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Newsletter Kinderpolitik
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Inhalt dieses Newsletters
1. Förderung von Demokratiekompetenz bei Kindern und Jugendlichen – Positionspapier des Deutschen Kinderhilfswerkes
2. Petition: Kinderrechte ins Grundgesetz
3. Online-Umfrage zur kindgerechten Justiz – Jetzt mitmachen bis zum 10. Juli!
4. Online-Monitoring-Panel Kinderrechte am 1. Juli
5. „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie“ – Aufruf zur Mitmachaktion für den Weltkindertag am 20.September 2025
6. Mehr als 125.000 Teilnehmende bei Kidical Mass Aktionswochen
7. 100.000 Euro Förderung für Projekte der Kinder- und Jugendbeteiligung in Schleswig-Holstein
8. Broschüre „Kinderrechte in der Kita“ ist jetzt online!
9. Bericht „Kinderrechtsbasierte Kriterien für das Strafverfahren – Kinder als Opferzeug*innen“ veröffentlicht
10. KIM-Studie 2024 veröffentlicht: Kindheit, Internet, Medien – Wozu Kinder das Netz nutzen
11. KidsRights Index 2025 veröffentlicht
12. Bundesjugendkuratorium-Impulspapier: Standards, Qualität und Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe
1.
Förderung von Demokratiekompetenz bei Kindern und Jugendlichen – Positionspapier des Deutschen Kinderhilfswerkes

Kinder und Jugendliche möchten ihr Leben aktiv mitgestalten und Beteiligung erfahren. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass sich viele nicht mit ihren Anliegen von der Politik wahrgenommen fühlen. Dies verstärkt angesichts multipler (globaler) Krisen das Gefühl der Ohnmacht und bewirkt einen Vertrauensverlust in Politik und Demokratie. Diese Entwicklungen machen Kinder und Jugendliche empfänglicher für vermeintlich einfache Lösungen und rechtsextremistische Positionen und Parteien.

Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Kinderhilfswerk ein 10-Punkte-Programm zur Demokratieförderung entwickelt. Ziel ist es, das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen in unsere Demokratie zu stärken und Politik insgesamt kinder- und jugendgerechter zu gestalten. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen wie die Kinder- und Jugendbeteiligung auszubauen, die Kinder- und Jugendstrategie weiterzuentwickeln, Kinderarmut zu überwinden und Medienbildung zu fördern.

Lesen Sie jetzt das Positionspapier des Deutschen Kinderhilfswerkes!

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2.
Petition: Kinderrechte ins Grundgesetz

Die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg hat die Petition „Kinderrechte ins Grundgesetz!“ ins Leben gerufen.

Aktuell sind Kinderrechte noch nicht ausdrücklich im deutschen Grundgesetz verankert. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen hängt daher oft von der politischen Lage ab und erhält in der rechtlichen Auseinandersetzung nicht die Bedeutung, die er verdient. Kinder und Jugendliche müssen gefördert, geschützt und nach ihrer Meinung gefragt werden. 

Insbesondere haben sie ein Recht, angehört und an wichtigen Entscheidungen beteiligt zu werden, sei es in der Schule, in der Familie oder in politischen Prozessen. Die Petition verweist auch darauf, dass Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention bereits 1992 ratifiziert hat, entsprechende Umsetzung ohne grundgesetzliche Verankerung jedoch oft unzureichend ist. Die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz ist ein längst überfälliger Schritt.

Zur Unterzeichnung der Petition werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene aufgerufen.

Unterzeichnen und verbreiten Sie die Petition!

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3.
Online-Umfrage zur kindgerechten Justiz – Jetzt mitmachen bis zum 10. Juli!

Das Deutsche Kinderhilfswerk führt eine Online-Umfrage zur Nutzung und zur Qualität des Fachportals „Kindgerechte Justiz“ und seiner Materialien durch. Ziel der Befragung ist es, die angebotenen Inhalte weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Die Umfrage richtet sich an Fachkräfte in Justiz und Verwaltung, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe, Referent*innen in Ministerien und Fachverwaltungen, Personen aus NGOs, Fortbildungseinrichtungen und Fachverbänden und nimmt ca. 15 Minuten in Anspruch.

