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Newsletter Kinderpolitik
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Inhalt dieses Newsletters
1. Weltspieltag 2024: „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!“
2. Repräsentative Umfrage unterstreicht: Staatliche Investitionen in Klima- und Umweltschutz dringend gefordert
3. Endgültiges Wahlergebnis der U18-Europawahl steht fest – Bundesweit haben 60.000 Kinder und Jugendliche abgestimmt
4. 75 Jahre Grundgesetz – Keine Party ohne Kinderrechte!
5. Neue Materialien auf dem Infoportal Kinderrechte in Kommunen: Geschäftsordnungen und Satzungen zu Kinder- und Jugendgremien
6. Stellenausschreibung: Mitarbeiter*in Koordinierungsstelle Kinderrechte
7. Stellenausschreibung: Kinder- und Jugendbeauftragte*r in Zeven
1.
Weltspieltag 2024: „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!“

Am 28. Mai fand der diesjährige Weltspieltag unter dem Motto „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!“ statt. Anlässlich dessen fordert das Deutsche Kinderhilfswerk, das Recht auf eine gesunde Umwelt zur generellen Grundlage nationaler und internationaler Gesetzgebung und des politischen Handelns zu machen. Dafür braucht es aus Sicht der Kinderrechtsorganisation insbesondere bei Gesetzgebungsverfahren verbindliche Folgenabschätzungen für Kinderrechte, um zu prüfen, wie sich Entscheidungen über die Umwelt auf Kinder und Jugendliche auswirken. Außerdem appelliert das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ an die Bundesländer, die Vermittlung von Lösungs- und Handlungskompetenzen in diesem Bereich durch eine flächendeckende „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fächerübergreifend in den Schulalltag zu integrieren. 

Botschafter des Weltspieltags 2024 war der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen. Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen sind aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder öffentlichkeitswirksame Aktion durchzuführen – egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion. Denn der Aktionstag ist wichtig für die Sichtbarkeit von Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung gemäß der UN-Kinderrechtskonvention. 

  
Eine Resolution und ein Forderungspapier zum Weltspieltag 2024 finden Sie hier. Weitere Informationen zum Weltspieltag gibt es unter www.weltspieltag.de.
 

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2.
Repräsentative Umfrage unterstreicht: Staatliche Investitionen in Klima- und Umweltschutz dringend gefordert

Zum Weltspieltag 2024 hat das Deutsche Kinderhilfswerk eine repräsentative Umfrage des Politik- und Sozialforschungsinstituts Forsa unter Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren und Erwachsenen veröffentlicht. Demnach ist eine große Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland der Meinung, dass es für eine gute Zukunftsperspektive der jungen Generation sehr wichtig (44 Prozent) oder wichtig (35 Prozent) ist, dass die staatlichen Investitionen in den Klima- und Umweltschutz erhöht werden. Die Kinder und Jugendlichen sehen das fast genauso: 44 Prozent halten es für die Zukunft der jungen Generation für sehr wichtig oder wichtig (35 Prozent), dass sich die Politik für den Schutz des Klimas und der Umwelt einsetzt. 

Zum Schutz von Klima und Umwelt verzichten nach eigenen Angaben bereits 33 Prozent der Erwachsenen auf Flugreisen, für weitere 37 Prozent kommt das auf jeden Fall oder eher in Frage. Bei den Kindern und Jugendlichen fliegen nach eigenen Angaben 37 Prozent nicht mit dem Flugzeug in den Urlaub. Eine große Mehrheit der Bevölkerung hält es zudem für sehr wichtig (48 Prozent) bzw. eher wichtig (34 Prozent), dass Klima- und Umweltschutz auch vermehrt im Schulunterricht thematisiert wird. 50 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen meinen, dass im Schulunterricht genug über das Thema Klima- und Umweltschutz gesprochen wird. Dass sie im Schulunterricht gern mehr über Klima- und Umweltschutz erfahren würden, sagen 39 Prozent. 

