Aktion Schulhofträume 2023/24

Die Schulhofträume sind 2023 in die vierte Runde gestartet. Dafür haben sich mehr als 300 Schulen mit ihren Projektideen beworben. 15 Schulen aus zehn Bundesländern konnten die Jury überzeugen und freuen sich über eine Gesamtförderung in Höhe von 100.00 Euro, um sich ihre Ideen für den eigenen Schulhoftraum zu erfüllen. Lernen Sie die Projekte kennen! 

Herzlichen Glückwunsch – das sind unsere aktuellen Gewinnerschulen

Der Beteiligungsgrad der Schüler*innen, die Kreativität ihrer Ideen, aber auch grundsätzlich der Bedarf einer naturnahen Umgestaltung waren auch 2023 wieder wichtige Kriterien für die Entscheidung der Jury. Die folgenden Schulhofprojekte konnten für die Förderung durch die Kooperation von Deutschem Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble überzeugen.

So gestalten unsere 15 Gewinnerschulen ihre Schulhöfe

    Martin-Luther-Gymnasium in Hartha, 15.000 Euro

    Betonwüste adé: WIR schaffen uns unsere grüne Oaseolé

    Von der Betonwüste zur grünen Wohlfühloase: Die Schüler*innen in Hartha haben ihren zubetonierten Schulhof satt. Zunächst soll der Betonboden entsiegelt werden. Das bietet die Grundlage für eine anschließende Begrünung durch Wiese, Pflanzen und bunte Wildblumen. Beete und ein Insektenhotel ergänzen die Flora und Fauna, Bänke laden zum Verweilen ein und ein Basketballkorb ambitioniert zu Spiel und Bewegung. Für die Umgestaltung packen die ganze Schulgemeinschaft und auch Eltern mit an.

    Staatliche Grundschule Humboldt in Erfurt, 10.000 Euro

    Diversität – in Natur und Kultur

    An der Staatlichen Grundschule Humboldt in Erfurt gibt es keine Möglichkeit, in der Natur die Pausen zu verbringen oder zu lernen. Das soll sich ändern. In einer Planungsphase haben sich die Schüler*innen im Rahmen einer Zukunftswerkstatt überlegt, was sie sich für ihre Schulhofoase wünschen. Dazu gehören: ein beschattetes Grünes Klassenzimmer mit Naturpavillon, ein begrünter Schulgarten mit Kräuterschnecke sowie mehrere Hochbeete.

    Oberstufenzentrum Uckermark in Templin, 10.000 Euro

    Ein grünes Klassenzimmer für alle

    Bisher blicken die Schüler*innen des Oberstufenzentrums Uckermark in ihrer Pause auf einen kahlen Außenbereich. Um das zu ändern, haben sie mithilfe von Beteiligungsworkshops ihren eignen Traumschulhof geplant. Ein Grünes Klassenzimmer mit selbst gebauten Möbeln und einem Sonnensegel sollen den Unterricht im Freien ermöglichen und das Lernen für alle angenehmer und nachhaltiger gestalten. In den Pausen können sich die Schüler*innen hier erholen. Es gibt eine Tischtennisplatte, einen Barfußpfad, Nistkästen und sogar eine Obstbaumwiese.

    Grundschule Simmerberg, 10.000 Euro

    Unser Schulhof soll schöner werden

    Schulhof und gleichzeitig Dorfplatz – so sieht es vor der Grundschule in Simmerberg aus. Noch. Denn leere Pflastersteine sollen hier nun bald schon Natur, Spiel und Kunst weichen. Die Schüler*innen fordern ihre Rechte ein und machen mit der Erarbeitung eines Schulhofentwurfes nun weitere Schritte. In Kooperation mit einer Umweltorganisation, einigen Eltern und weiteren Spender*innen planen sie den Bau von Hochbeeten, einer Lehmhöhle und eines Weidentipis, Schotterblumenwiese und Barfußpfad sollen folgen. Zudem sind Spielgeräte, eine Kunstaktion und Brotzeittische geplant.

