was esse ich heute Abend? Nehme ich einen Regenschirm mit? Wohin geht´s in den Urlaub? Täglich stehen wir vor unzähligen Entscheidungen. Und oft ist uns das gar nicht bewusst. Ganz anders, wenn wir uns mit anderen abstimmen müssen! Bei Wahlen tritt dies am deutlichsten hervor. In den Medien oder auf öffentlichen Veranstaltungen wird leidenschaftlich diskutiert, gestritten und es werden Argumente ausgetauscht. Aber wie lernt man eigentlich, wie man Ideen oder die eigene Meinung formuliert? Sich zusammen auf eine Entscheidung zu einigen? Wie mit Niederlagen umgehen, wenn der eigene Standpunkt abgewählt wurde?

Eigentlich ist es ganz einfach: Indem man immer und immer wieder die Gelegenheit erhält, die eigene Meinung einzubringen und an Entscheidungen ernsthaft beteiligt wird. Es muss ja nicht immer gleich die ganz große Politik sein, auch kleine Entscheidungen im miteinander gelebten Alltag sind wichtige Beteiligungsfelder. Selbst die Kleinsten sind schon fähig, gemeinsam Entscheidungen auszuhandeln. Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt mit seinem Kita-Programm "bestimmt bunt" Pädagoginnen und Pädagogen dabei, Kinder ganz nach ihren Fähigkeiten an demokratische Prozesse heran zu führen.

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Sich selbst aktiv einzubringen, ist die Grundlage von Demokratie. Doch demokratische Kompetenzen müssen erst erlernt werden. Und das von klein auf. In unserem Kita-Qualifizierungsprogramm „bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita“ passiert genau das. Die Kita-Kinder werden in die Entscheidungen, die sie betreffen, miteinbezogen und können mitbestimmen. Darauf haben Kinder ein festgeschriebenes Recht. Dies altersgerecht in den Kita-Alltag einzubinden, stellt viele Pädagoginnen und Pädagogen vor neue Herausforderungen. Wie ein vielfaltsbewusstes und demokratisches Miteinander gemeinsam mit Kindern und Eltern in den Einrichtungen gestaltet werden können, erfahren Sie in unserem Thema des Monats.

Nicht nur in der Kita – auch in der Schule ist es wichtig, dass Kinder in Entscheidungen eingebunden werden und sich mit ihren Rechten auseinandersetzen. Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt Grundschulen in verschiedenen Bundesländern auf dem Weg zur "Kinderrechteschule" durch fachliche Beratung, Vernetzung, vielfältige Praxismaterialien und Qualifizierungsangebote für die Schulteams. Interessiert? Aktuell läuft die Bewerbungsrunde für die Teilnahme im Schuljahr 2019/2020! Bis 24. Mai sind Grundschulen aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen aufgerufen, sich zu bewerben!

"Kita und Schule sind neben der Familie die bedeutsamsten Lern- und Lebensorte von Kindern. Hier verbringen sie einen Großteil ihrer Zeit. Deshalb sind insbesondere Lehr- und pädagogische Fachkräfte gefragt, den Kindern ihre Rechte zu vermitteln und diese gemeinsam mit ihnen in den Einrichtungen zu leben. So erfahren Kinder ein demokratisches und wertschätzendes Miteinander – von Anfang an."

Die erste Förderrunde 2019 des Deutschen Kinderhilfswerkes läuft noch bis 31. März! Vereine, freie Träger, Initiativen, Elterngruppen, Kinder- und Jugendgruppen oder Schülerinitiativen können sich ab sofort mit ihren noch nicht begonnen Projekten um eine Förderung bis zu 5.000 Euro (in Ausnahmefällen sogar bis 10.000 Euro) bewerben. Jetzt um Förderung bewerben!

Das „Starke-Familien-Gesetz“ wurde von der Regierung verabschiedet. Weshalb wir aber nur mit einer Kindergrundsicherung Kinderarmut wirklich bekämpfen können, erklärt unser Präsident Thomas Krüger im Interview mit Vorwärts. +++ 884 Flüchtlingskinder unter 13 Jahren gelten als spurlos vermisst. Über die Hintergründe und unsere Forderungen berichtet Deutschlandfunk Nova. +++ Bei „titel, thesen, temperamente“ ging es Ende Januar um minderjährige YouTube-Stars und deren Vermarktung. Ist die öffentliche Selbstinszenierung gefährlich für das Aufwachsen der Kinder? ttt hat dazu bei Luise Meergans, unserer Bereichsleiterin Kinderrechtebildung, nachgefragt.

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