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Newsletter Kinderpolitik 07.04.22
Newsletter Kinderpolitik 07.04.22
Inhalt dieses Newsletters
1. 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland: Zeit für ein kindgerechtes Deutschland
2. Ukraine: Projekte für ein sicheres Ankommen
3. Neuer Sammelband zeigt Bedeutung der Kinderrechte auf
4. Studie empfiehlt flächendeckende Etablierung von Beauftragten für Kinderrechte
5. EU-Kinderrechtsstrategie in Einfacher Sprache veröffentlicht
6. Breites Bündnis warnt vor Senkung der Schutzstandards für Kinder und Jugendliche in digitalen Medien
7. „Wir brauchen Spiel und Bewegung – draußen und gemeinsam“: Deutsches Kinderhilfswerk ruft zu Outdoor-Aktion am Weltspieltag 2022 auf
8. Finanzielle Förderung für den eigenen Schulhoftraum
9. Neue Webseite zum Recht auf eine Geburtsurkunde
10. Kinderbuch „Wir Kinder aus dem (Flüchtlings)Heim" veröffentlicht
11. Nachwuchs für den Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes gesucht
12. Einladung zum Kinder- und Jugendgipfel 2022
13. Einladung zur Online-Fortbildung: Kinderrechtebasierte Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen am Mi., 04.- Do., 05.05.
1.
30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland: Zeit für ein kindgerechtes Deutschland

Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Inkrafttretens der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland am 05. April eine umfassende Neugestaltung der Kinder- und Jugendpolitik. Ziel müsse es sein, die Kinderrechte stärker in den Fokus zu nehmen. Gerade bei der Bekämpfung der Kinderarmut, dem Schutz vor Gewalt sowie in Fragen der gesellschaftlichen Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen werden Kinderrechte in Deutschland vielfach missachtet. Zur Stärkung der Beteiligung wäre aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes beispielsweise die Einführung eines Verbandsklagerechts für Jugendverbände und Kinderrechtsorganisationen denkbar, um diese gegenüber den Kommunen einfordern zu können.

Das Deutsche Kinderhilfswerk plädiert deshalb nachdrücklich für die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz. Diese sind ein unverzichtbarer Baustein, um kindgerechte Lebensverhältnisse und bessere Entwicklungschancen für alle Kinder zu schaffen, ihre Rechtsposition deutlich zu stärken und Kinder an den sie betreffenden Entscheidungen zu beteiligen. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an sie betreffenden Entscheidungen müsse endlich zu einer Selbstverständlichkeit werden. Deshalb sollten verbindliche Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen systematisch ausgebaut und strukturell verankert werden.

Insbesondere die Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland müsse im Bundeshaushalt deutlich stärker priorisiert werden. Referenz bei allen Maßnahmen und Programmen müsse ein gutes Aufwachsen aller Kinder sein. Die Kinderrechtsorganisation appelliert an die Bundesregierung, zügig eine interministerielle Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland auf den Weg zu bringen. Entscheidend sei neben der Einführung einer Kindergrundsicherung auch die Umsetzung der EU-Kindergarantie und damit eine gute infrastrukturelle Ausstattung im Lebensumfeld von Kindern. Zudem gehört aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes der Schutz von Kindern vor Gewalt verstärkt in den Blickpunkt. Kinder müssten umfassend in ihrer körperlichen und psychischen Integrität geschützt werden, vor allem durch eine gewaltfreie Erziehung. Es brauche darüber hinaus verbesserte Schutzmaßnahmen sowie eine nachhaltig funktionsfähige Kinder- und Jugendhilfe, die Anlauf- und Hilfestelle für Kinder sein müsse.

Mehr Infos: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 05.04.22

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2.
Ukraine: Projekte für ein sicheres Ankommen

Jeden Tag erreichen tausende ukrainische Kinder und ihre Familien Deutschland. Der Krieg in ihrer Heimat und die Flucht hat Viele traumatisiert. Um ihnen zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie gut und sicher bei uns ankommen können, hat das Deutsche Kinderhilfswerk Anfang März kurzfristig einen großangelegten Hilfsfonds für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgesetzt.

