Das Deutsche Kinderhilfswerk hat einen aktuellen Kinderreport veröffentlicht. Dieser zeigt, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland unzureichendes Engagement gegen Kinderarmut kritisiert.
Bei der Frage, wie die Kinderarmut in Deutschland bekämpft werden sollte, unterstützt ein Großteil der Bevölkerung z.B. die Unterstützung von einkommensschwachen Familien mit Lehrmittelfreiheit, kostenfreie Beteiligungsmöglichkeiten an Bildung, Kultur und Sport, kostenlose Ganztagsbetreuungen und kostenfreies Essen in Schulen und Kitas sowie mehr günstigen Wohnraum.
Der Report beschäftigt sich auch mit der Frage nach mehr Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen. Hier zeigt die Umfrage, dass Kinder und Jugendliche sich vor allem mehr Mitsprache im schulischen Bereich und im familiären Umfeld (91 bzw. 90 Prozent) wünschen.
Der Kinderreport 2023, die Fragen und Ergebnisse der Umfrage für den Kinderreport 2023 sowie eine Zusammenfassung des Kinderreports 2023 können hier heruntergeladen werden.
Der 22. September ist jedes Jahr der weltweite „Zu Fuß zur Schule“-Tag. Das Deutsche Kinderhilfswerk, der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) rufen Schulen und Kindertageseinrichtungen in ganz Deutschland dazu auf, sich ab sofort zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ anzumelden.
Während der Aktionstage vom 18. bis 29. September 2023 sollen möglichst viele Kinder deutschlandweit zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller zur Schule oder Kindertagesstätte kommen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Ideenwettbewerb. Unter allen bis zum 31. August 2023 eingereichten und dann auch erfolgreich umgesetzten Projektvorschlägen vergibt das Bündnis für die kreativsten Projektideen tolle, bewegungsfördernde Sachpreise.
Wer teilnehmen will, sollte sich auf der Webseite Zu Fuß zur Schule eintragen, um vielfältige Informationen, Projektideen und Materialien zum Bewerben für die Aktionstage im September 2023 zu erhalten.
Die Sommerferien sind da! Das bedeutet viel Freizeit für die Schüler*innen, denn sie haben auch ein Recht auf Spiel, Spaß und Erholung (Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention). Auf unserer Kinderwebseite liegt der Schwerpunkt der Sommermonate darauf, in die Natur zu gehen und diese zu entdecken. Dafür gibt es viele Wissensartikel und auch Tipps. Zudem gibt es jede Menge Ferientipps zu entdecken, die kostengünstig oder kostenlos sind. Ein Spezial zu Sommererfrischungen gibt es auch noch.
Ein neu entwickeltes Praxismaterial auf unserer Webseite schulsache.de dient als Einstieg in das Thema ökologische Kinderrechte und enthält zwei Methoden, die für verschiedene Klassenstufen konzipiert wurden.
In der 1. Methode wird den Schüler*innen vermittelt, was regionale und saisonale Ernährung ist und was das mit ihren Kinderrechten und dem Klimaschutz zu tun hat. Die Übung ist ab der 3. und 4. Klasse geeignet. In der zweiten Methode informieren sich Kinder vertiefend über Möglichkeiten nachhaltiger Ernährung. Sie werden befähigt, ihr Wissen mit anderen Menschen zu teilen. Diese Übung wird für Klasse 4 und 5 empfohlen. Beide Methoden stellen eine Ergänzung zum Unterricht dar und können auch in Projekttagen oder in einer Klima-AG eingebaut werden.
Ende April 2023 hat das Deutsche Kinderhilfswerk das neue Online-Dossier „Kinderrechte leben – in Schule und Hort“ veröffentlicht. In dem multimedialen Dossier finden Lehr- und Fachkräfte viele Informationen rund um die Bedeutung von Kinderrechten für Schulen sowie Tipps und Methoden, wie sie diese im Schulalltag umsetzen können. In Zukunft werden einige Beiträge hier im Newsletter vorgestellt. In der heutigen Ausgabe möchten wir Sie auf den Beitrag „Stimmen aus der Praxis“ aufmerksam machen, der ein Video von Schüler*innen enthält, die die Frage beantworten, warum Kinderrechte an der Schule wichtig sind.
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat in Kooperation mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM), der Kindersuchmaschine fragFINN.de und O2 Telefónica das Magazin „Genial Digital“ 2022 veröffentlicht. Das Magazin beantwortet wichtige Fragen aus der digitalen Lebenswelt von Kindern rund um die Themen Erstes Smartphone und Internet. Das Magazin gibt es jetzt auch als Wendeheft in einer türkischen und deutschen Version. Unter dem Titel "Ideal Dijital / Senin Dergin - Cep telefonu ve internet ile ilgili her sey" gibt das Magazin Kindern in türkischer und deutscher Sprache Tipps zum Umgang mit dem Handy und dem Internet.
Weitere Informationen sowie das Magazin als PDF-Version und gedruckte Version finden Sie auf der Website des Deutschen Kinderhilfswerks.
Das Deutsche Kinderhilfswerk lädt am 28. September und 7. November 2023 zu zwei digitalen Nachmittagsdiskussionen ein.
