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Newsletter Kinderpolitik
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Inhalt dieses Newsletters
1. Wir fordern zur Bundestagswahl im Februar: Demokratie braucht Kinderrechte!
2. Jetzt Anträge stellen: Mit dem Sonderfonds U18 unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk Kinder- und Jugendprojekte rund um die Bundestagswahl!
3. Forsa-Umfrage: Große Mehrheit ist für mehr Investitionen in die Zukunft von Kindern
4. Neues Rechtsgutachten veröffentlicht: „Kindeswohlgefährdung durch kommerzielle Veröffentlichung von Kinderfotos und -videos im Internet“
5. Neue Analyse veröffentlicht: „Adultismus im Kontext der UN-Kinderrechtskonvention“
6. Motto zum Weltspieltag 2025: „Lasst uns spielen – mit allen Sinnen!“
1.
Wir fordern zur Bundestagswahl im Februar: Demokratie braucht Kinderrechte!

Am 23. Februar wird der Bundestag neu gewählt und es steht viel auf dem Spiel. Es geht um nicht weniger als die Zukunft: für uns alle! Insbesondere gilt das für 11,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland. Selten waren die Bedingungen zum Aufwachsen von solch multiplen Krisen und Unsicherheiten geprägt. Doch wer unter 18 ist, darf nicht mitwählen. Deshalb brauchen wir so viele Menschen wie möglich, die ihre Stimme bei der Bundestagswahl #fürKinderrechte nutzen. Werden Sie aktiv!

Unsere zentralen Themen lauten: Kinderarmut überwinden, Bildung sichern und Demokratie stärken. Was heißt das?

1. Kinderarmut überwinden: Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht auf ein gutes Aufwachsen, bestmögliche Entwicklungschancen und soziale Sicherheit. Die derzeitige Situation in Deutschland sieht jedoch anders aus. Mehr als jedes fünfte Kind ist von Armut betroffen!

2. Bildung sichern: Die Missstände in Schulen, der Jugend- und Sozialarbeit sowie in Kitas sind eklatant. Unterfinanzierung, Fachkräftemangel, marode Schuldächer, defekte Schultoiletten, baufällige Außengelände, sanierungsbedürftige Sportstätten oder Spielgelände, fehlende Kitaplätze, unzureichende Angebote der Jugendarbeit, mangelhafte Infrastrukturen und stetig wachsende soziale Ungleichheit und Ausgrenzung belasten die Entwicklung des Bildungswesens systematisch.

3. Demokratie stärken: Wer die Demokratie stärken will, muss auch Kinderrechte stärken! Kinderrechte gelten unabhängig von Herkunftsland, Aufenthaltsstatus, Bleibeperspektive und individuellen Gründen für Flucht und Migration. Besonders wichtig ist die Beteiligung von Kindern in allen sie betreffenden Angelegenheiten. Es braucht eine flächendeckende Beteiligung - ob institutionalisiert über Kinderbeiräte im Familienzentrum, ein kommunales Kinder- und Jugendparlament oder beispielsweise in der Stadtplanung.

Mehr zu unseren Forderungen an die Politik finden Sie hier. Sie wollen selbst Inhalte teilen? Nutzen Sie dafür gern unsere unter demselben Link abrufbaren Sharepics, zum Beispiel für Social Media!

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2.
Jetzt Anträge stellen: Mit dem Sonderfonds U18 unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk Kinder- und Jugendprojekte rund um die Bundestagswahl!

Am 23. Februar 2025 dürfen Menschen in Deutschland wieder erst ab 18 Jahren mitwählen. Das finden wir unfair! Denn: Kinder und Jugendliche haben laut der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht darauf, an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt zu werden. Aber vergangene Wahlergebnisse haben uns auch erschreckt: Immer mehr junge Menschen sprechen sich für politische Parteien aus, die als demokratiefeindlich, manchmal sogar als rechtsextrem gelten. Dagegen müssen wir aktiv etwas tun!

Zur Unterstützung von Projekten politischer Bildung und Demokratieförderung können gemeinnützige Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Kommunen, aber auch Kinder und Jugendliche bis zu 17 Jahren selbst zwischen bis zum 23. Februar Anträge für unseren Förderfonds „U18 – Kinder- und Jugendbeteiligung zur Bundestagswahl 2025“ stellen. 

