„Ankommen im Sport“: Deutsches Kinderhilfswerk legt neuen Förderfonds für geflüchtete Kinder auf

Das Deutsche Kinderhilfswerk legt in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend (dsj) einen neuen Förderfonds für geflüchtete Kinder auf. Durch den Fonds „Ankommen im Sport“ werden engagierte Projekte dabei unterstützt, geflüchteten Kindern und Jugendlichen über den Sport ein gutes Einleben in Deutschland zu erleichtern. Der Förderfonds ist zunächst mit 100.000 Euro ausgestattet. Gefördert werden Sportvereine und andere Projektträger wie Kommunen oder Schulen, mit dem Ziel, geflüchteten Kindern über den gemeinsamen Sport einen niedrigschwelligen Zugang zur Gesellschaft zu ermöglichen. So können die Antragstellenden beispielsweise eine Förderung beantragen, um ihr Team und ihre Freizeitangebote für geflüchtete Kinder zu erweitern und ihnen eine kostenfreie Vereinsmitgliedschaft zur Verfügung zu stellen. Auch individuelle Ausstattungen wie Trainingsanzug oder Sportschuhe können beantragt werden.

„Traumata, Ängste, Sprachbarrieren, fehlende soziale Kontakte – geflüchtete Kinder und Jugendliche bringen unterschiedliche und spezielle Bedürfnisse mit. Damit sie sich gut einleben können, braucht es neben gut organisierten Kitas und Schulen auch einen darauf vorbereiteten Freizeitbereich: Ein Sportverein beispielsweise kann für geflüchtete Kinder und Jugendliche ein wichtiger erster Anlaufpunkt am neuen Wohnort sein. Dazu kommt, dass sportliche Aktivitäten gesund und wichtig für die körperliche Entwicklung sind. Oder anders: Teamsport vermittelt den Kindern wichtige emotionale Stärke“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Sport verbindet! Gerade für junge Menschen kann der Sport eine gute Möglichkeit sein, sich in die neue Umgebung zu integrieren und Geschehenes zu verarbeiten. Deshalb freuen wir uns sehr, als Kooperationspartnerin des Deutschen Kinderhilfswerkes den Förderfonds „Ankommen im Sport“ unterstützen zu können. Sportvereinen wird dabei eine niedrigschwellige Möglichkeit geboten, geflüchteten Kindern durch den Sport einen einfachen Zugang zur deutschen Gesellschaft zu ermöglichen“, sagt Stefan Raid, 1. Vorsitzender der Deutschen Sportjugend.

„Aus meiner aktiven Zeit als Boxerin weiß ich um die verbindende Wirkung des Sports. Gerade für Kinder und Jugendliche gibt es fast nichts Schöneres, als mit anderen beim gemeinsamen Sport zu lachen und Spaß zu haben. Deshalb finde ich es toll, dass das Deutsche Kinderhilfswerk jetzt einen neuen Förderfonds für geflüchtete Kinder ins Leben gerufen hat. Gerade Kinder und Jugendliche, die in ihrem Herkunftsland und auf der Flucht vielfach schlimme Dinge erleben mussten, brauchen unsere besondere Unterstützung. Egal ob sie aus der Ukraine, aus Syrien oder Afghanistan kommen. Gemeinsamer Sport kann dabei helfen, diesen Kindern einen guten Start in Deutschland zu ermöglichen“, sagt Regina Halmich, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Weitere Informationen zur Antragstellung und Förderrichtlinien unter www.dkhw.de/ankommen-im-sport .

 

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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