Deutscher Kinder- und Jugendpreis: Jugendprojekt aus Berlin hofft auf 6.000 Euro Preisgeld

Das Projekt „CoronaPort“ aus Berlin-Zehlendorf hofft bei der Verleihung des Deutschen Kinder- und Jugendpreises nächste Woche auf ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. Mit dem Deutschen Kinder- und Jugendpreis werden Projekte gewürdigt, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Der Deutsche Kinder- und Jugendpreis ist der höchstdotierte bundesweite Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Partner sind die Deutsche Fernsehlotterie und der Europa-Park in Rust.

Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wird am 27. September 2021 im Europa-Park in Rust verliehen. Dazu wurden die nominierten Projekte mit einem Kurzfilm porträtiert und werden bei der Preisverleihung mit beteiligten Kindern und Jugendlichen im Europa-Park anwesend sein. In der Endrunde sind Projekte aus Benningen am Neckar (Baden-Württemberg), Berlin, Chemnitz, Essen, München und Ratzeburg (Schleswig-Holstein).

„Ich freue mich sehr auf die Preisverleihung im Europa-Park und bin wahnsinnig gespannt auf das Ergebnis der Jury! Es wird toll, die Kinder und Jugendlichen hinter den anderen Projekten näher kennenzulernen“, sagt Noah aus Berlin, Initiator des Projekts „CoronaPort“.

„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir in unserem Bezirk so engagierte Kinder und Jugendliche wie Noah haben. Im vergangenen Jahr hatten wir eine Aktion zum Thema ‚Außergewöhnliches Engagement in Steglitz-Zehlendorf in Corona Zeiten‘. Dabei habe ich Noah kennengelernt, denn er gehörte zu einem derjenigen, die ein kleines Dankeschön dafür von mir überreicht bekamen. Die Ideen, die dieser junge Mann mit viel Freude in kürzester Zeit entwickelt und umgesetzt hat, haben mich nachhaltig beeindruckt. Es ist wichtig, dass wir Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben und sie fördern, denn ihre frischen und innovativen Visionen bereichern unsere Gesellschaft ungemein. Ich drücke Noah ganz fest die Daumen. Ob mit oder ohne Preis, in Steglitz-Zehlendorf ist und bleibt Noah bereits der Sieger“, erklärt Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf.

Der 15-jährige Noah aus Berlin hat die Internetseite „CoronaPort“ erstellt. Mit dieser Seite möchte er durch eine deutschlandweite Nachbarschaftshilfe die Bewältigung der Corona-Pandemie erleichtern. Gerade zu Beginn der Pandemie hatten viele Menschen vor allem aus der Risikogruppe, wenn sie nicht auf familiäre Hilfe oder Freunde zurückgreifen konnten, Sorge, dass sie ohne Unterstützung ihren Alltag nicht bewältigen können. Auf „CoronaPort“ können sich freiwillige Helferinnen und Helfer melden und ihre Hilfe anbieten, beispielsweise beim Einkaufen, beim Ausführen eines Haustieres oder bei der Kinderbetreuung. Der einfache und sichere Web-Dienst funktioniert wie ein interaktives Telefonbuch. Noah wollte mit seiner Webseite die unübersichtlichen Hilfsangebote und Hilfsgesuche durch diverse Facebook-Gruppen zusammenführen und damit die Kommunikation für beide Seiten erleichtern. Inzwischen hat die Webseite bundesweit rund 250.000 Nutzerinnen und Nutzer, und hat bereits viele Jugendliche dazu motiviert eigene Projekte umzusetzen.

Auch der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann ist gespannt auf die Preisverleihung: „Wir gratulieren schon jetzt allen nominierten Projekten, denn es war nicht leicht, aus den vielen Bewerbungen die sechs Finalisten auszuwählen. Alle Projekte können sehr stolz sein, es bis nach Rust geschafft zu haben. Wer letztendlich gewinnt, entscheidet der Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes. Ich wünsche allen Nominierten viel Glück!“

„Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir Kindern und Jugendlichen zuhören. Die nominierten Projekte zeigen vorbildlich und kreativ, wie ein Einsatz für andere aussieht. Die jungen Menschen haben dabei ihre eigenen Visionen, Wünsche, Ideen und Forderungen, um die Gesellschaft von Morgen zu gestalten. Von den nominierten Projekten können wir viel lernen. Wir drücken allen die Daumen!“, sagt Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie und der Stiftung Deutsches Hilfswerk.

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, den Einsatz von Kindern und Jugendlichen für ihre eigenen Rechte und die Rechte anderer zu unterstützen. Die Projekte, die es beim Deutschen Kinder- und Jugendpreis in die Endrunde in den Europa-Park geschafft haben, zeichnen sich durch großes Engagement und einen enormen Ideenreichtum aus. Die Kinder und Jugendlichen können damit viel bewegen. Ich bin davon immer wieder aufs Neue beeindruckt“, erklärt Miriam Mack, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Vergeben wird der Preis in den Kategorien Solidarisches Miteinander, Politisches Engagement und Kinder- und Jugendkultur. Die Gewinner des 1. Platzes jeder Kategorie erhalten ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. Außerdem wird es in jeder Kategorie eine lobende Erwähnung geben, die mit 3.000 Euro dotiert ist. Zusätzlich wird ein Projekt mit dem Europa-Park JUNIOR CLUB Award ausgezeichnet, der mit einem Preisgeld von 3.000 Euro gewürdigt wird.

Weitere Informationen und Rückfragen:

Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-308693-93
Mail: presse@dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v

Das Deutsche Kinderhilfswerk

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

Die Deutsche Fernsehlotterie

Die Deutsche Fernsehlotterie ist Deutschlands traditionsreichste Soziallotterie und setzt sich für das solidarische Miteinander ein. Dank der Mitspielerinnen und Mitspieler erzielte die Deutsche Fernsehlotterie von 1956 bis heute einen karitativen Zweckertrag von über 2 Milliarden Euro. Damit konnte sie über ihre zugehörige Stiftung, das Deutsche Hilfswerk, mehr als 9.600 Projekte fördern. Im Jahr 2020 wurden über 42,4 Millionen Euro an 315 soziale Projekte vergeben. Mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen fließen jedes Jahr über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in den guten Zweck. Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung wird so ein besseres Leben ermöglicht. Die geförderten Projekte sollen dabei zeitgemäß sein und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen begegnen.

Der Europa-Park in Rust

Der Europa-Park in Rust bei Freiburg ist Deutschlands größter Freizeitpark. Auf 95 Hektar bieten über 100 Attraktionen und Shows in 15 europäischen Themenbereichen Spaß für die ganze Familie. Außerdem können Abenteurer „Rulantica – die Wasserwelt des Europa-Park“ mit 25 spritzigen Attraktionen ansteuern. Neu 2021 ist Svalgurok, Deutschlands größter Outdoor-Wasserspielplatz. Nach einem erlebnisreichen Tag bieten die sechs parkeignen 4-Sterne Erlebnishotels sowie das Camp Resort unvergleichliche Übernachtungsmöglichkeiten. Weitere Infos unter europapark.de.

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