Gemeinnützige Träger, Vereine und Initiativen können bei uns Unterstützung für Projekte beantragen: für Spiel- und Lernangebote, psychologische Betreuung, und alles, was ein Kind braucht, um in Deutschland kindgerecht aufwachsen zu können. Außerdem unterstützen wir die betroffenen Familien ganz individuell mit unserem Kindernothilfefonds, solange staatliche Hilfen noch nicht greifen.

Mehr Infos: Webseite des Hilfsfonds (Deutsch und Ukrainisch) und Webseite des Kindernothilfefonds

Für Geflüchtete und Helfende: Hilfsportal der Bundesregierung für Geflüchtete aus der Ukraine (Ukrainisch, Russisch, Deutsch, Englisch)

Für Kinder: Webseite kindersache.de mit Informationen für Kinder zum Krieg in der Ukraine und Tipps zum Umgang mit schlechten Nachrichten und Angst

Für Fachkräfte: Überblicksseite des Paritätischen Gesamtverbandes zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kontext des Kriegs in der Ukraine, Zusammenstellung der National Coalition von Webseiten und Informationen zum Thema und Broschüre „Impulse für Fachkräfte - Frühe Hilfen für geflüchtete Familien“ (PDF) des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen

Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die jemanden zum Reden brauchen: Nummer gegen Kummer

Für Schwangere und Eltern mit Kindern bis 3 Jahre: Webseite des Nationalen Zentrum Frühe Hilfen

Für Eltern: Information „Mit Kindern über den Krieg reden - Was Kinder brauchen und Eltern wissen sollten“ (PDF) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

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3.
Neuer Sammelband zeigt Bedeutung der Kinderrechte auf

Während der Corona-Pandemie wurde deutlich, dass die Umsetzung der Kinderrechte in Politik, Rechtsprechung und Verwaltung nicht selbstverständlich ist. Um die Kinderrechte zu verwirklichen, braucht es mehr Wissen über und Verständnis für ihre Bedeutung. Und die Kinderrechte müssen rechtlich und strukturell abgesichert werden.

Vor diesem Hintergrund zeigt der neue Sammelband "Kinderrechte: Von Kommune bis EU" des Deutschen Kinderhilfswerkes einerseits die Bedeutung der Kinderrechte auf und skizziert andererseits die positiven Folgen ihrer Absicherung sowohl für das einzelne Kind als auch für die Gesellschaft.

Deutlich wird in den Beiträgen des Sammelbands, dass insbesondere die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem kinderfreundlichen Deutschland wäre. Denn eine grundgesetzliche Verankerung gemäß den Vorgaben der Kinderrechtskonvention und der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts würde der Beachtung der Kinderrechte in Deutschland den nötigen Schub geben. Neben der Signalwirkung hätte sie auch unmittelbare Auswirkungen, da Politik, Gerichte und Verwaltung Kinderrechte in einem deutlich stärkeren Maß als bisher berücksichtigen würden. 

Mehr Infos: Sammelband „Kinderrechte: Von Kommune bis EU“ (PDF) und Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 22.03.22

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4.
Studie empfiehlt flächendeckende Etablierung von Beauftragten für Kinderrechte

Eine im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes erstellte Expertise spricht sich für die Etablierung von Ombudspersonen bzw. Beauftragten für Kinderrechte auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene aus. Als Ausgangspunkt dient eine vergleichende Untersuchung von Ombudspersonen und vergleichbaren Stellen auf europäischer Ebene. Aufgaben der teilweise neu zu schaffenden Stellen wären neben der Bekanntmachung der Kinderrechte vor allem die Interessenvertretung von Kindern in Politik und Gesellschaft. Weiter wären sie für das Monitoring der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, die Förderung der Partizipation von Kindern sowie die Bearbeitung von Beschwerden zuständig.