    Grundschule Jozef Vervoort in Dolgelin, 5.000 Euro

    Wir möchten einen schönen Schulhof

    Die Schüler*innen der Jozef Vervoort Grundschule planen eine Schulhofumgestaltung mit Elementen, die zu den Spiel- und Ruhebedürfnissen der verschiedenen Altersgruppen in der Schule passen. Dafür sollen mobile Tafeln und Sitzbänke entstehen. Ergänzen möchten die Schüler*innen das durch Bäume und andere Pflanzen. Für die Umsetzung haben sie bereits zahlreiche Eltern gefunden, die sie unterstützen. Außerdem arbeiten sie mit Auszubildenen des Garten- und Landschaftsbaus zusammen, die ihnen helfen, ihren Schulhoftraum zu verwirklichen.

    Kirchschule Papenburg, 5.000 Euro

    Aus grau wird grün!

    Schon seit einiger Zeit engagieren sich die Schüler*innen der Kirchschule für eine Umgestaltung ihres noch öden Schulhofes. Dafür waren sie sogar schon im Rathaus und wollen nun noch einen Schritt weiter gehen: In einem Gremium planen sie, wie sie ihren Schulhof verbessern können. Fest steht bereits, dass Teile der Pflasterfläche auf dem Schulhof aufgebrochen werden sollen, um eine Ruhezone mit Bepflanzung, Sitz- und Spielgelegenheiten sowie Balancierstämmen entstehen zu lassen.

    Grundschule Ulmtal in Greifenstein, 5.000 Euro

    Schönere Pausen in der Grundschule Ulmtal

    In der Kinderkonferenz der Grundschule Ulmtal in Greifenstein haben die Schüler*innen einfallsreiche Ideen entwickelt, um in der Schulpause die Natur entdecken und bestaunen zu können. Sie möchten eine Ecke der Sinne mit Zauberbeeten, Klangspielen, einem Insektenhotel und Blumenbeeten entstehen lassen sowie einen Bereich mit verschiedenen Lümmel- und Sitzgelegenheiten. Bei der Umgestaltung des Schulhofes werden sie auch durch einige Eltern tatkräftig unterstützt.

    Leipziger Modellschule, 5.000 Euro

    Chillige Ecke mit Kochstelle und hängenden Gärten

    Noch ganz neu ist die Modellschule LEMO, die ihre Räumlichkeiten in einem Einkaufszentrum im Leipziger Stadtteil Grünau hat. Im Schuljahr 2021/22 besuchten hier die ersten Schüler*innen das Gebäude und auch den Schulhof, der bisher einer Brachfläche gleicht. Um dort einen naturnahen Ort zum Verweilen und Beisammensein entstehen zu lassen, haben sich die Schüler*innen zusammengetan, ihre Wünsche gesammelt, diskutiert und einen Plan zur Umgestaltung erarbeitet. Sie möchten eine Chill-Ecke mit Sitzgelegenheiten entstehen lassen, eine Feuerstelle und selbst bepflanzen.

    Fritz-Greve-Gymnasium in Malchin, 5.000 Euro

    Schulhoftraum Malchin

    Der kreative Schulhofentwurf des Fritz-Greve-Gymnasiums Malchin beeindruckt nicht nur durch die Idee für einen ökologischen, naturnahen Pausenplatz, sondern sticht auch durch das besondere Engagement der Schüler*innen hervor. Von der Ideenfindung bis zu Antragstellung habe sie Verantwortung übernommen. Umsetzten möchten sie nun ein bepflanztes Grünes Klassenzimmer mit einer Weidenhalle. Die dafür von ihnen geplanten Sitzmöglichkeiten möchten SIE selbst bauen – nach Möglichkeit aus recycelten Materialien.

    Pettenkofer Grundschule in Berlin, 5.000 Euro

    Die hängenden Gärtchen von Friedrichshain

    Auf dem Schulhof der Berliner Pettenkofer Grundschule gibt es kaum Möglichkeiten, um draußen zu spielen. Dieses Problem soll nun gelöst werden. Durch vertikale, ebenerdige Hochbeete möchten die Schüler*innen eine grüne Oase inmitten der Stadt entstehen lassen. Spielerisch möchten sie sich so auch den Themen Ernährung und Artenvielfalt nähern und zusammen Verantwortung für ihren Lebensraum übernehmen. Zu ihrem Projekt planen sie außerdem die Erstellung digitaler Tutorials, um so auch andere Schulen dafür zu begeistern, ihren Schulhof nachhaltig umzugestalten.

