Deutsches Kinderhilfswerk hilft 40 Schulkindern in Hamburg

Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilt heute 40 Schulranzen an Erstklässlerinnen und Erstklässler in Hamburg. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel.

Gregor Borwig, Regionalbetreuer des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Der erste Schultag ist für jedes Kind ein ganz besonderes Ereignis. Für arme Familien bedeutet er jedoch eine außerordentliche finanzielle Belastung. Gerade ein guter Schulranzen kostet sehr viel Geld. Mit unserer Schulranzenaktion wollen wir Kindern aus einkommensschwachen Familien den Schulalltag erleichtern, damit sie ihren Spaß am Lernen behalten. Gerade sie haben es in der Schule meist schwerer als andere Kinder.“

„Die Kinderarmut in Hamburg ist nach wie vor viel zu hoch. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass sehr viele Kinder von Sozialleistungen leben müssen. Ich freue ich mich sehr über die Schulranzenaktion in unserer Stadt. So wird den Kindern ein guter und schöner Start in ihr Schulleben ermöglicht, und auch den Eltern wird der Schulstart ihrer Kinder etwas erleichtert. Dafür danke ich dem Deutschen Kinderhilfswerk sehr herzlich“, sagt Jan Heidtmann, Geschäftsführer des SpielTigers.

Soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Die Realität sieht aber seit vielen Jahren anders aus. In Deutschland ist jedes fünfte Kind von Armut betroffen und vielfach entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern. Vielen Kindern fehlt es an elementaren Dingen wie einem Schulranzen oder einem Federmäppchen. Für manches geflüchtetes Kind beginnt der erste Schultag mit völlig leeren Händen. Hier hilft das Deutsche Kinderhilfswerk nicht nur durch Unterstützung von Projekten und Initiativen, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben, sondern auch durch unbürokratische Hilfe, wie mit seiner jährlichen Schulranzenaktion. Dabei wurden bisher rund 21.000 Schulranzen im Wert von mehr als drei Millionen Euro an Kinder in ganz Deutschland verteilt. Die Schulranzen sind mit Utensilien wie einem Turnbeutel, Schreibmaterialien und Lese- und Lernheften gefüllt.

Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher oder Michael Kruse, Regionale Koordination
Telefon: 030-308693-11 oder 030-308693-21
Mobil: 0160-6373155 oder 0173-6043516
Fax: 030-308693-93
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Spendenkonto IBAN: DE23100205000003331111, BIC: BFSWDE33BER bei der Bank für Sozialwirtschaft

Spenden können Sie aber auch online unter www.dkhw.de oder in die Spendendose in Ihrer Nähe.

Geschäftsleuten, Firmen und Unternehmen ebenso wie Privatpersonen stellt das Deutsche Kinderhilfswerk für Geburtstage, bestandene Prüfungen, Hochzeiten, Firmenjubiläen oder andere Anlässe gerne Spendendosen zur Verfügung. Bestellung unter  spendendose@dkhw.de

Der SpielTiger e.V. ist ein anerkannter Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg. Auf den fünf Spielmobilen des Vereins arbeiten 15 hauptamtliche Mitarbeiter*nnen in benachteiligten Stadtteilen und in Wohnunterkünften für Geflüchtete. Der Verein veranstaltet außerdem Spielaktionen, Koch- und Mahlzeitenprojekte für Kinder und spielpädagogische Fortbildungen.

In der Spielmobilarbeit verbindet der SpielTiger e.V. die Bereiche Sozialarbeit, Sport- und Spielpädagogik, Medien-, Kultur- und Bildungsarbeit. Mit niedrigschwelligen Angeboten werden die Kinder erreicht. Sie lernen miteinander zu spielen, zu kooperieren, Regeln einzuhalten und sich selbst und andere einzuschätzen. Durch das attraktive Angebot treten unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Sprachschwierigkeiten  und Altersunterschiede in den Hintergrund. Der SpielTiger e.V. arbeitet in den Stadtteilen mit anderen Institutionen zusammen und vertritt dabei die Interessen der Kinder, insbesondere dem Recht der Kinder auf Spiel.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Beteiligung

Aktuelle Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes zur Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen: Ausbaufähige Werte in Familien und Schulen, katastrophale Situation in den Kommunen

Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewerten ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Entscheidungen, die sie betreffen, sowohl im familiären Bereich als auch in den Schulen als ausbaufähig. 57 Prozent können in ihren Familien häufig mitbestimmen, in Schulen sind es hingegen nur noch 29 Prozent. Für 24 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die Mitglied in Vereinen sind, gehört Mitbestimmung dort…

Mehrere Kinder mit Schulranzen überqueren gemeinsam eine Straße.
Spiel und Bewegung

Fast jedes fünfte Kind fühlt sich nicht sicher auf dem Schulweg – Problem auch in Bayern

Das Deutsche Kinderhilfswerk, der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) zeigen sich schockiert über die Ergebnisse einer Befragung von Kindern zum Thema Schulwegsicherheit: Bundesweit fühlen sich fast ein Fünftel, nämlich 18 Prozent, auf dem Schulweg unsicher. In Orten mit über 100.000 Einwohnenden steigt diese Zahl auf ein Viertel der Kinder (24 Prozent). In…

51 Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft fordern Umdenken der Politik im Kampf gegen Kinderarmut

Der Ratschlag Kinderarmut, ein Zusammenschluss aus 51 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft, fordert ein konsequentes Umdenken der Politik im Kampf gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich gemeinsam an einem Strang ziehen!  Weg von einem Kooperationsverbot zwischen den föderalen Ebenen und hin zu einem Kooperationsgebot.

Ein Aufwachsen…