Förderung von Hackathons zur Schulentwicklung

27 Gewinnerschulen setzen Projektwoche um 

Das Deutsche Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble fördern unter dem Dach der Initiative „Zukunft mitgemacht“ 27 Schulen bei der Umsetzung von Projektwochen, die der Schulentwicklung dienen – sogenannten Schul-Hackathons. Hierfür konnten sich Schulen aus ganz Deutschland bewerben. Die Gewinnerschulen erhalten ein Preisgeld von bis zu 10.000 Euro, mit dem sie die Entwicklung ihrer Schule voranbringen können. Unterstützt werden sie dabei von der Initiative #wirfürschule und den Projekten MetaZeit und Digital Sparks, die ebenfalls vom Deutschen Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble gefördert werden.

In einem Hackathon kommen Schüler*innen und Lehrer*innen zusammen, bilden Teams und einigen sich auf ein Thema, das sie bearbeiten. Zunächst versuchen sie, die Herausforderungen zu verstehen und eignen sich Wissen an. Anschließend entwickeln sie Ideen, wie sie ihre Schule verändern wollen.

Die Gewinnerschulen setzen sich in ihren Hackathons zum Beispiel mit der Frage auseinander, wie sich Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer Schule besser beteiligen können oder wie die Schulgemeinschaft gestärkt werden kann. Dabei sprechen sie über Themen wie Diversität, Nachhaltigkeit und gemeinsames Lernen. Auch Strategien zur Digitalisierung spielen in den Schulen eine große Rolle. 

Erfahren Sie hier mehr über die Hackathons der Gewinnerschulen! 

Thomas-Mann-Schule, Northeim

Die Schülerinnen und Schüler der Thomas-Mann-Schule in Northeim (Niedersachsen) wollen ihre Schule zu einem Ort machen, an dem sie besser lernen und sich leichter miteinander austauschen können. Dafür erstellen sie während ihres Hackathons Konzepte. Zum Beispiel planen sie Lern- und Ruheräume, verschiedene Bewegungsmöglichkeiten auf dem Schulhof und entwickeln Ideen, wie sie ihre Pause gemeinsam verbringen können.

Schule am Berlinickeplatz, Berlin

Die Schule am Berlinickeplatz in Berlin besuchen Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen kulturellen Hintergründen. Deshalb beschäftigt sich die Schulgemeinschaft während ihres Hackathons mit dem Thema Diversität, um herauszufinden, wie die Schülerinnen und Schüler gegenseitig von ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Interessen lernen können. In Workshops werden sie dafür verschiedene Maßnahmen und Projekte entwickeln.

Brackweder Gymnasium, Bielefeld

„Dream green“: Unter diesem Motto stellen sich die Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer des Brackweder Gymnasiums in Bielefeld vor, wie ihre Schule in 30 Jahren aussehen könnte. Während ihres Hackathons sammeln sie Wünsche und Ideen, wie sie ihre Schule zukünftig nachhaltiger gestalten können – und setzen diese danach soweit möglich direkt selbst um. Eine Architektin und eine Landschaftsgärtnerin unterstützen sie dabei.

Grundschule Rhens, Kobern-Gondorf

Unter dem Motto „Schule für die Zukunft fit machen“ arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Rhens in Kobern-Gondorf (Rheinland-Pfalz) während ihres Hackathons an neuen Lernformaten. Dabei stehen das eigenständige Denken, kooperatives und demokratisches Handeln und selbstbestimmtes Lernen im Vordergrund.

Dr.-Georg-August-Zinn-Schule, Gudenberg

An der Dr.-Greorg-August-Zinn-Schule in Gudenberg (Hessen) gibt es seit 2021 das Konzept „Lernleuchten“. Es ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5-7 ein individuelles Lernen mit einer digitalen Lernplattform. Beim Hackathon soll dieses Konzept für die Jahrgangsstufen 8-10 weiterentwickelt werden. Die Schülerinnen und Schüler können dabei während einer Projektwoche eigene Ideen einbringen.