Die Expertise stellt fest, dass eine einzelne Beauftragtenstelle, beispielsweise auf der Bundesebene, diese unterschiedlichen notwendigen Aufgaben nicht befriedigend umsetzen könnte. Vielmehr müsse ein Netzwerk von Beauftragten auf kommunaler, Länder- und Bundesebene entwickelt werden. Dabei könnten die auf den unterschiedlichen politischen Ebenen angesiedelten Beauftragten hinsichtlich ihrer Aktivitäten sinnvolle Schwerpunkte setzen: Einzelfallarbeit beispielsweise wäre auf der kommunalen Ebene zu verorten, während die Landes- und Bundesebene die Gesetzgebung begleiten würde.

Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes sollten Ombudsstellen auf der Landesebene den Informationsfluss unter den Kommunen, Good-practice-Erfahrungen und Wissen sicherstellen, gemeinsame Positionierungen erarbeiten und den Transfer untereinander gewährleisten. Ähnliches gilt für eine entsprechende Stelle auf Bundesebene, für die unterschiedliche Konstruktionen denkbar wären, etwa analog dem Unabhängigen Beauftragten gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern, unter Einbeziehung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages oder mit Verantwortung bei Servicestellen zivilgesellschaftlicher Träger.

Damit die Ombudspersonen bzw. Beauftragten ihre Aufgaben gut umsetzen können, wäre eine gesetzliche Absicherung der Stelle, ihrer Aufgaben und des Verfahrens zur Berufung der Ombudsperson bzw. des Beauftragten nötig. Zudem sei auf inhaltliche Unabhängigkeit, Weisungsfreiheit sowie eine hinreichende personelle und finanzielle Ausstattung zu achten. Sowohl bei der Ausgestaltung als auch an der Strategieentwicklung seien Kinder und Jugendliche zu beteiligen. Denn der oder die Beauftragte verfüge nicht qua Amt über die "richtige" Einschätzung der Kinder- und Jugendinteressen, befinde sich aber in der Position, die erforderlichen Perspektiven zusammenzubringen und diese an die richtigen Stellen in Politik und Verwaltung zu adressieren.

Mehr Infos: Expertise „Ombudspersonen und vergleichbare Stellen im europäischen Vergleich – ein Ausblick für Deutschland“ (PDF) und Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 29.03.22

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5.
EU-Kinderrechtsstrategie in Einfacher Sprache veröffentlicht

Die europäische Kinderrechtsorganisation EUROCHILD hat gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen eine kinderfreundliche Fassung der EU-Strategie für die Rechte des Kindes erarbeitet. Kinder und Jugendliche aus zwei Schulen in Dublin legten mit Begleitung des Centre for Children’s Rights der Queen’s University in Belfast fest, wie die wichtigsten Punkte der EU-Strategie kindgerecht erklärt werden sollen. Die Originalfassung wurde in englischer Sprache erstellt. Anschließend überprüfte die National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die deutsche Übersetzung und stellte sicher, dass diese kindgerecht formuliert wurde.

Mehr Infos: Webseite mit der kinderfreundlichen EU-Kinderrechtsstrategie

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6.
Breites Bündnis warnt vor Senkung der Schutzstandards für Kinder und Jugendliche in digitalen Medien

Ein breites Bündnis von 32 Organisationen und Verbänden warnt vor einer Senkung der Schutzstandards für Kinder und Jugendliche in digitalen Medien durch das geplante EU-Gesetz über Digitale Dienste. In einem Offenen Brief an Bundesdigitalminister Volker Wissing und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sprechen sich die Organisationen für weitgehende Änderungen des geplanten Gesetzes in den derzeit stattfindenden Trilog-Verhandlungen der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments sowie dem Europäischen Rat aus. Denn die verhandelte Fassung des Gesetzes birgt die Gefahr, dass das im letzten Jahr modernisierte und novellierte deutsche Jugendschutzgesetz in wesentlichen Kernelementen des digitalen Kinder- und Jugendschutzes in Frage gestellt werden kann. Das Schreiben haben u.a. das Deutsche Kinderhilfswerk, die Amadeu Antonio Stiftung, die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, der Deutsche Caritasverband, die Diakonie Deutschland, der Kinderschutzbund und SOS Kinderdorf unterzeichnet.