Im ersten Termin wird es um Potentiale der frühkindlichen kulturellen Bildung für die Demokratiebildung gehen. Im zweiten Termin findet ein Austausch zu Chancen und Herausforderungen von Partizipation vor dem Hintergrund des Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/27 statt. Geplant sind praxisnahe Diskussionen mit Expert*innen aus Politik und Praxis unter umfassender Beteiligung der Zuschauer*innen.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier.
Das Deutsche Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble fördern unter dem Dach der Initiative „Zukunft mitgemacht“ deutschlandweit in Schulen die Einrichtung von sogenannten Maker Spaces. Maker Spaces sind offene Lernräume, die einen einfachen Zugang zu Werkzeugen, Technologien, Materialien und Know-how bieten und so einen gezielten Raum für kollaboratives und interdisziplinäres Arbeiten bilden.
Schulen können sich bis zum 31. Oktober 2023 mit einem eigenen Maker Space-Projekt bewerben. Die Hauptförderung ist mit 30.000 Euro dotiert. Unterstützt werden die Schulen bei der Projektrealisierung von der Initiative #wirfürschule.
Weitere Informationen sowie den Link zur Projektanmeldung finden Sie auf der Website des Deutschen Kinderhilfswerks.
Mit den Fonds „Kinderpolitik“, „Kinderkultur“, „Medienkompetenz“ und „Spielraum“ fördert das Deutsche Kinderhilfswerk Projekte, die das demokratische und politische Engagement von Kindern und Jugendlichen unterstützen. Die Projekte sollen deren Mitbestimmung an Prozessen in Jugendeinrichtungen, Schule und Stadtteil ermöglichen, den Zugang zu Medien verbessern bzw. den kompetenten Umgang mit diesen befördern.
Anträge können Vereine, freie Träger, Initiativen, Elterngruppen, Kinder- und Jugendgruppen sowie Schülerinitiativen für noch nicht begonnene Projekte stellen und bis zu 5.000 Euro erhalten. Überjährige Projekte können sogar mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden. Anträge können noch bis zum 30. September 2023 gestellt werden.
Weitere Informationen sowie den Link zur Antragsstellung finden Sie hier.
Die Ergebnisse der neuen KIM-Studie 2022 zeigen auf, wie wichtig schon in der Grundschule das Internet für Kinder ist. Die KIM-Studie untersucht die Mediennutzung von Kindern und hat dafür 6 bis 13-jährige Kinder und ein Elternteil befragt.
Auch das Thema digitale Medien und Schule wurde in der KIM-Studie 2022 beleuchtet. Ausgewählte Ergebnisse sind: 1. Der Einsatz von Whiteboards, Laptops, und Tablets im Unterricht ist seit 2018 gestiegen. 2. Die aktive Suche nach Informationen im Internet findet meistens zu schulischen Zwecken statt. Es ist wichtig, Schüler*innen bereits frühzeitig über die richtige Informationssuche aufzuklären. Hierbei muss die Schule eine große Schlüsselrolle einnehmen und den Schüler*innen adäquate Medienkompetenz vermitteln.
Wo können Kinder in der Schule mitbestimmen und welche Wünsche nach Beteiligung haben sie? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die wissenschaftliche Studie „Demokratiebildung im Grundschulalter“ des Instituts für Grundschulforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnbergim Auftrag der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Bereits im Forschungsprozess waren Kinder aktive Akteur*innen und konnten sich mittels Einzelinterviews und Gruppendiskussionen zu ihren Mitbestimmungsmöglichkeiten im Unterricht äußern.
Zentrale Erkenntnisse sind, dass Kinder insbesondere im Unterricht und bei Lernzielkontrollen keine Mitbestimmung wahrnehmen, jedoch einen großen Wunsch nach mehr Mitbestimmung haben. Eine positive Einstellung und Haltung von Lehrkräften zur Mitbestimmung kann laut der Studie die Umsetzung von Beteiligungsmöglichkeiten begünstigen.
Sich als pädagogische Fachkraft auf eine Auseinandersetzung mit dem Thema Adultismus einzulassen, kann bedeuten, die eigene Praxis und das Bild vom Kind wirklich grundlegend in Frage stellen zu müssen. Denn Adultismus meint das ungleiche Machtverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern. Kinder erleben jeden Tag, dass sie weniger ernst genommen werden, ihre Wahrnehmungen, Ideen und Grenzen weniger zählen und dass sie über wesentliche Bereiche ihres Lebens nicht selbst entscheiden können.
Wie sich Adultismus zeigt, wie er sich auswirkt, und um konkrete Möglichkeiten adultismuskritischer Reflexion und adultismuskritischen Handelns in (früh-)pädagogischen Einrichtungen geht es in einem Artikel von Berit Wolter. Den Artikel finden Sie in einer Publikation der Karl-Kübel-Stiftung auf den Seiten 30-34.
Die deutsche Kinder- und Jugendstiftung hat im Rahmen des Projekts „Vielfalt entfalten – Gemeinsam für starke Schulen“ ein neues Dossier zum Thema Klassismus in Schulen veröffentlicht.
Das Themendossier liefert hilfreiche Praxiseinblicke und Handlungsempfehlungen für die Schulpraxis, um Klassismus zu erkennen, negative Auswirkungen durch Klassendiskriminierung abzumildern und Bildungsräume diversitätssensibel zu gestalten. Es soll auch anregen, die eigenen Privilegien sowie Denk- und Handlungsmuster zu reflektieren und eine klassismuskritische Haltung zu entwickeln.