  
Weitere Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter www.dkhw.de/Umfrage-Weltspieltag2024

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3.
Endgültiges Wahlergebnis der U18-Europawahl steht fest – Bundesweit haben 60.000 Kinder und Jugendliche abgestimmt

Bei der U18-Europawahl haben bundesweit 59.266 junge Menschen in 875 selbstorganisierten Wahllokalen ihre Stimme abgegeben. Das Ergebnis ist ein deutliches Signal: Junge Menschen haben vielfältige politische Interessen. So wünschen sie sich unter anderem eine stärkere Rolle Werte der Europäischen Union und den Ausbau der Zusammenarbeit in Europa. Die Kinder und Jugendlichen wählen mehrheitlich Parteien, die sich zur EU bekennen.

Das Wahlergebnis der gültigen Stimmen: 

SPD: 19,7 Prozent 
CDUCSU: 19,4 Prozent 
Bündnis 90/Die Grünen: 13,9 Prozent 
AfD: 13,6 Prozent 
Die Linke: 6,8 Prozent 
Tierschutzpartei: 4,3 Prozent 
FDP: 4,1 Prozent 

18,2 Prozent entfallen auf die weiteren Parteien. 

Die U18-Wahl ist eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen in Deutschland. Der Erfolg der U18-Wahlen besteht aus einem offenen und niederschwelligen Konzept. Das Projekt schafft Gelegenheiten für politische Jugendbildung vor Ort und zeigt: Politik macht Spaß. Mitmachen können ausnahmslos alle jungen Menschen unter 18 Jahren. Kinder und Jugendliche beschäftigen sich dabei zu Bundestags-, Europa-, Landtags- ebenso wie zu Kommunalwahlen und setzen sich mit dem politischen Geschehen und der eigenen Wahlentscheidung auseinander. Ziel ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche für die parlamentarische Demokratie zu begeistern, ihre Interessen an politischen Themen zu stärken und diese sichtbarer zu machen. Jungen Menschen haben hier eine Stimme und das Recht zu wählen. Immer mehr junge Menschen haben über die letzten Jahre an einer wachsenden Zahl an selbstorganisierten Wahllokalen teilgenommen. Auch zur Bundestagswahl 2025 wird es wieder eine U18-Wahl geben.

  
Die bundesweiten sowie lokalen Ergebnisse der U18-Europawahl können unter https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/europawahl abgerufen werden. 

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4.
75 Jahre Grundgesetz – Keine Party ohne Kinderrechte!

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes mahnt das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Kinderrechte ins Grundgesetz“ die Bundesregierung, den Bundesrat und den Bundestag an, jetzt die Gelegenheit zu nutzen und die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen. Unter dem Motto „75 Jahre Grundgesetz – Keine Party ohne Kinderrechte“ machten die Bündnispartner (Deutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Kinderschutzbund und UNICEF Deutschland) in Kooperation mit der Deutschen Liga für das Kind mit einer Social-Media-Aktion darauf aufmerksam, warum die verfassungsrechtliche Verankerung der Kinderrechte dringend notwendig ist.  

So könnten Kinder in Deutschland besser geschützt sowie Staat und Gesellschaft stärker in die Verantwortung für das Kindeswohl genommen werden. Kinderrechte im Grundgesetz stärken auch die Rechte der Eltern zum Wohle ihrer Kinder und die Interessen von Familien in unserer zunehmend alternden Gesellschaft. Die Beteiligung der jungen Generation stärkt unsere Demokratie.

Die Beiträge auf Social Media wurden vielfach geteilt und erreichten hunderttausende Menschen.   
 
Seit 1994 setzt sich das Aktionsbündnis Kinderrechte für die vollständige Umsetzung der Kinderrechte ein. Dabei sieht das Bündnis die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland auf seiner Seite. So hatten sich in einer repräsentativen Umfrage für den Kinderreport 2022 des Deutschen Kinderhilfswerkes 84 Prozent der Erwachsenen für die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz ausgesprochen, um die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Zukunft besser zu berücksichtigen. Bei den befragten Kindern und Jugendlichen waren es sogar 94 Prozent. 

 
Die gesamte Pressemitteilung des Aktionsbündnisses können Sie hier nachlesen. 