Aus Sicht der Organisationen und Verbände stellt das deutsche Jugendschutzgesetz den derzeit bestmöglichen Standard des Jugendschutzes in den digitalen Medien dar und sollte deshalb als Mindeststandard des Gesetzes über Digitale Dienste gelten. Alternativ sollte das Gesetz zumindest klarstellen, dass einem einzelnen Mitgliedstaat nicht verboten wird, nationale Gesetze oder Anforderungen zu erlassen, die über die Regulierungen des Gesetzes über Digitale Dienste in Bezug auf den Schutz der Rechte von Kindern, einschließlich des Rechts auf Schutz vor kriminellen Handlungen, hinausgehen.

Wesentliches Element des deutschen Jugendschutzgesetzes ist die allgemeine Verpflichtung der Diensteanbieter, strukturelle Vorkehrungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in ihren Diensten zu treffen. Dazu können Melde- und Abhilfeverfahren, die Begrenzung von Nutzungsrisiken durch sichere Voreinstellungen oder eine bessere Begleitung der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen durch ihre Eltern gehören. Das geplante EU-Gesetz über Digitale Dienste verpflichtet jedoch nur „sehr große Online-Plattformen“ mit mindestens 45 Millionen Nutzenden pro Monat zur Umsetzung entsprechender Schutzmaßnahmen. Da in der Europäischen Union derzeit 82 Millionen Minderjährige leben, würden zahlreiche Plattformen, die spezielle Dienste für Kinder und Jugendliche anbieten, wie Spieleplattformen, Audio-Streaming-Plattformen und soziale Netzwerke, nicht mehr in den Anwendungsbereich dieser Maßnahmen fallen.

Mehr Infos: Offener Brief an Bundesdigitalminister Volker Wissing und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (PDF) und Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 23.03.22

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7.
„Wir brauchen Spiel und Bewegung – draußen und gemeinsam“: Deutsches Kinderhilfswerk ruft zu Outdoor-Aktion am Weltspieltag 2022 auf

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Kinder und Erwachsene, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag 2022 auf. Der Weltspieltag am 28. Mai steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wir brauchen Spiel und Bewegung – draußen und gemeinsam“. Damit will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ und dem diesjährigen Kooperationspartner „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“ darauf aufmerksam machen, dass vielfältige Outdoor-Bewegungs- und Spielgelegenheiten eine zentrale Rolle bei einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung und dem gesunden Aufwachsen von Kindern spielen. Botschafter des Weltspieltags 2022 ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen.

Zum Weltspieltag schickt das Deutsche Kinderhilfswerk die Kinder auf eine Entdeckungstour durch ihre Kommune, um ein Bild von ihrem Lieblingsort auf eine Postkarte zu malen oder ein Foto des Ortes zu machen. Diese Postkarte oder das Foto können die Kinder anschließend an einen Freund oder eine Freundin schicken oder überreichen, und damit zum gemeinsamen Entdecken und Spielen einladen. Zudem sollen die Postkarten und Fotos in den sozialen Medien unter dem #WSTLieblingsort gepostet oder direkt ans Deutsche Kinderhilfswerk geschickt werden. Die besten Veröffentlichungen und Einsendungen werden mit kleinen Preisen belohnt.

Der Weltspieltag 2022 wird deutschlandweit zum 15. Mal ausgerichtet. Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder öffentlichkeitswirksame Aktion durchzuführen – egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion. Denn der Aktionstag dient ebenso der Lobbyarbeit für das Recht auf Spiel. Die Partner sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltages zur Verfügung.

