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Newsletter Kinderpolitik
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1. |
Preisverleihung des Deutschen Kinder- und Jugendpreises 2024: Das sind unsere Gewinner*innen |
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Am 07. Oktober wurde der Deutsche Kinder- und Jugendpreis des Deutschen Kinderhilfswerkes verliehen. Mit dem Deutschen Kinder- und Jugendpreis werden Projekte gewürdigt, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Mit insgesamt 30.000 Euro ist dieser Preis der höchstdotierte bundesweite Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung. Kooperationspartner ist der Europa-Park in Rust, wo auch in diesem Jahr wieder die Preisverleihung stattfand. Die drei Gewinnerprojekte in den Kategorien „Solidarisches Miteinander“, „Politisches Engagement“ und „Kinder- und Jugendkultur“, die sich über ein Preisgeld in Höhe von je 6.000 Euro freuen können, haben völlig unterschiedliche Schwerpunkte. Beim sozialen Modeprojekt “PEOPLE - ein Modelabel für existenziell bedrohte Kinder und Jugendliche“ aus Berlin-Lichtenberg entstehen in Zusammenarbeit mit Designerinnen und einem Team psychisch erkrankter, suchtmittelabhängiger und von Wohnungslosigkeit bedrohter Kinder und Jugendlichen gemeinsame Kollektionen. Die kreative Arbeit innerhalb des gemeinsamen Modelabels hilft den Betroffenen Perspektivlosigkeit zu überwinden, Struktur zu finden und mit Sozialarbeiter*innen ins Gespräch zu kommen. Ausgezeichnet wurde außerdem ein Projekt aus Mittelherwigsdorf (Sachsen). Eine jährlich um den Weltkindertag stattfindende Ideenkonferenz bietet hier allen interessierten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinde mitzuwirken. Die Wünsche der Kinder und Jugendlichen werden gemeinschaftlich diskutiert und in demokratischen Entscheidungsprozessen abgestimmt. Unter dem Motto “Ich zeig' dir, wie das Retten geht“ besuchen Schüler*innen aus Wittmund (Niedersachsen) benachbarte Grundschulen, Kindertages- und Senioreneinrichtungen und führen dort Erste-Hilfe-Workshops durch. In den spielerisch gestalteten, zielgruppengerechten Workshops werden Unfallszenarien vorgestellt. Das Team besteht aktuell aus 13 Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 11 und 17 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung und mit und ohne Beeinträchtigung. Die “Lobenden Erwähnungen“, die mit 3.000 Euro dotiert sind, erhielten in diesem Jahr Projekte aus Lenzkirch (Baden-Württemberg), Lübeck (Schleswig-Holstein) und Torgelow (Mecklenburg-Vorpommern). Den mit 3.000 Euro prämierten Publikumspreis “Europa-Park JUNIOR CLUB Award“ konnte sich das Projekt “Jugendklub to Go!“ aus Torgelow sichern. Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern und ihren Projekten sowie zu allen weiteren Nominierten finden Sie unter www.dkhw.de/dkjp. |
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2. |
Fachtagung zu 04. und 05. November 2024 „Kinderarbeit? In Deutschland? Erkenntnisse und Handlungsbedarf“ |
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Anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit hat Terre des Hommes im Juni 2024 den aktuellen Kinderarbeitsbericht “Kinderarbeit? In Deutschland?“ veröffentlicht und dabei die Situation in Deutschland unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind alarmierend: Viele Kinder in Deutschland arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen, Erfahrungen zu sammeln oder eigenes Geld zu verdienen. Obwohl es ihnen oftmals Freude bereitet, sich zu engagieren, zeigt der Bericht, dass weit mehr Kinder und Jugendliche unter Bedingungen arbeiten, die ihre körperliche und seelische Gesundheit sowie ihre Bildungschancen und Entwicklung beeinträchtigen, als die dafür zuständigen Aufsichtsbehörden erfassen.
Das Thema Kinderarbeit in Deutschland muss dringend auf die gesellschaftliche und politische Agenda gesetzt werden. Daher laden die Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte und Terre des Hommes am 04. und 05. November 2024 zu einem Fachtag nach Hannover ein. Wir möchten die Erkenntnisse des Berichts dort detailliert vorstellen und gemeinsam mit Ihnen über die Ergebnisse und mögliche nächste Schritte diskutieren. Ein zentrales Problem ist der Mangel an Forschung und verlässlichen Daten zu diesem Thema. Die Gesetzgebung weist erhebliche Lücken auf und erfüllt die Anforderungen der UN-Kinderrechtskonvention nicht ausreichend. Bestimmte Tätigkeiten, wie die Pflege kranker Angehöriger durch Kinder, finden kaum Beachtung durch den Gesetzgeber. Ebenso fehlt es an Unterstützung für betroffene Kinder. Besorgniserregend ist auch die gesellschaftliche Akzeptanz mancher Tätigkeiten, die Kinder erheblichen Risiken aussetzen – etwa ihre Mitwirkung in den Kanälen von kommerziell arbeitenden Influencer*innen. Diese und noch weitere Punkte sollen im Rahmen unserer Tagung sichtbar gemacht werden.
Wann: 04.11.2024, Start 13:00 Uhr / 05.11.2023, Ende 13:00 Uhr.
Wo: Hafven, Kopernikusstr. 14, 30167 Hannover.
