Am 8. Mai ist es soweit: das Deutsche Kinderhilfswerk verleiht zum vierten Mal die Goldene Göre im Europa-Park in Rust. Der Preis, größter seiner Art und einzigartig in Deutschland, ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Bewerben konnten sich Kinder- und Jugendprojekte, die mit ihren kreativen Ideen etwas gegen Benachteiligung, Diskriminierung oder Ungerechtigkeit leisten wollen. Das Deutsche Kinderhilfswerk vergibt die Goldene Göre zum fünften Mal. Unterstützt wird der Preis durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ferner wird ein Sonderpreis des Landes Baden-Württemberg vergeben, der unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Stefan Mappus steht. Unabhängig von dieser Entscheidung wird von der Zeitschrift Familie& Co ein Leserpreis in Höhe von 1.000 Euro vergeben.
Dazu erklärt der Freiburger Bürgermeister Ulrich von Kirchbach: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Jugendliche sich engagieren und sich zudem noch mit einem wichtigen und aktuellen Thema auseinandersetzen.“
Fünf Mädchen mit Migrationshintergrund erlebten ihre Ohnmacht, als eine ihrer Freundinnen verheiratet und "umgesiedelt "wurde. Sie beschlossen, einen Film zu diesem Thema zu machen. Dabei geht es ihnen darum, zu betonen, dass nicht ihre Religion, der Islam, diese Praxis fordert, sondern dass Zwangsheirat eine überholte Tradition ist. Mit viel Mut, Entschlossenheit und Emotion gingen sie ans Werk. Das Ende des Films war lange Thema: die Jugendlichen wollen einbeziehen, nicht trennen. Alles stammt von den Kindern und Jugendlichen selbst, von der ersten Idee über Kameraführung bis zur Musik und zum Filmschnitt.
Weitere Nominierte kommen aus Ansbach, Einbeck, Lübeck, Schönebeck und Trier.
Aus über 100 Einsendungen hat eine Erwachsenenjury eine Vorauswahl getroffen. Die Kinderjury hat dann vollkommen selbständig die Preisgelder verteilt. Vor allem auf die Entscheidung der Kinderjury legt das Deutsche Kinderhilfswerk viel Wert, denn: Kinder können das! Alle nominierten Projekte werden bei der Preisverleihung im Europa-Park in Rust anwesend sein, denn die Sieger werden erst vor Ort bekannt gegeben.
Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 35 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.