Das vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Portal soll die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention sowie der Leitlinien des Europarates für eine kindgerechte Justiz in Verwaltungs- und Justizverfahren in Deutschland voranbringen. Die Datenbank zielt darauf ab, die an den Verfahren beteiligten Fachkräfte mit vielfältigen Materialen bei ihren Tätigkeiten zu unterstützen, sodass sie ihre Arbeit kindgerechter und gemäß der UN-Kinderrechtskonvention gestalten können.

Die Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 10. Juli möglich.

Nehmen Sie jetzt an der Umfrage teil!

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4.
Online-Monitoring-Panel Kinderrechte am 1. Juli

Wie steht es um die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland? Um diese Frage datenbasiert beantworten zu können, wurde das Monitoring-Panel Kinderrechte ins Leben gerufen. Initiiert wurde das Vorhaben vom Deutschen Institut für Menschenrechte, dem Deutschen Jugendinstitut, dem Deutschen Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland. Die National Coalition Deutschland ist assoziiertes Mitglied des Panels. 

Ziel des Monitoring-Panels ist es, Fortschritte und Lücken in der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention sichtbar zu machen und daraus Empfehlungen für Politik und Praxis abzuleiten. In der Zoom-Veranstaltung am 1. Juli um 14:00 Uhr geben Lily Young (Deutsches Kinderhilfswerk), Sabine Walper (Deutsches Jugendinstitut), Jan Braukmann (UNICEF Deutschland) und Claudia Kittel (Deutsches Institut für Menschenrechte) als Mitglieder des Monitoring-Panels Einblicke in dessen Arbeitsweise und erste Ergebnisse: Wie werden Indikatoren entwickelt, mit denen sich Kinderrechte konkret messen lassen? Welche Daten stehen zur Verfügung – und wie werden sie aus kinderrechtlicher Perspektive ausgewertet? Im Anschluss werden die Teilnehmenden über Fragen, Impulse und Perspektiven zum Monitoring von Kinderrechten in Deutschland in den Austausch gehen.

Der Zoom-Link ist hier abrufbar.

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5.
„Kinderrechte – Bausteine für Demokratie“ – Aufruf zur Mitmachaktion für den Weltkindertag am 20.September 2025

Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland starten ab sofort unter dem diesjährigen Weltkindertags-Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!“ eine bundesweite Mitmachaktion, um die Baustellen in Sachen Kinderrechte gemeinsam sichtbar zu machen. Kinder und Jugendliche können ihre Forderungen und Wünsche zu den Kinderrechten hierfür auf einer “Baustein”-Malvorlage festhalten und bis zum 26. August an das Deutsche Kinderhilfswerk zurücksenden.

Mehr Informationen zur Aktion und die Anleitung zum Mitmachen sind auf der Webseite des Deutschen Kinderhilfswerkes zu finden.

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6.
Mehr als 125.000 Teilnehmende bei Kidical Mass Aktionswochen

Mehr als 125.000 Menschen europaweit – und hiervon über 50.000 allein in Deutschland – haben sich im Rahmen der Aktionswochen „Straßen sind für alle da“ des Aktionsbündnisses Kidical Mass für sichere Straßen stark gemacht. Das Aktionsbündnis Kidical Mass, in dem sich das Deutsche Kinderhilfswerk engagiert, fordert mehr geschützte Radwege, Tempo –30-Zonen sowie sichere Schulwege und Schulstraßen. Mit Fahrraddemos, temporären Schulstraßen, Fahrradbussen und kreativen Schulweg-Aktionen waren Familien, Kinder und Engagierte vom 5. bis 25. Mai in über 550 Orten und rund 20 Ländern unterwegs. 

