Schaffen Sie gerechte Bildungschancen!
Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Spenden Sie für Schulranzen, Nachhilfe
oder Hausaufgabenbetreuung für Kinder aus von Armut betroffenen Familien.
Eine gute Bildung ist zentral, damit Kinder gut heranwachsen können. Doch die Chance darauf ist ungleich verteilt. Kinder, die in Armut aufwachsen, werden von Beginn an benachteiligt. Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt sie mit Einzelfallhilfe und bundesweiten Schulranzenaktionen. Helfen Sie mit!
Nico* wird bald eingeschult. Er freut sich riesig darauf, dann zu den Großen zu gehören. Was er nicht weiß: Seine alleinerziehende Mutter spart an ihrem eigenen Essen und hat trotzdem nicht ausreichend Geld, um seine neue Schulausstattung zu bezahlen. Die Familie bekommt zwar 195 Euro aus dem staatlichen Bildungs- und Teilhabepaket, doch Federtasche, Brotboxen, Trinkflasche, Hefte, Bastelmaterial, Sportzeug und natürlich der Schulranzen kosten weit darüber hinaus.
Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung – doch der Zugang dazu ist in Deutschland ungleich verteilt. Denn welche Chancen jemand auf einen guten Schulabschluss hat, hängt nach wie vor stark vom familiären Hintergrund ab. Nachhilfe, außerschulischer Musik- oder Sportunterricht – all das trägt zu einer guten Bildung bei. Doch all das kostet auch Geld.
Jedes 5. Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Viele dieser Kinder geraten von der ersten Unterrichtsstunde an in den Bildungsrückstand. Benachteiligte Familien haben viel weniger Geld für die Einschulung und die jährlich notwendigen Schulmaterialien zur Verfügung als andere und können die Kosten für Bildungsreisen oder außerschulische Aktivitäten nicht aufbringen.
Laut Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention hat jedes Kind ein Recht auf Bildung. Um dieses Recht zu verwirklichen, ist Chancengleichheit eine wichtige Voraussetzung.
Benachteiligung bei der Bildung kann schwerwiegende Folgen haben. Kindern aus armutsbetroffenen Familien wird weniger zugetraut. So zeigt etwa eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung , dass Kinder aus einem Elternhaus mit geringem Einkommen viel seltener das Gymnasium besuchen als Kinder von Besserverdienenden.
Durch die oft belastende Situation zu Hause können sich die Kinder weniger auf die Schule fokussieren. Sie fühlen sich häufig als Außenseiter*in, können sich schlechter konzentrieren.
Dabei ist gerade für Kinder aus benachteiligten Familien eine fundierte Bildung wichtig. Sie ist der zentrale Weg aus der Armut.
Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich mit seinen deutschlandweiten Förderprojekten und Hilfsangeboten dafür ein, dass Kinder wie Nico* eine gerechte Chance auf Bildung haben. Über unseren Kindernothilfefonds unterstützen wir armutsbetroffene Familien bei der Finanzierung von Nachhilfestunden, Klassenreisen oder bei der Anschaffung von Schulmaterialien.
Außerdem bezuschussen wir Projekte, die benachteiligte Kinder gezielt fördern. Zum Beispiel das Projekt „Musaik – Grenzenlos Musizieren“. Das Projekt ermöglicht rund 100 Kindern aus einem der einkommensschwächsten Stadtteile Dresdens kostenfreien Musikunterricht in einem Orchester.
Damit armutsbetroffene Kinder unter ähnlichen Voraussetzungen ins Schulleben starten können, verteilt das Deutsche Kinderhilfswerk jedes Jahr deutschlandweit kostenlos Schulranzen, gefüllt mit Schreibmaterialien, Heften und Sportbeuteln.
Zwar können Familien, die Anspruch auf staatliche Unterstützung haben, ein Schulstarterpaket in Höhe von aktuell 195 Euro beantragen. Das ist jedoch selbst für die Grundausstattung, die bis zu 300 Euro kosten kann, viel zu knapp bemessen.
Insgesamt haben wir in den vergangenen knapp 20 Jahren mehr als 35.000 Schulranzen im Wert von rund 10 Millionen Euro verteilt – dank der Unterstützung unserer Spender*innen und Partner*innen!
Im vergangenen Jahr hat das Deutsche Kinderhilfswerk 1.016 Schulranzen im Gesamtwert von 254.000 Euro an Kinder in ganz Deutschland verteilt, unter anderem in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. Die Ranzen waren mit einer Federmappe, einer Sporttasche, Buntstiften, Heften und Büchern ausgestattet.