Deutsches Kinderhilfswerk bringt Gender-Scanner für Kinderprodukte auf den Markt

Das Deutsche Kinderhilfswerk bringt heute erstmals einen Gender-Scanner für Kinderprodukte auf den Markt. Mittels einer Gender-Scanner-App können Eltern, aber auch Kinder und Jugendliche selbst zukünftig mit ihrer Smartphone-Mobilkamera problemlos erkennen, ob ein Produkt aus pädagogischer und entwicklungspsychologischer Sicht besser für Jungen oder für Mädchen geeignet ist. Die App ist sowohl für iPhones und iPads als auch für Smartphones mit Andorid-Betriebssystemen verfügbar. Zum heutigen Start am 1. April kann die App kostenlos unter <link http: www.dkhw.de barcode-gender-scanner-app _blank external-link-new-window external link in new>www.dkhw.de/Barcode-Gender-Scanner-App heruntergeladen werden. Ab Mitte April wird sie auch im App-Store von Apple und dem Play-Store für Android-Smartphones für einen Preis von 2,99 € verfügbar sein.

„Der Gender-Scanner funktioniert ganz einfach. Mit der Kamera des Smartphones wird der Barcode eines Produktes gescannt. Erkennt die App den Strichcode, werden die Gender-Informationen zu dem Produkt angezeigt. Dann weiß man ganz genau, ob es besser für Mädchen oder für Jungen geeignet ist oder ob es sich um ein Unisex-Produkt handelt. Zusätzlich ertönt eine Signalmelodie: Bei Jungenprodukten ‚Männer‘ von Herbert Grönemeyer, bei Mädchenprodukten ‚Girls Just Want to Have Fun‘ von Cyndi Lauper‚ und bei Unisex-Produkten ‚Heute so, morgen so‘ von Roberto Blanco“, erläutert Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Mit dem Gender-Scanner reagiert das Deutsche Kinderhilfswerk auf die gehäuften Anfragen von besorgten Eltern und desorientierten Kindern und Jugendlichen, die beim Einkauf zunehmend ratlos vor einer immer unübersichtlicheren Produktpalette stehen. Zum Glück gibt es ja in einigen Bereichen klare Kennzeichnungen: Gurkengläser mit rosa Etikett oder ein rosafarbener Globus sind ebenso wegweisend wie spezielle Sehtests oder Mineralwasser für Jungen“, so Hofmann weiter. „Die Gender-Scanner-App auf dem Handy des Kindes kann natürlich auch mit dem Handy der Eltern gekoppelt werden. Dann gibt es zum Beispiel einen Alarm auf dem Eltern-Handy, wenn ein Junge trotz klarer Mädchen-Geschlechtszuweisung eines Produktes versucht, dieses zu kaufen. Dann können die Eltern mit einem automatisch generierten Anruf das Schlimmste verhindern. Mit der neuen Gender-Scanner-App haben die Eltern immer alles im Griff.“

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk: Ergebnisse der Shell Jugendstudie geben Grund zur Hoffnung

Die Ergebnisse der neuen Shell Jugendstudie machen aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes Mut für die Zukunft, zeigen zugleich aber auch die drängenden Handlungsbedarfe für Politik und Gesellschaft klar auf. "Es stimmt uns hoffnungsfroh, dass das politische Interesse und Engagement der Jugend in Deutschland deutlich zugenommen haben. Das gilt auch für die Tatsache, dass sich mittlerweile mehr…

Kinder und Medien

Aktuelle Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes: Medienbildung in der Schule zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz und beim Experimentieren mit neuen Techniken unzureichend

Kinder und Jugendliche sehen beim Erwerb wichtiger Medienkompetenzen in der Schule noch deutliche Defizite. So geben 63 Prozent der Schülerinnen und Schüler an, dass sie zu wenig über Chancen und Risiken im Umgang mit Künstlicher Intelligenz lernen. 55 Prozent sind der Ansicht, dass es in der Schule nicht genug Raum zum Experimentieren mit Technik und neuen Tools gibt. Der Schutz persönlicher…

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk begrüßt Einführung eines unabhängigen Beauftragten für Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen

Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt ausdrücklich die geplante Einführung der Stelle eines unabhängigen Beauftragten für Kinderschutz und Kinderrechte des Landes Nordrhein-Westfalen. Diese wäre aus Sicht der Kinderrechtsorganisation ein wichtiger Schritt, um die Wahrung und Förderung der Rechte von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Zugleich appelliert das Deutsche Kinderhilfswerk an den…