Angermünde bewirbt sich um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Die Stadt Angermünde verpflichtet sich, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Bürgermeisterin Ute Ehrhardt hat dazu heute eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen unterzeichnet. Im nächsten Schritt wird die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Angermünde besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.

Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen begleitet den gesamten Prozess.

Die Stadt Angermünde ist nach Beeskow, Bernau, Ludwigsfelde, Nauen, Potsdam und Senftenberg bereits die siebte Kommune in Brandenburg, die dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ beitritt.

Bürgermeisterin Ute Ehrhardt betonte die Bedeutung dieses Vorhabens für die Stadt Angermünde: „Die Unterzeichnung der Vereinbarung mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen ist ein wichtiger Schritt für Angermünde, den bereits mein Vorgänger Frederik Bewer begonnen hat. Angermünde bekennt sich zur konsequenten Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und zur Schaffung einer Stadt, in der die Bedürfnisse und Rechte unserer jüngsten Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen. Wir wollen weiterhin daran arbeiten, eine Umgebung zu gestalten, in der sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen und noch stärker einbringen können. Angermünde möchte ein Vorbild für Kinderfreundlichkeit und eine lebenswerte Stadt für kommende Generationen sein.“

Dr. Heide-Rose Brückner, Senior-Consultant des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, sagte: „Wir freuen uns, die Stadt Angermünde in unserem Programm begrüßen zu dürfen. Mit der Teilnahme an unserem Vorhaben unterstreicht Angermünde die Bedeutsamkeit der Belange der Kinder und Jugendlichen vor Ort. Die Stadt ist sich der Verantwortung bewusst, sich für die Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. Mit dem Ziel der Stadt, Kindern und Jugendlichen die bestmöglichen Bedingungen zum Aufwachsen zu schaffen, wird es im nächsten Schritt nun darum gehen, die Situation der jungen Menschen vor Ort zu analysieren und Maßnahmen für mehr Kinderfreundlichkeit zu entwickeln. Mit großer Freude werden wir Angermünde auf dem Weg zu einer Kinderfreundlichen Kommune begleiten.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch die Stadtverordnetenversammlung prüft der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergibt das Siegel für die folgenden drei Jahre.

Seit über zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden und nun auch Landkreise bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. 60 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommune“ angeschlossen – darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zur Vereinbarungsunterzeichnung in Angermünde: https://www.kinderfreundliche-kommunen.de/digitale-pressemappe-vereinbarungsunterzeichnung-angermuende/ 

www.kinderfreundliche-kommunen.de 

www.childfriendlycities.org 

 

Weitere Informationen und Rückfragen:

Kinderfreundliche Kommunen e.V., Geschäftsführer Dominik Bär, Telefon 01590-1357567, E-Mail: info@kinderfreundliche-kommunen.de

Stadt Angermünde, Christin Neujahr, Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 03331-260067, E-Mail: ch.neujahr@angermuende.de

UNICEF Deutschland, Simone Morawitz, Pressereferentin, Telefon 0221-93650-257, E-Mail: presse@unicef.de

Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Telefon 030 308693-11, E-Mail: presse@dkhw.de 

 

Diese Nachrichten könnten Sie noch interessieren

Kostenloser Online-Vortrag zum Thema Erbe und Testament

Am Mittwoch, den 4. Dezember, lädt die Initiative "Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum" zum kostenlosen Online-Vortrag "Tipps zur Testamentgestaltung und wie Sie mit dem Erbe Gutes tun können" ein.

Kinderrechte

Deutsches Kinderhilfswerk fordert größere Kraftanstrengungen beim Kita-Fachkräftemangel

Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert von Bund, Ländern und Kommunen größere Kraftanstrengungen zur Verbesserung der Personalsituation in den Kindertagesstätten in Deutschland. Dazu braucht es aus Sicht der Kinderrechtsorganisation derzeit vor allem eine groß angelegte Fachkräfteoffensive. Diese muss mit einer weitreichenden Verbesserung der häufig prekären Arbeitsbedingungen und dem vermehrten Bau…

Jugendliche auf einer Bühne bei einem Gruppenfoto
Kinderrechte

Deutscher Kinder- und Jugendpreis 2025: Bewerbt euch jetzt!

Ab sofort suchen wir starke Beteiligungsprojekte für den Deutschen Kinder- und Jugendpreis 2025! Mit dem Preis zeichnen wir das Engagement von Kindern und Jugendlichen für ihre eigenen Rechte und die Rechte anderer aus. Denn Kinder sollen und dürfen sich, besonders bei Fragen, die sie selbst betreffen, beteiligen!