Deutsches Kinderhilfswerk fördert inklusives Karussell in Bottrop mit 9.785 Euro

Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert das Projekt „Inklusives Spielgerät für den Volkspark Batenbrock“ des Berufskollegs Stadt Bottrop e.V.

Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert das Projekt „Inklusives Spielgerät für den Volkspark Batenbrock“ des Berufskollegs Stadt Bottrop e.V. mit 9.785 Euro. Schülerinnen des Berufskollegs hatten ein Buch für Grundschulkinder geschrieben, in dem sie auf die Herausforderungen im Alltag von Kindern mit Behinderung aufmerksam machen. Dabei geht es auch um die Schwierigkeit, mit anderen Kindern auf dem Spielplatz spielen zu können. Davon inspiriert setzten sich die Schülerinnen dafür ein, dass im beliebten Volkspark Batenbrock in Bottrop ein barrierefreies Spielgerät installiert wird. Es handelt sich um eine spezielle Drehscheibe, die sowohl Kinder im Rollstuhl als auch Kinder ohne Behinderung nutzen können. Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert das Karussell über seinen Spielraum-Fonds, über den Spielräume in Deutschland saniert, ergänzt oder neugestaltet werden können. Ziel ist dabei auch, dass Spielplätze barrierearmer und inklusiver werden.

„Von der Buchidee zur fertigen Umsetzung im öffentlichen Freiraum – was für eine Erfolgsgeschichte! Die Schülerinnen des Berufskollegs Bottrop wurden durch ihr Projekt auf die Herausforderungen beim inklusiven Spielen aufmerksam. Mit viel Eigeninitiative wollten sie selbst zur Lösung des Problems beitragen. Es genügte ihnen nicht, mit ihrem Buch dafür zu sorgen, dass andere Menschen für das Thema sensibilisiert werden – sie packen direkt mit an und sorgten über Spenden und den Förderantrag beim Deutschen Kinderhilfswerk dafür, dass ihre Vision eines inklusiveren Spielraums Realität wird“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Ich bin stolz auf meine Schülerinnen, die bereits seit Monaten über den Unterricht hinaus an ihrem Herzensprojekt gearbeitet haben. Ihre Eigenmotivation hat nicht nur ihr großes Potential gezeigt, sondern auch, wie entscheidend es ist, ein Gefühl von Selbstwirksamkeit zu entwickeln. Wenn die Schülerinnen erkennen, dass sie durch ihr eigenes Engagement so etwas Großes erreichen können, entsteht eine Begeisterung fürs Lernen, die weit über das Klassenzimmer hinausgeht. Dieses Projekt ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dass Lernende ihre eigenen Interessen verfolgen und Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen“, sagt Sandra Köster, Bildungsgang- und Klassenleitung der Kaufleute für Büromanagement.

„Wir sind so stolz darauf, das Karussell jetzt live und in Farbe zu sehen. Niemals hätten wir uns vor einem Jahr ausmalen können, dass es in dieser Größe möglich ist, unsere Idee in die Tat umzusetzen. Doch dank der Hilfe von so vielen Leuten ist aus unserem kleinen Projekt ein wichtiger Beitrag für Inklusion geworden. Durch das Projekt haben wir gemerkt, dass man so viel erreichen kann, wenn man sich gemeinsam für etwas einsetzt“, sagen die Schülerinnen.

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in den letzten fünf Jahren durch seine Förderfonds 2.008 Projekte mit insgesamt rund 12.965.000 Euro unterstützt. Durch die Fonds erhalten Projekte, Einrichtungen und Initiativen finanzielle Unterstützung, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben. Dabei geht es vor allem um Beteiligung in Bereichen demokratischer Partizipation, um Chancengerechtigkeit und faire Bildungschancen für benachteiligte Kinder, gesunde Ernährung oder kinder- und jugendfreundliche Veränderungen in Stadt und Dorf, auf Schulhöfen, Kita-Außengeländen oder Spielplätzen. Die Schaffung zielgruppengerechter Freizeitangebote und Möglichkeiten zur Entwicklung einer kulturellen Identität, zu kultureller Bildung und Medienkompetenz sind ebenso Förderschwerpunkte.

 

Weitere Informationen zu den Förderfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes unter www.dkhw.de/foerderfonds.

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Sandra Röseler, stv. Pressesprecherin
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, bei ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen und der Überwindung von Kinderarmut. Ziel ist insgesamt die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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