Zusätzlich zu den diesjährigen Aktionswochen hat das Bündnis ein aktualisiertes Rechtsgutachten sowie einen Leitfaden veröffentlicht. Sie zeigen, wie Kommunen Schulstraßen rechtssicher und dauerhaft umsetzen können und warum sie damit weit mehr erreichen als reine Verkehrssicherheit. Die Dokumente wurden im Zuge der kürzlichen Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) aktualisiert, welche weitere rechtliche Hürden abgebaut und neue Spielräume geschaffen hat. 

Bei einem Online-Fachgespräch mit 300 Teilnehmenden aus Verwaltung, Ministerien, Straßenverkehrsbehörden, Politik, Planungsbüros, Organisationen und Zivilgesellschaft zum Ende der Aktionswochen betonte Steffen Brückner, Sprecher des Kidical Mass Aktionsbündnisses: „Schulstraßen sind mehr als sichere Schulwege – sie sind Verkehrsberuhigung und ein Baustein für sichere Straßen und lebenswerte Orte für alle Generationen.“ 

Der Leitfaden und das Rechtsgutachten stehen ab sofort zum Download bereit. Klicken Sie auf „How to Schulstraßen“(02.07.2025) und „How to Kidical Mass“ (01.07. & 08.07.2025) für nähere Informationen und zur Anmeldung zu den zwei bevorstehenden Workshops. 

Die nächsten Kidical Mass Aktionswochen finden im Zeitraum 15.9.- 24.10.2025 statt.

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7.
100.000 Euro Förderung für Projekte der Kinder- und Jugendbeteiligung in Schleswig-Holstein

Das Land Schleswig-Holstein und das Deutsche Kinderhilfswerk fördern auch in diesem Jahr wieder mit der Gemeinschaftsaktion „Schleswig-Holstein – Land für Kinder“ beispielhafte Beteiligungsprojekte von Kindern und Jugendlichen mit rund 100.000 Euro. Ziel der Förderung ist die Verbesserung der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen sowie deren altersgemäße politische Mitwirkung.

Informationen zur Antragstellung und den Förderrichtlinien sind hier zu finden.

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8.
Broschüre „Kinderrechte in der Kita“ ist jetzt online!

Die Broschüre „Kinderrechte in der Kita“ bietet Fachkräften des frühkindlichen Bildungsbereichs eine erste Grundlage für das gemeinsame Lernen und Leben von Kinderrechten im Kita-Alltag. Sie enthält Ideen zur Umsetzung der Kinderrechte in der Kita, Einstiegswissen zu den Kinderrechten sowie die UN-Kinderrechtskonvention im Wortlaut inklusive Fallbeispiele. 

Die Broschüre ist kostenlos im Infoshop des Deutsches Kinderhilfswerkes erhältlich. 

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9.
Bericht „Kinderrechtsbasierte Kriterien für das Strafverfahren – Kinder als Opferzeug*innen“ veröffentlicht

Der vom Deutschen Kinderhilfswerk und dem Deutschen Institut für Menschenrechte herausgegebene Bericht über die qualitative Erhebung „Kinderrechtsbasierte Kriterien für das Strafverfahren – Kinder als Opferzeug*innen“ ist veröffentlicht worden. Die von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen durchgeführte qualitative Erhebung erforscht den aktuellen Stand der Umsetzung der kindgerechten Justiz. Hierfür wurden leitfadengestützte Expert*innen-Interviews in fünf Bundesländern mit am Verfahren beteiligten Fachkräften (Ermittlungs- und Spruchrichter*innen, Nebenklagevertreter*innen, Polizist*innen, psychosoziale Prozessbegleiter*innen, Staatsanwält*innen, Strafverteidiger*innen) geführt und ausgewertet.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Umsetzung der kindgerechten Justiz im bundesweiten Vergleich noch sehr unterschiedlich ist und vielfach vom Engagement einzelner Fachkräfte abhängt. Um das Ziel der systematischen Verankerung der UN-Kinderrechtskonvention in Strafverfahren zu erreichen, müssen sowohl der Bund als auch die Länder aktiv werden.

