Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert das Projekt „Verantwortung gestalten – Sommercamp 2024“ des Aelius Förderwerk e.V. in Nürnberg mit 9.416 Euro. Das Sommercamp ist eine sechstägige Veranstaltung für 50 benachteiligte Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland. In Workshops, Seminaren, Sport- und Freizeitveranstaltungen erleben sie gesellschaftliche Teilhabe und lernen, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen. Ziel ist, dass sie nicht nur ihren Bildungsweg selbstbestimmt und unabhängig von sozioökonomischen Ressourcen gestalten, sondern auch zum zivilgesellschaftlichen Engagement ermutigt werden.
Den Schwerpunkt des Sommercamps „Verantwortung gestalten“ haben sich die Teilnehmenden selbst gewünscht, da sie besonderes Interesse an Politik und politischer Teilhabe haben. Gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren aus dem zivilgesellschaftlichen- und Bildungsbereich werden Workshops für die Jugendlichen angeboten, in denen es unter anderem um gesellschaftliche Teilhabe geht. Das Sommercamp wird maßgeblich von Ehrenamtlichen mitgestaltet und betreut, die selbst benachteiligt aufgewachsen sind und so ein gelebtes Beispiel für gesellschaftliche Teilhabe und Hilfe zur Selbsthilfe sind.
„In unseren Workshops kommen Jugendliche aus ganz Deutschland zusammen, die sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen. So sind unsere Workshops auch ein Ort der Begegnung und des Peer-to-Peer-Empowerments. Die Förderung des Deutschen Kinderhilfswerkes macht es uns möglich, dass wir unser einwöchiges Sommercamp in Nürnberg veranstalten und ein abwechslungsreiches Programm anbieten können. Wir haben verschiedene Workshops zu den Themen Persönlichkeitsbildung, Demokratie, Teilhabe und Berufsorientierung geplant. Aber auch im kreativen Bereich haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich in völlig neuen Bereichen auszuprobieren und somit neue Talente und Fähigkeiten zu entdecken. Die Übernachtung in der historischen Jugendherberge an der Nürnberger Burg ist für viele Jugendliche ein besonderes Highlight“, sagt Svenja Schön, Programmleitung Mentoring-Programm "Dialog Chancen".
„Dass junge Menschen, die einst selbst Teilnehmende an einem Mentoring-Programm waren, sich später für andere Kinder als Ehrenamtliche engagieren, zeigt, wie nachhaltig es Kinder und Jugendliche beeinflusst, angenommen, gehört und gesehen zu werden. Diese Erfahrungen sind der Schlüssel zu gesellschaftlicher und politischer Teilhabe bereits in jungen Jahren und reichen bis ins Erwachsenenleben hinein. Solche Türen müssen besonders den Kindern und Jugendlichen geöffnet werden, die schwierigere Startpositionen haben als andere“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Über seine Förderfonds hat das Deutsche Kinderhilfswerk in den letzten fünf Jahren 1.991 Projekte mit insgesamt rund 12.246.000 Euro unterstützt. Durch die Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen demokratischer Partizipation, um Chancengerechtigkeit und faire Bildungschancen für benachteiligte Kinder, gesunde Ernährung, Bewegungsförderung oder kinder- und jugendfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, Kita-Außengeländen oder Spielplätzen. Die Schaffung zielgruppengerechter Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität, zu kultureller Bildung und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkte.
Weitere Informationen zu den Förderfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes unter www.dkhw.de/foerderfonds .
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. In seinem Jubiläumsjahr ist es dem Deutschen Kinderhilfswerk ein besonderes Anliegen auf die mangelnde Kinderfreundlichkeit in Deutschland hinzuweisen. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.