Zur heutigen Debatte im Schleswig-Holsteinischen Landtag zum Antrag der Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen, der FDP und der Abgeordneten des SSW zur Einrichtung eines Sozialfonds zur Finanzierung von warmen Mahlzeiten, hier wird die UN-Kinderrechtskonvention wirksam umgesetzt, erklärt die Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderhilfswerkes, Dr. Heide-Rose Brückner:
„Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt den Antrag zur Unterstützung der Finanzierung von Mahlzeitenangeboten in Kindertagesstätten und Schulen durch die Einrichtung eines Sozialfonds. Dies kann aber nur ein Anfang sein; der „10 Punkteplan“ des Deutschen Kinderhilfswerkes enthält weitere Schritte zur Bekämpfung der Kinderarmut. Kritisch zu hinterfragen ist jedoch, inwiefern Verbände zur Finanzierung dieser kinderfreundlichen Idee herbeigezogen werden sollen. Hier ist die Landesregierung von Schleswig-Holstein gefordert, einen ersten Schritt für ein gesundes Aufwachsen von Kindern in Schleswig-Holstein machen, der aber auch vom Staat finanziert werden muss. Und das von Anfang an! Denn eine Förderung von Geburt an, trägt gerade bei sozial benachteiligten Kindern zu mehr Chancengleichheit bei.“
Generell müssen Kinder im Ernährungs- und Gesundheitsbereich zu einer kritischen Reflexion des eigenen Verhaltens befähigt werden. Es muss deutlich werden, dass beispielsweise gesunde Ernährung Spaß machen kann und dabei körperlich und geistig fit hält. Wichtig ist es, die Kinder frühzeitig an der Konzeptionierung zu beteiligen, die Möglichkeit des Ausprobierens und Experimentierens zu geben und die Nachhaltigkeit zu sichern. Hier sind die Erwachsenen aufgerufen, mit innovativen Konzepten und spielerischen Ansätzen Anregungen zu schaffen und die Eigeninitiative der Kinder zu fördern.
Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.
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Bei Rückfragen: Michael Kruse, stellvertretender Bundesgeschäftsführer und Pressesprecher
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.