Gesamtschule Weilerswirst, Weilerswirst

Bei einer „kindness week“ sollen die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Weilerswirst (Nordrhein-Westfalen) lernen, wie sie einen Ausgleich im und zum Schulalltag finden können. Während ihres Hackathons beschäftigen sie sich mit mentaler Gesundheit, Selbstfindung und Achtsamkeit. Dafür stehen ihnen jeden Tag Expertinnen und Experten zur Seite, die über ihre Arbeit referieren, aufklären und zum Mitmachen anregen.

Berufskolleg Witten, Witten

Eine gemeinsame Zukunftsvorstellung und erste Handlungsschritte dorthin – genau darum soll es beim Hackathon des Berufskolleg Witten (Nordrhein-Westfalen) gehen. Die gesamte Schulgemeinschaft wird dabei an mehr als 100 Herausforderungen arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen das Programm der Woche mit und legen ihre Arbeitsschritte während des Prozesses mit der Hilfe von Coaches selbstbestimmt fest.

Schickhardt Gemeinschaftsschule, Stuttgart

Während ihres Hackathons werden 60 Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Stufen 5 bis 11 der Schickhardt Gemeinschaftsschule in Stuttgart an Herausforderungen ihrer Schule arbeiten. In altersgemischten Teams sollen sie und neue Ideen und Formate entwickeln, um ihre Schule mitzugestalten. Dabei lernen sie durch das Arbeiten mit agilen Methoden und dem Design Thinking neue Wege zur Problemlösung kennen.

Adalbert-Stifter-Gemeinschaftsschule, Ulm

Beim Hackathon der Adalbert-Stifter-Gemeinschaftsschule in Ulm dreht sich alles ums Lesen und Leseförderung. Die Kinder und Jugendlichen der Schule wünschen sich eine eigene Schulbibliothek. Während ihres Projekts entwickeln sie gemeinsam Ideen, wie der Raum vor Ort und digital gestaltet werden kann und werden später bei dessen Aufbau miteinbezogen.

BBS Lingen Wirtschaft, Meppen

An der BBS Lingen Wirtschaft in Meppen (Niedersachsen) sollen die Schülerinnen und Schüler selbstbestimmter lernen. Während des Hackathons geht es deshalb vor allem darum, wie die Schülerinnen und Schüler Lernen eigenverantwortlich und im Team gestalten können.

Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands, Ebersbach/Filz

Beim Hackathon des Christlichen Jugenddorfwerks in Ebersbach (Baden-Württemberg) kommen während fünf Projekttagen viele Menschen zusammen: Schülerinnen und Schüler, Pädagoginnen und Pädagogen, Vertreterinnen und Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Handelskammern, der Bundesagentur für Arbeit, Jugendämter und Wissenschaftlern begleitender Hochschulen. Gemeinsam wollen sie überlegen, wie Produktionsschulen (eine Art Berufsschule, in der Jugendliche lernen und arbeiten) Digitalisierung und Klimaschutz umsetzen können.

Freudbergschule, Berlin

Die Freudberg Gemeinschaftsschule Berlin will bei ihrem Hackathon einen außerschulischen Lernort und einen neuen Schulhof für alle Schülerinnen und Schüler gestalten. Dafür werden die Schülerinnen und Schüler in altersgemischten Teams Konzepte entwickeln, die sie am Ende ihrer Projektwoche der Schulgemeinschaft vorstellen und danach gemeinsam umsetzen.

bbw Akademie für Betriebswirtschaftliche Weiterbildung, Berlin

Unter dem Motto „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ behandelt der Schulhackathon der bbw Privatschulen in Berlin Themen, die die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Jahren stark beschäftigt haben: Krankheitsängste, Krieg und Fluchterfahrungen, die Klimakrise. In der Projektwoche sollen die Schülerinnen und Schüler für diese Themen sensibilisiert und gemeinsam neue Lösungsansätze entwickelt werden.

Carl-Severing-Berufskolleg, Bielefeld

Wie kann ich an meiner Schule besser und erfolgreicher lernen? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Carl-Severing-Berufskollegs in Bielefeld während ihres Schulhackathons. Sie sollen Konzepte dazu entwickeln, wie sie ihre Ideen und Interessen in der Schule besser verwirklichen können. Diese modellieren und testen sie anschließend. Die besten Ideen werden auf ihre Machbarkeit überprüft.

