In einem offenen Brief an die Unionsfraktion haben Anfang März mehr als 200 Organisationen und Einzelpersonen die mit der parlamentarischen Anfrage der Unionsfraktion zur „politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Sie mahnen: „Kritik und Debatte zu politischen Plänen gehören zur Demokratie dazu. Sie machen sie stabil und lebendig“.
Eine konstruktive Debatte, die Grundrechte und Solidarität werden dabei insbesondere hervorgehoben. Eine kritische und engagierte Bürgerschaft sei demnach „kein Störfaktor, sondern stärkt unser Land und ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie.“
Angesichts des Sondierungspapiers von CDU/CSU und SPD fordert das Deutsche Kinderhilfswerk höhere Investitionen des Staates in die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen. So braucht es aus Sicht der Kinderrechtsorganisation mehr finanzielle Mittel für eine chancengerechte Bildung und zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland, sowie eine bessere finanzielle Absicherung der Kinder- und Jugendhilfe. Auch Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sowie in den Klima- und Umweltschutz sind dringend nötig.
Wichtige Aufgaben für die nächste Bundesregierung seien zudem Maßnahmen zur Demokratieförderung, die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz und eine umfassende Strategie zur Umsetzung der Kinderrechte für Bund, Länder und Kommunen. Diese bilden den Rahmen, um bei allen Entscheidungen, die Kinder und Jugendliche betreffen, ihr Wohl vorrangig zu berücksichtigen und eine Kinderrechtsperspektive zu garantieren.
Am 5. Mai findet von 9 bis 13 Uhr die digitale Veranstaltung „Umsetzung der kindgerechten Justiz in der strafgerichtlichen Praxis – über die Rechte von Kindern und Jugendlichen als Zeug*innen“ statt.
Im Rahmen dieser digitalen Fachveranstaltung möchte das Projektteam der Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes und der Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte die Ergebnisse ihres Projektes „Kinderrechtsbasierte Kriterien für Strafverfahren – Kinder als Opferzeug*innen“ vorstellen. Sie wollen diskutieren, welche nächsten Schritte nötig sind, um die rechtliche und tatsächliche Umsetzung der kindgerechten Justiz im Strafverfahren weiter voranzubringen.
Eine Einladung mit Agenda und allen weiteren Informationen und Dokumenten werden werden zeitnahe unter www.dkhw.de veröffentlicht.
Qualifizierte Kommunalberater*innen beraten in der digitalen Sprechstunde Interessierte, z.B. Kinder und Jugendliche, aber auch Menschen aus der Politik, der Verwaltung sowie aus der Kinder- und Jugendarbeit, zu Fragen rund um kommunale Kinder- und Jugendgremien. Hier finden Themen wie Gründungsvorhaben einer kommunalen Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen, die Durchführung von Wahlen, Mitgliedergewinnung oder weitere besondere Herausforderungen Platz.
Die Sprechstunde ist ein kostenloses Angebot der Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente und kann als erste Anlaufstelle eines intensiveren Beratungsprozesses genutzt werden. Sie findet jeden letzten Dienstag im Monat von 16 bis 17 Uhr digital auf Zoom.
Bei Fragen erreichen Sie uns per Mail unter stakijupa@dkhw.de oder auf Instagram unter @starke.kinder.jugendparlamente.
Zum Weltkindertag am 20. September macht das Deutsche Kinderhilfswerk jedes Jahr gemeinsam mit UNICEF Deutschland auf die Umsetzung der Kinderrechte aufmerksam. In diesem Jahr steht der Weltkindertag unter dem kürzlich von den beiden Organisationen bekanntgegebenen Motto: „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!“.
Die beiden Kinderrechtsorganisationen fordern 2025, die Kinderrechte stärker in die politischen Entscheidungen einzubeziehen. Durch eine bundesweite Mitmach-Aktion gemeinsam mit vielen lokalen Initiativen sowie Kindern und Jugendlichen soll unterstrichen werden, wie wichtig die Umsetzung der Kinderrechte für unser aller Zukunft und das Fundament der Demokratie ist. Denn: Kinder und Jugendliche, die ihre Rechte kennen und leben, verstehen besser, wie Demokratie funktioniert und wie sie sich aktiv einbringen können!
Also: Den 20. September im Kalender vormerken! Um keine Infos zur Mitmach-Aktion 2025 zu verpassen, schauen Sie regelmäßig auf unserer Service-Webseite weltkindertag.de oder auf unserem Facebook-/ Instagram-Account @weltkindertag vorbei.
Wie kann Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Verwaltungsprozessen gelingen und diese kinderfreundlicher werden? Das beleuchtet unser neuer Erklärfilm zum Art. 12 der UN-Kinderrechtskonvention. Er verdeutlicht, warum die Mitbestimmung Kindern und Jugendlichen in diesem Bereich so entscheidend ist – sei es bei der Stadtentwicklung oder in Bildungseinrichtungen.
Profitieren Sie von diesen Impulsen und tragen Sie dazu bei, Kinderrechte weiter in Ihrer täglichen Arbeit zu verankern!
Die Stadt Nordhorn sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n engagierte*n Mitarbeiter*in für die Abteilung Jugendarbeit mit dem Schwerpunkt „Partizipation junger Menschen“. Die Vollzeitstelle (39 Std./Woche) ist unbefristet und wird nach Entgeltgruppe S 11b TVöD SuE vergütet.
Die Förderung der Mitbestimmung junger Menschen steht im Mittelpunkt dieser Position. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Koordination der Partizipationsstrukturen in Nordhorn, die Begleitung des Programms „Kinderfreundliche Kommunen“ sowie die Initiierung und Umsetzung von Projekten zur Stärkung der Kinderrechte. Außerdem unterstützt die neue Fachkraft die bestehenden Einrichtungen der Jugendarbeit dabei, alltagsbezogene Partizipationsmöglichkeiten weiterzuentwickeln.
Neben einer sinnstiftenden Tätigkeit wirbt die Stadt Nordhorn mit einer wertschätzenden Arbeitsatmosphäre, umfangreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Zusatzleistungen wie einer betrieblichen Altersvorsorge und Gesundheitsförderung.
Zur ausführlichen Stellenausschreibung geht es hier. Interessierte können sich ganz einfach über das Online-Bewerberportal der Stadt Nordhorn bewerben: www.nordhorn.de/Karriere