Der qualitative Bericht und der quantitative Bericht sind nun digital verfügbar. 

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10.
KIM-Studie 2024 veröffentlicht: Kindheit, Internet, Medien – Wozu Kinder das Netz nutzen

Mehr als die Hälfte der 6 bis 13-Jährigen, die das Internet nutzen, sind täglich online. Das zeigt die KIM-Studie 2024 des medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest.

Insbesondere in der Altersgruppe 8 bis 9-Jähriger hat sich die tägliche Nutzung von 23 auf 40 Prozent erhöht. Damit nutzen immer jüngere Kinder die populären Online-Plattformen. Die Konkurrenz der großen Social-Media-Plattformen zu klassischen Kinderangeboten wächst, auch deutlich unterhalb der plattformeigenen Altersgrenzen. Daher ist die Förderung kindgerechter Angebote aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes wichtiger denn je.

Schulen verzichten mehrheitlich auf den regelmäßigen Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Dabei wären Schulen hier ein erfolgreicher Partner. So wünschen sich die Haupterziehenden Medienbildung in der Schule und Kinder und Jugendliche nutzen das Internet oft aus schulischen Gründen, um dort Informationen zu suchen.
Ausbaufähig bleibt auch weiterhin die Begleitung durch die Erziehungsberechtigten der Nutzenden. Mehr als zwei Drittel der Erziehungsberechtigten verzichten vollständig auf technische Schutzeinstellungen für die Geräte ihrer Kinder.

Die Studie ist über die Webseite des Medienpädagogischer Forschungsverbundes Südwest abrufbar.

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11.
KidsRights Index 2025 veröffentlicht

Der diesjährige KidsRights Index, welcher sich mit den Rechten von Kindern und Jugendlichen und dem Fortschritt der Implementierung von Rechten für Minderjährige in rund 194 Ländern beschäftigt, ist nun verfügbar. Dieser wird von der Initiative KidsRights Foundation in Zusammenarbeit mit der Erasmus-Universität Rotterdam erstellt. Der Grundstein für die alljährliche Erhebung sind mehrere quantitative Indikatoren, welche auf den Grundprinzipien der UN-KRK basieren und mit Hilfe dieser entwickelt worden sind. 

In der aktuellen Ausgabe geht es vordergründig um die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die Erhebung kommt zu dem Ergebnis, dass die aktuelle psychische und mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen als weltweite Krise zu verstehen ist. Demnach sind mehr als 14 Prozent der 10–19-Jährigen psychisch erkrankt, oder laufen Gefahr, an einer psychischen Krankheit zu erkranken. Auch die Suizidrate in der Altersgruppe der 15–19-Jährigen ist mit 6:100.000 beträchtlich. In der Gruppe der 15–29-Jährigen ist der Suizid die dritthäufigste Todesursache. Die Autor*innen der Studie gehen außerdem wegen bestehender Stigmatisierung, Fehlbegutachtung und einer lückenhaften Dokumentation von einer weitaus höheren Dunkelziffer aus.

Zum KidsRights Index geht es hier.

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12.
Bundesjugendkuratorium-Impulspapier: Standards, Qualität und Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe

Das Bundesjugendkuratorium kritisiert in einem Impulspapier die begrenzten Ressourcen und den akuten Fachkräftemangel in der Jugendhilfe. Diese stünden steigenden Anforderungen und ausgeweiteten Rechtsansprüchen gegenüber, die einen Ausbau von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsinfrastruktur erforderten. Das Sachverständigengremium, welches die Bundesregierung berät, ruft dazu auf, einen offenen Dialog für Möglichkeiten und Qualitätskriterien zu schaffen, um trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Bedarfe bestmöglich decken zu können.

Das Impulspapier „Standards, Qualität und Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe am Beispiel Kinderschutz. Rechte junger Menschen und Qualität der Infrastrukturen“ ist hier abrufbar.

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