Mehr Infos: Webseite des Weltspieltags und Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 31.03.22

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8.
Finanzielle Förderung für den eigenen Schulhoftraum

Endspurt: Noch bis zum 28. April 2022 können sich Schüler*innen, Vereine, Schulen oder auch Kommunen für die Aktion “Schulhofträume” bewerben. Gefördert wird dabei finanziell die naturnahe Umgestaltung modernisierungsbedürftiger Schulhöfe durch den Bau grüner Klassenzimmer, Schulgärten oder auch Insektenhotels. Auf diese Weise sollen Kindern und Jugendlichen Naturerfahrungen und das Lernen in grüner Atmosphäre ermöglicht werden.

Insgesamt fördern die Partner ROSSMANN und Procter & Gamble gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk die Sanierung maroder Schulhöfe deutschlandweit mit 100.000 Euro, wobei die Hauptförderung mit 15.000 Euro dotiert ist. Wichtige Voraussetzung für die Förderung: Bei der Ideenfindung und Umsetzung soll möglichst die gesamte Schule mitwirken, allen voran die Schülerinnen und Schüler selbst.

Mehr Infos: Webseite der Aktion „Schulhofträume“

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9.
Neue Webseite zum Recht auf eine Geburtsurkunde

Die Geburtsurkunde ist das zentrale Dokument, um die Identität eines Menschen nachzuweisen. Sie eröffnet den Zugang zum Recht und trägt zur vollen sozialen, politischen und gesellschaftlichen Teilhabe bei. In Artikel 7 Absatz 1 sieht die UN-Kinderrechtskonvention explizit vor, dass neugeborene Kinder in ein Geburtenregister einzutragen sind.

In Deutschland richtet sich dieser gesetzliche Auftrag an die Standesämter, die für die Ausstellung der Geburtsurkunde zuständig sind. Trotz dieser klaren Regelung gibt es Kinder, die hierzulande auf die Welt kommen, aber keine beziehungsweise erst sehr verspätet eine Geburtsurkunde erhalten. Dies betrifft Neugeborene, deren Eltern nicht in der Lage sind, ihre Identität mit einem Dokument nachzuweisen. Aufgrund der hohen Bedeutung einer Geburtsurkunde hat das Deutsche Institut für Menschenrechte nun eine Webseite gelauncht, auf der zentrale Informationen zum Thema zusammengetragen worden sind.

Mehr Infos: Webseite zum Recht auf Geburtsurkunde

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10.
Kinderbuch „Wir Kinder aus dem (Flüchtlings)Heim" veröffentlicht

„Wir Kinder aus dem (Flüchtlings)Heim" ist ein mehrsprachiges partizipatives Kinderbuchbuchprojekt. Das Buch erzählt aus der Sicht von geflüchteten Kindern illustrierte Geschichten über das Leben nach der Ankunft in Deutschland und vom Alltag in Sammelunterkünften. Die Online-Version ist nun in Arabisch – Deutsch, Englisch – Deutsch, Farsi – Deutsch, Kurmancî – Deutsch und Tigrinya – Deutsch kostenlos zum Download verfügbar.

Zum Buch wurde pädagogisches Begleitmaterial als Arbeitshilfe für pädagogische Fachkräfte entwickelt. Vertiefungstexte, Reflexionsfragen und Methoden geben Hinweise, wie das Kinderbuch einsetzbar ist. Leitend ist dabei der Anspruch, das Recht aller Kinder auf Bildung und auf Schutz vor Diskriminierung als Teil pädagogischer Professionalität zu begreifen.

Projektträger ist die Fachstelle Kinderwelten im Institut für den Situationsansatz (ISTA) in der Internationalen Akademie Berlin gGmbH (INA). Verlegerisch betreute VIEL & MEHR das Projekt, gefördert wurde es von der Stiftung Deutsche Jugendmarke und der Stiftung Berliner Sparkasse PS Sparen.

