Deutsches Kinderhilfswerk: Bremen macht einen wichtigen Schritt beim Nichtraucherschutz für Kinder

Das Land Bremen macht nach Ansicht des Deutschen Kinderhilfswerkes mit dem heute beschlossenen Rauchverbot auf Kinderspielplätzen einen wichtigen Schritt beim Nichtraucherschutz für Kinder. Beobachtungen auf Kinderspielplätzen zeigen, dass Kleinkinder weggeworfene Zigarettenstummel aufsammeln, in den Mund stecken und verschlucken. Gefährdet sind insbesondere Kinder im Krabbelalter. Zigarettenstummel sind giftig und stellen für die Kinder eine gesundheitliche Gefährdung dar. Deshalb ist das Rauchverbot auf Kinderspielplätzen ein wichtiger Baustein im Gesundheitsschutz für Kinder.„Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes muss dem Gesundheitsschutz für Kinder allerhöchste Priorität eingeräumt werden. Kinder müssen immer und überall vor den Gefahren des Rauchens geschützt werden. Das schließt die Vorbildfunktion gegenüber Kindern mit ein. Auch wenn es auf vielen Spielplätzen inzwischen eine Selbstverständlichkeit ist, dort nicht zu rauchen, gibt es immer wieder Jugendliche und Erwachsene, die nicht genügend Rücksicht nehmen. Hier muss der Schutz der Kinder an erster Stelle stehen“ betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. Für einen umfassenden Nichtraucherschutz von Kindern sollte das Land Bremen aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes allerdings noch weitere Änderungen im Nichtraucherschutzgesetz vornehmen. So gibt es in Bremen noch kein ausnahmsloses Rauchverbot in den Räumlichkeiten der Kindertagespflege. Hier müssen baldmöglichst entsprechende Änderungen eingeführt werden. Bundesländer wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt oder Schleswig-Holstein sind hier ein gutes Vorbild.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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