Das detaillierte Programm finden Sie unter www.institut-fuer-menschenrechte.de. |
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3. |
Save the Date: Brennglas Pandemie - Was bleibt? |
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Gemeinsam mit seinen Bündnispartnern dem Bundesverband der Jugendfarmen und Aktivspielplätze (BDJA), der Bundarbeitsgemeinschaft der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen und dem Bundesverband der Spielmobile veranstaltet das Deutsche Kinderhilfswerk am 07. November in Berlin eine Fachveranstaltung zu den Folgen der Pandemie und den daraus resultierenden Bedarfen insbesondere für die Kinder- und Jugendarbeit.
Im Fokus stehen die vielfältigen Folgen von Corona, aber auch Bedarfe, die bereits vorher bestanden und durch die Pandemie stärker hervorgetreten sind. Hierbei soll auch auf den schulischen Bereich mit dem Schwerpunkt Grundschulalter geblickt werden. Dabei geht es insbesondere um den Übergang zu außerschulischen Lernorten, wie der Kooperation zwischen (Grund-)Schule und Kinder- und Jugendfarmen, Aktivspielplätzen o.ä. wichtigen Akteuren der offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Die Veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung auf den Ebenen Bund, Land und Kommune.
Alle Informationen zu der Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite des Deutschen Kinderhilfswerkes. |
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5. |
Einladung zum Bundesvernetzungstreffen der Kinder- und Jugendparlamente 2024 |
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Als Teil der Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente lädt die Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente im Deutschen Kinderhilfswerk bundesweit Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in kommunalen Kinder- und Jugendgremien engagieren möchten oder planen, ein solches Gremium zu gründen, ein, am Bundesvernetzungstreffen 2024 teilzunehmen.
Die Veranstaltung findet vom 09. Bis 10. November 2024 in Bielefeld statt – also schnell noch anmelden! Wir bieten euch spannende Workshops zu aktuellen Themen wie „Politische Neutralität“ oder „Klare Kante: Umgang mit Rechts“ sowie viele interessante Möglichkeiten euch miteinander zu vernetzen.
Weitere Informationen zu den Inhalten, dem Ablauf und den einzelnen Workshops findet ihr unter kinderrechte.de. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung ist weiterhin möglich. Es gibt auch noch Plätze für Begleitkräfte.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme und den Austausch vor Ort! Teilt diese Einladung gern in euren Netzwerken! (Mailkontakt: stakijupa@dkhw.de) |
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6. |
Einladung zur digitalen Sprechstunde der Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente |
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Ihr habt eine Frage zur Gründung eines Jugendparlaments oder wisst nicht genau, wie ihr eine Wahl organisieren sollt? Ihr sucht nach neuen Ideen zur Mitgliedergewinnung oder steht vor der Herausforderung, euer Gremium vor der Auflösung zu bewahren? Dann ist unsere digitale Sprechstunde genau das Richtige für euch!
Die Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente bietet seit Mai 2024 jeden letzten Dienstag im Monat eine digitale Sprechstunde an. Hier habt ihr die Möglichkeit, eure Fragen und Anliegen direkt mit uns zu besprechen und wertvolle Tipps zu erhalten – egal ob zu Strukturen, Abläufen oder Herausforderungen rund um Kinder- und Jugendparlamente.
Aufgrund einer Terminverschiebung findet die nächste Sprechstunde am Mittwoch, den 30. Oktober 2024 von 14-15 Uhr statt.
Teilnehmen können alle Interessierten, darunter Kinder, Jugendliche, Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Jugendarbeit, die sich mit Kinder- und Jugendparlamenten oder ähnlichen Formen der kommunalen Interessenvertretung beschäftigen.
Hier geht's zur digitalen Sprechstunde (Zoom-Call). Wir freuen uns auf euch und eure Fragen! |
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9. |
DUH: Deutschlands Schulhöfe müssen grün werden! |
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Zum Start der Kultusministerkonferenz am 09. Oktober fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die zuständigen Minister*innen auf, verbindliche Regelungen für die Gestaltung von Schulgeländen zu beschließen – weg von grauen Betonwüsten hin zu mehr Grünflächen. Konkret fordert die DUH in einem Bündnis aus Repräsentant*innen der Schulen, Architekt*innen und Kommunalverwaltungen bundesweite Mindeststandards für den Neu- und Umbau von Schulhöfen sowie finanzielle und personelle Unterstützung von Bund und Ländern. Auf ihrem Schulgelände sollen Kinder Artenvielfalt und Naturschutz erfahren können, etwa durch fest verankerte Schulgartenaktivitäten oder Klassenzimmer im Freien.
Im Vorfeld der Kulturministerkonferenz hatte die DUH den Teilnehmenden gemeinsam mit dem Arbeitskreis “Zukunftsfähige Schulhöfe“ ein Forderungspapier mit zehn konkreten Punkten für die zukunftsfähige Gestaltung von Schulgeländen zugesendet. Das Bündnis Recht auf Spiel vom Deutschen Kinderhilfswerk ist Teil dieses Arbeitskreises.
Den vollständigen Artikel sowie einen Aufruf der DUH an alle Bürgerinnen und Bürger, mit einem Antrag in ihrer eigenen Kommune auch kurzfristig grüne Schulhöfe zu fordern, gibt es auf der Webseite der DUH und der Webseite des Bündnisses Recht auf Spiel.
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