Mehr Infos: Webseite mit dem Kinderbuch „Wir Kinder aus dem (Flüchtlings)Heim“ und dem pädagogischen Begleitmaterial

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11.
Nachwuchs für den Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes gesucht

Der Kinder- und Jugendbeirat berät das Deutsche Kinderhilfswerk bei Projekten, bringt die Sichtweise und Interessen von Kindern und Jugendlichen ein, betreut einen eigenen Jugendfonds und wählt die Preisträger*innen des Deutschen Kinder- und Jugendpreises aus. Momentan suchen wir neue Mitglieder zwischen 12 und 16 Jahren. Die Bewerbung ist noch bis zum 15. April möglich.

Mehr Infos: Webseite des Kinder- und Jugendbeirats

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12.
Einladung zum Kinder- und Jugendgipfel 2022

Anlässlich des diesjährigen 30. Jubiläums des Inkrafttretens der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland veranstaltet das Deutsche Kinderhilfswerk in Kooperation mit dem Education Innovation Lab und dem Freizeit- und Erholungszentrum Berlin (FEZ) den Kinder- und Jugendgipfel 2022. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 

Kinder- und Jugendliche lernen dabei anhand von aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen ihre Rechte kennen und erhalten eine Plattform, um diese mit konkreten politischen Forderungen zu verbinden. Das Programm ist offen für Schulklassen, Jugendgruppen und alle interessierten Kinder und Jugendlichen von 10-17 Jahren.  

Der digitale Workshop kann vom 11. April bis zum 22. Juli flexibel durchlaufen werden. Die Teilnehmenden bekommen dabei die Chance, anschließend zum analogen Gipfel nach Berlin zu fahren.

Auf den Infoveranstaltungen am 18. oder 27. April, jeweils von 10-11 oder 16-17 Uhr erfahren Sie mehr über den Kinder- und Jugendgipfel und den genauen Ablauf. 

Mehr Infos: Webseite des Kinder- und Jugendgipfels 2022

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13.
Einladung zur Online-Fortbildung: Kinderrechtebasierte Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen am Mi., 04.- Do., 05.05.

Jede Bildungsinstitution wird durch die Vielfalt und die Individualität der Kinder geprägt. Um diese Diversität aufrechtzuerhalten, ist es wichtig die Meinung der Kinder zu hören und miteinzubeziehen. Pädagogische Fachkräfte stehen damit tagtäglich vor der Herausforderung, die Lebensrealitäten der Kinder und ihren Familien im pädagogischen Alltag einzubauen.

Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt im Rahmen der zweitägigen Online-Fortbildung an dem inhaltlichen Schwerpunkt der kinderrechtebasierten Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen an. Die Veranstaltung richtet sich speziell an Trägervertreter*innen des frühkindlichen Bildungsbereichs sowie an Kita-Fachberater*innen. Ziel ist es, den Teilnehmenden zentrale, theoretische Grundlagen sowie praktische Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Demokratiebildung in der Kita auf Basis der UN-Kinderrechte zu vermitteln.

Im Fokus der Online-Fortbildung stehen die vier Themenschwerpunkte Kinderrechte, Macht und Schutz vor Diskriminierung, Partizipation und Vielfalt/ Diversität.

Termin und Uhrzeit: Mittwoch, 04. Mai 2022, 09:00 - 16:00 Uhr und Donnerstag, 05. Mai 2022, 09:00 - 16:00 Uhr

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird über das Videokonferenztool Zoom durchgeführt. Bitte beachten Sie, dass die beiden Tage inhaltlich aufeinander aufbauen. Zudem ist eine Teilnahme an beiden Fortbildungstagen auch zugunsten der Gruppendynamik erforderlich. Anmeldefrist ist der 18. April 2022.

Bitte melden Sie sich der Fachstelle Kinderrechtebildung an: kompetenznetzwerk@dkhw.de an.

Mehr Infos: Online-Fortbildung „Kinderrechtebasierte Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen“ (PDF)

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