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5.
Neue Materialien auf dem Infoportal Kinderrechte in Kommunen: Geschäftsordnungen und Satzungen zu Kinder- und Jugendgremien

Auf den Infoportal Kinderrechte in Kommunen stehen mit den Geschäftsordnungen und Satzungen verschiedener Kinder- und Jugendgremien neue Materialien bereit. Kinder- und Jugendbeiräte beziehungsweise -parlamente sind wichtige Einrichtungen, um junge Menschen bei kommunalpolitischen Prozessen einzubeziehen. Die Gremien ermöglichen, Kinder und Jugendliche an Planungen zu beteiligen, Maßnahmen bedarfsgerecht zu entwerfen und Lösungen in ihrem Sinne zu finden. Zudem motivieren sie zu politischer Partizipation und dienen der politischen Bildung. 

Um den Gremien eine verbindliche Arbeit zu ermöglichen, haben verschiedene Kommunen Satzungen und Geschäftsordnungen formuliert. Dort sind beispielsweise ihre Ausgestaltung und ihre Rechte geregelt. 

 
Die Materialien stehen im Infoportal Kinderrechte in Kommunen zum Download bereit. Dort finden Sie unter anderem die Satzungen des Jugendparlaments Weil am Rhein, des Jugendbeirates Neuwied und des Jugendbeirates Regensburg sowie die Geschäftsordnungen des Jugendbeirates und des Kinderbeirates der Stadt Wolfsburg. 

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6.
Stellenausschreibung: Mitarbeiter*in Koordinierungsstelle Kinderrechte

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle in der Koordinierungsstelle Kinderrechte ausgeschrieben. Diese umfasst die Projektkoordination im Themenfeld „Kinderrechte im kommunalen Verwaltungshandeln“, insbesondere hinsichtlich der Themenfelder Kinderarmut und Kinder- und Jugendbeteiligung. Darüber hinaus umfassen die Aufgabenfelder die Konzeption und Begleitung von Publikationen bzw. Onlineformaten sowie die Planung und Umsetzung von (regionalen) Veranstaltungen. Neben der Fachrecherche und inhaltlicher Arbeit an Projekt- und Veranstaltungskonzepten, unterstützen Sie zudem die allgemeinen Maßnahmen zur projektbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit. 

Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium, vorzugsweise im Bereich der Verwaltungswissenschaften, Öffentlichen Verwaltung oder Public Management bzw. in einem verwandten Fachbereich (z.B. Politikwissenschaften, Öffentliches Recht) oder eine vergleichbare Qualifikation im Themenfeld sowie einschlägige Berufserfahrung. 

Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Bewerbungen können bis zum 28.06.2024 als PDF an Holger Hoffmann, jobs@dkhw.de geschickt werden.

 
Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie auf der Webseite des Deutschen Kinderhilfswerkes. 

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7.
Stellenausschreibung: Kinder- und Jugendbeauftragte*r in Zeven

Die Stadt Zeven schreibt eine Stelle als Kinder- und Jugendbeauftragte*r (m/w/d) im Rahmen der kommunalen Kinder- und Jugendbeteiligung aus. Gesucht werden staatlich anerkannte Sozialarbeiter*innen oder Sozialpädagog*innen, die Erfahrung im Bereich der Kinderrechte und der Kinder- und Jugendbeteiligung sowie in kommunalen Strukturen haben.  

Der Aufgabenschwerpunkte bildet die Leitung des Programmes „Kinderfreundliche Kommunen” sowie die Sicherstellung der Umsetzung des Aktionsplans durch Steuerung, Begleitung und Controlling. Darüber hinaus leiten Sie das Kinder- und Jugendbüro und sind auch in die Projektarbeit und die Netzwerkarbeit mit Akteuren im Bereich Kinder- und Jugendarbeit eingebunden.  

Die Stelle ist unbefristet und umfasst 39 Wochenstunden. Bewerbungen können bis zum 29.06.2024 über das Bewerbungsportal der Stadt Zeven eingereicht werden. 

 
Die vollständige Stellenausschreibung sowie das Bewerbungsportal finden Sie auf der Webseite der Stadt Zeven.  

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