Deutsches Kinderhilfswerk hilft 60 Schulkindern in Berlin-Hellersdorf

Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilt heute mit Unterstützung der KÖNIG GmbH & Co KG aus Moringen (Niedersachsen) 60 Schulranzen an Erstklässlerinnen und Erstklässler in Berlin-Hellersdorf. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden, denn immer mehr Kinder werden auf Grund ihrer sozialen Herkunft zu Bildungsverlierern. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel.

„Der erste Schultag ist für jedes Kind ein ganz besonderes Ereignis. Für arme Familien bedeutet er jedoch eine außerordentliche finanzielle Belastung. Die Corona-Krise mit steigenden Arbeitslosenzahlen und millionenfacher Kurzarbeit wird die Zahl armer Kinder deutlich erhöhen. Gleichzeitig kostet gerade ein guter Schulranzen sehr viel Geld. Mit unserer Schulranzenaktion wollen wir Kindern aus einkommensschwachen Familien den Schulalltag erleichtern, damit sie ihren Spaß am Lernen behalten. Gerade sie haben es in der Schule meist schwerer als andere Kinder“, betont Claudia Keul, Stabsstelle Kindernothilfe und Förderungen des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Die Kinderarmut in Berlin-Hellersdorf ist nach wie sehr hoch. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass immer noch sehr viele Kinder von Sozialleistungen leben müssen. Als Leiterin des Bunten Hauses freue ich mich sehr über die Schulranzenaktion. So wird diesen Kindern ein guter und schöner Start in ihr Schulleben ermöglicht, und auch den Eltern wird der Schulstart ihrer Kinder etwas erleichtert. Dafür danke ich dem Deutschen Kinderhilfswerk sehr herzlich“, sagt Katrin Rother, Leiterin des Mehrgenerationenhauses „Buntes Haus“.

Oliver Rokohl, Geschäftsführer der KÖNIG GmbH & Co KG, fügt hinzu: „Kinder – und insbesondere deren gute Ausbildung – liegen uns am Herzen. Deshalb haben wir uns bereits im vergangenen Jahr dazu entschlossen, anstelle von Präsenten für Kunden und Geschäftspartner zu Weihnachten wertvolle gemeinnützige Projekte in diesem Bereich zu fördern. Das Projekt ‚Chancengerechter Bildungsstart‘ des Deutschen Kinderhilfswerkes hat uns besonders angesprochen. Gerne unterstützen wir die Ausgabe von Schulranzen, Material und Sportbeuteln an Kinder aus einkommensschwachen Familien mit 15.000 Euro. So starten weitere 100 Kinder, davon 60 in Berlin-Hellersdorf, unter den gleichen Voraussetzungen wie andere in ihr Schulleben – und mit Freude.“

Soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Die Realität sieht aber seit vielen Jahren anders aus. In Deutschland wächst jedes fünfte Kind in Armut auf und vielfach entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern. Vielen Kindern fehlt es an elementaren Dingen wie einem Schulranzen oder einem Federmäppchen. Für manches Flüchtlingskind beginnt der erste Schultag mit völlig leeren Händen. Hier hilft das Deutsche Kinderhilfswerk nicht nur durch Unterstützung von Projekten und Initiativen, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben, sondern auch durch unbürokratische Hilfe, wie mit seiner jährlichen Schulranzenaktion. Dabei wurden bisher rund 22.000 Schulranzen im Wert von rund vier Millionen Euro an Kinder in ganz Deutschland verteilt. Die Schulranzen sind mit Utensilien wie einem Turnbeutel, Schreibmaterialien und Lese- und Lernheften gefüllt.

Weitere Informationen und Rückfragen:

Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Mit rund 55 Jahren Markterfahrung zählt KÖNIG zu den Pionieren der Personaldienstleistung in Deutschland. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in Hamburg. Dort startete KÖNIG 1965 als Montagedienstleister in der Baubranche. Heute ist der familiengeführte Mittelständler an 21 deutschen Standorten – auch hier in Berlin – sowie vier Mal in Österreich vertreten. Die gesamte KÖNIG-Gruppe ist zuverlässiger Arbeitgeber für rund 2.000 Menschen. Kern der Dienstleistung ist es, Unternehmen mit gut ausgebildeten Fachkräften zuverlässig und flexibel zu unterstützen. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf eine langfristige, feste Zusammenarbeit und somit einen großen, internationalen Mitarbeiterstamm. Viele Fachkräfte sind bereits 15, 25 oder gar 30 Jahre für KÖNIG im Einsatz, was selten in dieser Branche ist. Schwerpunkt bilden nach wie vor Facharbeiter im Bereich Handwerk, Industrie und Logistik. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen sowohl in der Überlassung als auch in der Vermittlung kaufmännischer Fachkräfte etabliert. - www.koenig-fachpersonal.de

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Beteiligung

Aktuelle Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes zur Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen: Ausbaufähige Werte in Familien und Schulen, katastrophale Situation in den Kommunen

Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewerten ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Entscheidungen, die sie betreffen, sowohl im familiären Bereich als auch in den Schulen als ausbaufähig. 57 Prozent können in ihren Familien häufig mitbestimmen, in Schulen sind es hingegen nur noch 29 Prozent. Für 24 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die Mitglied in Vereinen sind, gehört Mitbestimmung dort…

Mehrere Kinder mit Schulranzen überqueren gemeinsam eine Straße.
Spiel und Bewegung

Fast jedes fünfte Kind fühlt sich nicht sicher auf dem Schulweg – Problem auch in Bayern

Das Deutsche Kinderhilfswerk, der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) zeigen sich schockiert über die Ergebnisse einer Befragung von Kindern zum Thema Schulwegsicherheit: Bundesweit fühlen sich fast ein Fünftel, nämlich 18 Prozent, auf dem Schulweg unsicher. In Orten mit über 100.000 Einwohnenden steigt diese Zahl auf ein Viertel der Kinder (24 Prozent). In…

51 Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft fordern Umdenken der Politik im Kampf gegen Kinderarmut

Der Ratschlag Kinderarmut, ein Zusammenschluss aus 51 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft, fordert ein konsequentes Umdenken der Politik im Kampf gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich gemeinsam an einem Strang ziehen!  Weg von einem Kooperationsverbot zwischen den föderalen Ebenen und hin zu einem Kooperationsgebot.

Ein Aufwachsen…