Carlo Schmid Schule, Karlsruhe

Unter dem Motto „Gesundheit Leben“ erarbeiten die Schülerinnen und Schüler der Carlo Schmid Schule in Karlsruhe gemeinsam mit ihren Lehrkräften Ideen, wie ihr Schulumfeld gesünder und lebenswerter werden kann. Ziel des Schulhackathons ist es, die psychische und physische Gesundheit der Lehrkräfte und Jugendlichen zu fördern, was sich positiv auf das Lernen auswirkt.

Grundschule Bothmer, Schwarmstedt

Wie soll das Leben und Lernen an unserer Schule zukünftig aussehen? Wo wollen wir lernen? Und wie? Mit wem? Zu diesen Fragen entwickeln die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Bothmer in Schwarmstedt (Niedersachsen) während ihres Schulhackathons Ideen und Modelle. Dabei denken sie auch über ihre eigene Schule hinaus: Wie können sie zum Beispiel im Dorf, im Wald oder im digitalen Raum lernen? Ziel ist ein kindgerechtes und motivierendes Lernen.

Robert-Bosch-Gesamtschule, Hildesheim

Die Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim hat bereits 2021 einen Hackathon durchgeführt, in dem die Schülerinnen und Schüler Konzepte für die Zukunft ihrer Schule erarbeitet haben. Einige Ideen konnten sie bereits umsetzen – nun wünschen sich die Jugendlichen eine Neuauflage des Hackathons, um auf die Erfahrungen aufzubauen und die Schule weiter zu entwickeln.

Freies Christliches Gymnasium, Düsseldorf

Bei ihrem Hackathon wollen sich die Schülerinnen und Schüler des Freien Christlichen Gymnasiums in Düsseldorf damit beschäftigen, wie ihre Schule zu einer Lernumgebung der Zukunft werden kann. Hierbei werden sie gemeinsam überlegen, welche Veränderungen ihre Schule braucht, damit sie gerne dort lernen. Die besten Ideen werden im Anschluss umgesetzt.

Melli-Beese-Grund- und Oberschule, Dresden

„Mitwirkung lernen und leben“ – unter diesem Motto steht der Hackathon der Melli-Beese-Grund- und Oberschule in Dresden. Während der Projektwoche entwickeln die Schülerinnen und Schüler beider Schularten Konzepte für ihre Mitwirkung in der Schule. Dabei lernen sie verschiedene Formen der demokratischen Mitbestimmung kennen und vertiefen diese.  

Jakob-Moreno-Schule, Gummersbach

Die Digitalisierung bietet den Förderschülerinnen und -schülern der Jakob-Moreno-Schule in Gummersbach (Nordrhein-Westfalen) neue Möglichkeiten, individuell zu lernen und gefördert zu werden. Bei ihrem Schulhackathon will sich die Schulgemeinschaft nun damit beschäftigen, wie diese Möglichkeiten in den klassischen Unterricht im Klassenzimmer integriert werden können.

Theodor-Heuglin-Schule, Ditzingen

126 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 der Theodor-Heuglin-Schule in Ditzingen und ihre Lehrerinnen und Lehrer werden im Mai bei ihrem Schulhackathon zusammen an Herausforderungen ihrer Schule arbeiten. Dadurch sollen sie als Schulgemeinschaft zusammenwachsen, neue Methoden zur Problemlösung kennenlernen und Formate für mehr Mitgestaltung in ihrer Schule entwickeln. Ihre Ideen werden sie auf dem Schulfest präsentieren.

Don-Bosco-Schule, Rostock

Die Schülerinnen und Schüler der Don-Bosco-Schule in Rostock wollen ihre Schule lebenswerter und nachhaltiger gestalten. Während ihrer Projektwoche werden sie sich mit Teilhabe beschäftigen. Bereits seit 2020 arbeitet die Schulgemeinschaft gemeinsam an der Entwicklung der Schule. Diesen Weg wollen die Schülerinnen und Schüler nun mit dem Hackathon weitergehen. 