    Georg-Büchner-Gymnasium in Rheinfelden, 5.000 Euro

    Unser Schulhof als Lebensort

    Die Schüler*innen der Schulgemeinschaft des Georg-Büchner-Gymnasiums in Rheinfelden wünschen sich einen Ort, der ihnen vor allem für Spiel, Spaß und Erholung dient. In umfangreichen Entscheidungsprozessen machen die Schüler*innen deutlich, wie sie ihr Schulhofareal zukünftig nutzen möchten und holten sich für ihre anstehende Umgestaltung auch Hilfe. Auf ihrem Pausenhof möchten sie Sitzgelegenheiten entstehen lassen, die von Pflanzen umgeben sind und ein Sonnensegel soll die Schüler*innen vor der Hitze schützen.

    Stadtteilschule Winterhude in Hamburg, 5.000 Euro

    Das grüne Klassenzimmer: Lernen und Feiern

    Nachdem der alte Schulgarten einem Neubau weichen musste, fehlt es den Schüler*innen der Stadtteilschule Winterhude in Hamburg an Möglichkeiten, ihre Pause in einer naturnahen Umgebung zu verbringen. Zwar gibt es eine brach liegende Rasenfläche, die durch Bäume beschattet wird, doch diese ist wenig ansprechend. Durch ein gemeinschaftlich geplantes Grünes Klassenzimmer mit verschiedenen Sitzmöbeln und einem Podest, soll sich das nun ändern. Beim Bau helfen die Schüler*innen selbst mit – unter der Aufsicht eines Tischlers und mit Unterstützung vieler Eltern.

    Erich-Kästner-Realschule in Tostedt, 5.000 Euro

    Lern- und (Er-)Lebensraum Schulgarten

    Ein Grünes Klassenzimmer, Chill-Ecke und Barfußpfad – der neue Schulhof der Erich-Kästner-Realschule in Tostedt soll in Zukunft so einiges miteinander vereinen. Dadurch entsteht Platz zum Lernen, Verweilen, Entspannen, für Gruppenaktivitäten und um gemeinsam in der Natur zu sein. Bei der Konzeption ihrer Ideen legen die Schüler*innen besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. Die Planungs- und Bautätigkeiten werden fast ausschließlich selbst von der engagierten Schulgemeinschaft übernommen.

    Schule des Lebens in Potsdam, 5.000 Euro

    Naturnahe Schulhofgestaltung

    Die Schule des Lebens in Potsdam ist Ende 2023 auf ein neues Gelände umgezogen. Die Schüler*innen wollten bereits im Voraus das neue Areal erschließen und so gestalten, wie sie es sich vorstellen. Das Projekt ist ein besonders gelungenes Beispiel für Nachhaltigkeit und Umweltpädagogik. Die Schüler*innen wollen ein bereits vorhandenes Gewächshaus bepflanzen und ein Bienenprojekt durchführen. Außerdem planen sie ein Insektenhotel und ein Weidentipi sowie die Bepflanzung durch Bäume und Sträucher. Schülerschaft, Flora und Fauna sollen hier gleichermaßen profitieren.

    Berhardschule in Sögel, 5.000 Euro

    Lernen und Kraft tanken im Grünen Klassenzimmer

    Bereits seit Jahren müssen die Schüler*innen der Bernhardschule in Sögel auf einem verkleinerten Schulhof ihre Pausen verbringen, da Bauarbeiten einen großen Teil des Areals unbenutzbar machen. Deshalb plant die Schulgemeinschaft auf einer freiwerdenden Fläche einen naturnahen Schulhofabschnitt, auf dem endlich wieder erholsame Pausen möglich sind. Durch das Anlegen von Rasenflächen und das Pflanzen von Hecken und Bäumen entsteht ein naturnaher Bereich, der durch einen Weidentunnel begrenzt wird. Bank-Tisch-Garnituren laden zum Verweilen ein.