Weitere Informationen zur niederschwelligen Antragstellung und den Förderrichtlinien gibt es hier

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3.
Forsa-Umfrage: Große Mehrheit ist für mehr Investitionen in die Zukunft von Kindern

Die große Mehrheit der Bevölkerung fordert höhere Investitionen des Staates in die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage für das Deutsche Kinderhilfswerk. Ein Großteil befürwortet demnach mehr finanzielle Mittel für eine chancengerechte Bildung und zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland, sowie gezielte Mehrausgaben im Bereich der Digitalisierung. Auch für Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sowie in den Klima- und Umweltschutz spricht sich die Mehrheit aus. Zur Gegenfinanzierung dieser Ausgaben findet die Besteuerung sehr hoher Einkommen den größten Zuspruch. 

Als wichtige Aufgaben für die nächste Bundesregierung werden insbesondere die Verbesserung der Situation in Kitas und Schulen, die Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland sowie die finanzielle Absicherung der Kinder- und Jugendarbeit gesehen. Auch Maßnahmen zur Demokratieförderung hält eine große Mehrheit für wichtig, ebenso wie die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz.

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4.
Neues Rechtsgutachten veröffentlicht: „Kindeswohlgefährdung durch kommerzielle Veröffentlichung von Kinderfotos und -videos im Internet“

Influencer*innen, die Bilder oder Videos ihrer Kinder auf Social-Media-Plattformen veröffentlichen, bewegen sich häufig im Bereich der Kindeswohlgefährdung. Das belegt ein Mitte Januar veröffentlichtes Rechtsgutachten im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes gemeinsam mit Campact. Laut dem Gutachten sollte der Gesetzgeber die kommerzielle Veröffentlichung von Kinderfotos und Kindervideos im Internet bis zum vollendeten siebten Lebensjahr eines Kindes uneingeschränkt verbieten. Erst danach sollte die Veröffentlichung möglich sein – mit der Einwilligung der abgebildeten Kinder. Angesichts der wirtschaftlichen Eigeninteressen der Eltern könnten Gerichte in Einzelfällen Ergänzungspfleger*innen zur Vertretung der Kinder bestimmen.

Das Gutachten wurde seit seiner Veröffentlichung weitreichend in der medialen Berichterstattung, aufgegriffen, so unter anderem durch die Süddeutsche Zeitung, Zeit Online, Spiegel und MDR Aktuell

Hier finden Sie weitere Informationen und das Gutachten zum Download.

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5.
Neue Analyse veröffentlicht: „Adultismus im Kontext der UN-Kinderrechtskonvention“

Adultismus bezeichnet die Diskriminierung jüngerer Menschen aufgrund ihres Alters. Das Konzept setzt sich dabei kritisch mit der Macht der Erwachsenen auseinander. Im Mai 2024 hat das Deutsche Kinderhilfswerk Expert*innen dazu eingeladen, sich in unterschiedlichen Kontexten mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Im Nachgang des Fachaustausches wurde diese Broschüre entwickelt. Mitgewirkt haben auch zwei Mitglieder des Beirates „Starke Kinder- und Jugendparlamente“.

Entstanden sind Essays, literarische Texte und Fachartikel, die ein breites Spektrum an Perspektiven abdecken. So gibt es neben theoretischen Exkursen konkrete Einblicke in politische, pädagogische und wissenschaftliche Praxis. Sie alle machen deutlich:  Das Thema Adultismus wird noch zu wenig im öffentlichen Diskurs verhandelt!

Hier können Sie die Broschüre „Adultismus im Kontext der UN-Kinderrechtskonvention“  herunterladen oder ab Februar wieder kostenlos in unserem Infoshop bestellen.

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6.
Motto zum Weltspieltag 2025: „Lasst uns spielen – mit allen Sinnen!“

Bereits zum 18. Mal ruft das Deutsche Kinderhilfswerk im „Bündnis Recht auf Spiel“ zum Weltspieltag auf. Aber Achtung – in diesem Jahr erstmals am 11. Juni! Denn die Vereinten Nationen haben die Bedeutung des Rechts auf Spiel für Kinder erkannt und den „Day of Play“ in die offizielle Liste der UN-Gedenktage aufgenommen, der von nun jährlich im Juni gefeiert wird. Mit dem diesjährigen Motto „Lasst uns spielen – mit allen Sinnen!“ möchte man auf die Verbindung von freiem Spiel und Kultur aufmerksam machen. Kommunen, Vereine und Bildungseinrichtungen können mitmachen und ihre Aktionen zwischen dem 28. Mai und 11. Juni 2025 umsetzen. 

Weitere Informationen zu Teilnahme und Ablauf finden Sie hier: Aufruf 2025 .

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