Händen. Hier hilft das Deutsche Kinderhilfswerk nicht nur durch Unterstützung von Projekten und Initiativen, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben, sondern auch durch unbürokratische Hilfe, wie mit seiner jährlichen Schulranzenaktion. Dabei wurden bisher rund 22.000 Schulranzen im Wert von rund vier Millionen Euro an Kinder in ganz Deutschland verteilt. Die Schulranzen sind mit Utensilien wie einem Turnbeutel, Schreibmaterialien und Lese- und Lernheften gefüllt. 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher 
Telefon: 030-308693-11 
Mobil: 0160-6373155 
Mail: presse@dkhw.de 
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland. 

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