Schule Stübenhofer Weg, Hamburg

Bei ihrem Schulhackathon beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der Schule Stübenhofer Weg in Hamburg mit den Themen Flucht und Vertreibung im Schulkontext. An der Schule gibt es bereits zwei internationale Vorbereitungsklassen, im Februar kommen drei weitere mit Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine dazu. Während der Projektwoche will die Schulgemeinschaft Ideen entwickeln, wie Integration an ihrer Schule gut gelingen kann. Hierfür wird es ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen geben.

Regelschule Molschleben, Gotha

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 der Regelschule Molschleben in Gotha (Thüringen) und ihre Lehrerinnen und Lehrer werden im März bei ihrem Schulhackathon in altersgemischten Teams zusammen an Herausforderungen ihrer Schule arbeiten. Dadurch sollen sie als Schulgemeinschaft zusammenwachsen, neue Methoden zur Problemlösung kennenlernen und Formate für mehr Mitgestaltung in ihrer Schule entwickeln.

Peter-Härtling-Schule, Schleswig

Die Peter-Härtling-Schule in Schleswig ist ein Förderzentrum für Schülerinnen und Schüler mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Vielen Schülerinnen und Schülern fällt es schwer, mit ihren Mitschülerinnen zu interagieren und Konfliktsituationen ohne Hilfe zu regeln. Damit die Jugendlichen ein selbstbestimmtes Leben führen können, beschäftigt sich die Schulgemeinschaft während ihres Hackathons mit Teilhabe und gemeinsamen Werten und Teilhabe.

Grundschule Rüdesheim, Rüdesheim

Während eines Schulhackathons im September haben die Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Rüdesheim unter anderem Ideen dazu entwickelt, wie sie sich im und außerhalb des Unterrichts bewegen und neue Lernräume gestalten können. Nun soll ihre Idee eines Forscherraums geplant und gemeinsam mit ihnen umgesetzt werden.  

Gebrüder-Humboldt-Schule, Wedel

An der Gebrüder-Humboldt-Schule in Wedel (Schleswig-Holstein) steht gesundes Lernen im Vordergrund. Bei ihrem Schulhackathon will die Schulgemeinschaft die körperliche, psychische, soziale und ökologische Gesundheit fördern. Dafür werden Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern die zukünftige Gestaltung der Klassenzimmer entwickeln. Individuell gestaltete Räume sollen sich positiv auf die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte auswirken.

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Hackathon 

Das Wort "Hackathon" setzt sich aus den Begriffen „Hacking“ und „Marathon“ zusammen. Verschiedene Menschen versuchen dabei, Lösungen für ein bestimmtes Problem zu finden. Beim Beispiel Schule geht es um die gemeinsame Vision, neue Lernstrukturen und die Verbesserung von Rahmenbedingungen. 

Projektwochen stärken das Gemeinschaftsgefühl 

Der partizipative Ansatz von Hackathons befördert die Identifikation und Integration für alle Beteiligten der Schulgemeinde. Mit der Teilnahme am Projekt erhalten die beteiligten Schulen einen Leitfaden, um durch den Hackathon zu führen.  Während ihrer Hackathon-Wochen können sie zudem am Online-Workshop-Format „Digital Sparks” und and einem Workshop von MeTAzeit – ein Konzept für gesunde Schule, Sport mit Achtsamkeit und Meditation – teilnehmen.

Die Hackthons sollen über alle Klassenstufen hinweg in einer ausgewiesenen Projektwoche umgesetzt werden. Sie können digital und ergänzend analog stattfinden. Es werden alle Schulformen gefördert.

Gemeinsame Initiative "Zukunft mitgemacht" 

Bereits seit vielen Jahren engagieren sich ROSSMANN, das Deutsche Kinderhilfswerk und Procter & Gamble gesellschaftlich für Familien und Kinder – seit 2021 unter dem gemeinsamen Dach „Zukunft mitgemacht“. Dabei schenken wir Schüler*innen besondere Aufmerksamkeit. Neben Digitalisierung geht es bei “Zukunft mitgemacht” um Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität oder die Förderung der MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften. In diesem Zusammenhang unterstützen wir die Bildungsinitiative #wirfürschule.

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