In den Ausschüssen und im Plenum des Deutschen Bundestages stehen in dieser Woche zahlreiche Entscheidungen in der Kinder- und Jugendpolitik an. Im Menschenrechts-, im Innen- und im Familienausschuss steht die Forderung nach einer Rücknahme der Vorbehaltserklärung zur UN-Kinderrechtskonvention auf der Tagesordnung, im Plenum des Deutschen Bundestages wird über das Familienleistungsgesetz, ein Wirksamwerden der Kindergelderhöhung auch bei Kinder in Hartz IV-Familien, über die Absenkung der Altersgrenze bei Wahlen auf 16 Jahre und über verbesserte Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche debattiert und abgestimmt.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert den Bundestag auf, die bevorstehenden kinder- und jugendpolitischen Entscheidungen zu einem Bekenntnis für eine zukunftsorientierte Politik zu nutzen. „Wir brauchen in Deutschland endlich einen zweiseitigen Generationenvertrag, der die Kinder und Jugendlichen vom Rand wieder in die Mitte der Gesellschaft holt. Die anstehenden Entscheidungen können einen wichtigen Beitrag dazu leisten“ betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. „ Hier sind alle politisch Handelnden aufgefordert, die Familienpolitik, die im laufenden Jahr positive Entwicklungen genommen hat, aber bei weitem noch nicht an ihrem Ziel angekommen ist, fortzuführen“ so Krüger weiter.
Das Deutsche Kinderhilfswerk hätte statt der Kindergelderhöhung einen drastischen Ausbau der frühkindlichen Angebot präferiert, spricht sich aber im Falle der nun vorgenommenen Kindergelderhöhung in jedem Fall dafür aus, dass Kindern aus Hartz IV-Familien dies zu Gute kommt. Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert die Zahlung des Schulbedarfspaketes in Höhe von 100 Euro bis zum Abitur, die sofortige Rücknahme der Vorbehaltserklärung zur UN-Kinderrechtskonvention auch ohne die Beteiligung der Bundesländer. Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert eine Absenkung des Wahlalters bei Bundestagswahlen auf 16 Jahre als ersten Schritt zu einem Wahlrecht ohne Altersgrenze, und tritt für eine Verbesserung der Partizipationsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in Schule und Gesellschaft ein.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.