Zum Ende des 12. Bundestreffens engagierter Kinder und Jugendlicher in Deutschland hat das Deutsche Kinderhilfswerk eine positive Bilanz der Veranstaltung gezogen. Drei Tage hatten 120 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland über die Themenbereiche Gesundheit und Bildung diskutiert. „Es ist immer wieder faszinierend, mit welcher Sachkenntnis die Kinder und Jugendlichen über die Probleme unserer Zeit diskutieren“, betont Dr. Heide-Rose Brückner, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland war das Leitbild dieses Treffens, das sich durch die Diskussionen und Gespräche zog. Besonders beachtenswert ist dabei das hohe Gerechtigkeitsempfinden der Kinder und Jugendlichen. Hier wurde immer wieder die Durchsetzung der Kinderrechte in Deutschland eingefordert“, so Brückner weiter.
Im Bereich der Bildung wurde die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems und eine Vereinheitlichung des Abiturs in Deutschland gefordert. Außerdem wurden kleinere Klassen und mehr Lehrer sowie die vollständige Lehrmittelfreiheit angemahnt. Nach Ansicht der Teilnehmer sollten zudem die Inhalte der Schulbücher in allen Bundesländern vereinheitlicht werden. Ein wichtiges Thema war auch die Frage des Mittagessens im Ganztagsschulsystem. Neben einer Qualitätsverbesserung wurden für Kinder aus armen Familien die gleichen Chancen auf ein Mittagessen durch eine staatliche Finanzierung gefordert. Weiteres Thema waren die Studiengebühren in Deutschland. Hier wurde die Frage der Gebührenfreiheit des Erststudiums eingehend diskutiert.
Beim Thema Gesundheit diskutierten die Kinder und Jugendlichen vor allem über die Frage des gerechten Zugangs aller Menschen zu gesunden Lebensmitteln. Angeregt wurden zudem günstigere Sportangebote, eine Einschränkung der Werbung für Süßwaren und Fertigprodukte sowie ein Umdenken der Industrie hin zur Produktion gesünderer Lebensmittel. Außerdem wurden Warnhinweise auf Süßwaren ähnlich wie bei Zigaretten gefordert.
Am 12. Bundestreffen engagierter Kinder und Jugendlicher in Deutschland, das vom Deutschen Kinderhilfswerk in Kooperation mit der Stadt Hannover und hier insbesondere mit der Unterstützung durch die Stadtjugendpflege veranstaltet wurde, haben 120 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren teilgenommen. Das Treffen stand unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.
Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.
Bitte helfen Sie: Spendenkonto 333 11 11, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00Spenden können Sie aber auch unter www.dkhw.de oder in eine Spendendose in Ihrer Nähe.
Bei Rückfragen: Michael Kruse, stellvertretender Bundesgeschäftsführer und Pressesprecher
Bei Rückfragen: Michael Kruse, Pressesprecher (030/30 86 93 11)
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de
Facebook: www.facebook.com/dkhw.de
Twitter: @DKHW_de
Instagram: deutscheskinderhilfswerk_e.v
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.